Zitat von gnathonemus im Beitrag #2235ach so, und es war nicht nur ein kuss am strand oder hast du eine zensierte version gesehen?
Äh, nein. Da war natürlich noch mehr. Den letzten Beitrag hatte ich übrigens noch mal ergänzt - ist dann die Antwort auf deine folgende Frage. Wir überschneiden uns gerade mit dem Antworten.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #2233Ich finde das alles in der Tat etwas "too much".
Viel ist es natürlich - aber ich hatte in keinem Moment das Gefühl, dass der Film zu viel will oder dick aufträgt. Es sind dramatische Umstände, aber doch absolut realistisch und greifbar dargestellt. Möchte gar nicht wissen, wie häufig sowas genau in dieser Konstellation im realen Leben statt findet
es sind halt so wie in jeder gesellschaftsschicht die 5-10 %. und das sind, glaub ich, nicht so wenig, dass man sie nicht mal thematisieren könnte. das kann einem dann schon mal "too much" sein, v.a. ist es aber für die betroffenen much too much und darum geht's.
Zur Zeit schaue ich ja auf Netflix "Pose", das die Mit-80er-NY-Ballroom-Szene thematisiert und die Hauptrollen spielen 90% Transsexuelle und Homosexuelle, die sich in Künstlergemeinschaften organisieren um im Ballroom die begehrten Preise abzustauben. Das ist nicht nur eine sehr gelungen Revuenummer, sondern auch interessante Alltagsbeobachtung, wie die "Ausgestoßenen" der Familie/Gesellschaft sich hier in diesem Künstlerviertel selbst verwirklichen und Ihr Selbstverständnis und Wertgefühl zurückerobern.
Ich denke eher, dass ich gemeint bin. Und nö, den guck ich mir nicht noch mal an.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Nun habe ich mir den allseits behupten deutschen Wunderfilm auch mal zu Gemüte geführt, und er hat mich eher ratlos zurückgelassen. Sehr behäbig inszeniert (mit extremer Detailfreudigkeit im Handlungsaufbau und den Dialogen), dazu mit Überlänge. Richtige Höhepunkte im Sinn eines Denouements gab es meiner Meinung nach auch nicht, sieht man mal von der Whitney - Houston - Nummer und der surrealen Nacktparty gegen Ende ab, die aber allenfalls den Ansatz dazu in sich trugen. Warum ausgerechnet die Auftritte des Vaters als peinlicher Volltrottel ihn seiner Tochter nähergebracht haben sollen, erschließt sich mir trotzdem noch nicht, eben weil der Moment fehlt, in dem ich (und ich rede nur von mir) ein deutliches "Klick" vernehmen kann, mit dem bei der Tochter ein Schalter umgelegt wird (abgesehen von der Party und der folgenden Umarmung, für die mir aber ein richtiges Motiv fehlt). Irgendwie mag ich den Film, aber mich gemahnt er an ein ellenlanges Pink - Floyd - Stück, das zwar gefällig ist und einen dramaturgischen Aufbau hat, der auf ein großes Finale zustrebt, das dann aber einfach verplätschert (mir fällt grad kein Titel ein, denkt euch einen dazu). Gefällig, aber nochmal anschauen muß ich ihn mir glaube ich nicht.
7/10
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
In meinem begrenzten Filmkosmos ist das nach wie vor "Whiplash", und da müssen andere Kaliber kommen, um daran zu rütteln. Aber ich bemühe mich, ein paar Sachen nachzuholen. Zeit habe ich ja gerade zur Genüge.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Nun habe ich mir den allseits behupten deutschen Wunderfilm auch mal zu Gemüte geführt, und er hat mich eher ratlos zurückgelassen. Sehr behäbig inszeniert (mit extremer Detailfreudigkeit im Handlungsaufbau und den Dialogen), dazu mit Überlänge. Richtige Höhepunkte im Sinn eines Denouements gab es meiner Meinung nach auch nicht, sieht man mal von der Whitney - Houston - Nummer und der surrealen Nacktparty gegen Ende ab, die aber allenfalls den Ansatz dazu in sich trugen. Warum ausgerechnet die Auftritte des Vaters als peinlicher Volltrottel ihn seiner Tochter nähergebracht haben sollen, erschließt sich mir trotzdem noch nicht, eben weil der Moment fehlt, in dem ich (und ich rede nur von mir) ein deutliches "Klick" vernehmen kann, mit dem bei der Tochter ein Schalter umgelegt wird (abgesehen von der Party und der folgenden Umarmung, für die mir aber ein richtiges Motiv fehlt). Irgendwie mag ich den Film, aber mich gemahnt er an ein ellenlanges Pink - Floyd - Stück, das zwar gefällig ist und einen dramaturgischen Aufbau hat, der auf ein großes Finale zustrebt, das dann aber einfach verplätschert (mir fällt grad kein Titel ein, denkt euch einen dazu). Gefällig, aber nochmal anschauen muß ich ihn mir glaube ich nicht.
7/10
Ja, so ähnlich ging es mir damals auch, bewerten würde ich ihn gleich.
Alle Achtung, aus einem eigentlich dermaßen abgefrühstückten Thema noch einen dermaßen packenden Film herauszumelken, ist aller Ehren wert. Sehr bedrückende, apokalyptische Bilder, die dermaßen fesselnd wirkten, daß ich mich keine Minute gelangweilt habe. Auch schauspielerisch war das durchaus überzeugend, nur Ulrich Matthes als Joseph Goebbels fand ich irgendwie fehlbesetzt ... da hat mich sogar Moritz Bleibtreu (in "Jud Süß") in der Rolle mehr überzeugt, trotz ebenfalls geringer optischer Ähnlichkeit. Und die Szene, in der Magda Goebbels ihre Kinder vergiftet, ist tatsächlich nur schwer erträglich.
10/10
Rififi (1955)
Mal wieder einen Klassiker abgearbeitet. Wikipedia sagt: Der Film gilt als stilbildend für das Genre der Heist-Movies oder Caper Movies. Die wichtigste Szene, der Einbruch in ein Juweliergeschäft in der Rue de Rivoli, ist 32 Minuten lang (in anderen Versionen kürzer) und enthält keinen Dialog und keine Musik.
Dieser Szene ist tatsächlich äußerst beeindruckend, wie auch die Planung des Juwelenraubes in ihrem Detailreichtum faszinierend ist. Ansonsten ein typischer Film noir mit vielen sinistren Kettenrauchern mit hochgeschlagenem Mantelkragen aus einer Zeit, "als Männer noch richtige Männer waren", die widerspenstige Frauen auch gerne mal mit einem Ledergürtel durchgedroschen haben. Na ja. Ich mag solche Filme eigentlich, deswegen muß ich es den Protagonisten ja nicht zwingend gleichtun (ich kenne auch jemanden, der dagegen ernsthafte Einwände hätte, vermutlich auf eine Art und Weise, die mir nicht bekäme). Das Handlungsgerüst um den Heist rum war erwartungsgemäß reichlich klapprig, aber irgendwie muß man den Film ja auch zuende bringen.
8/10
Selma (2015) Im Sommer des Jahres 1965 ist auch in der Südstaaten-Stadt Selma das Wahlrecht für Afroamerikaner eine Realität, die nur auf dem Papier besteht. In Wahrheit beherrschen Diskriminierung und Rassentrennung den Umgang mit den Mitbürgern unterschiedlicher Hautfarbe. Dr. Martin Luther King Jr. ist nicht bereit, diese Ungerechtigkeit weiter hinzunehmen. Zwei Jahre nach seiner berühmten `I have a dream'-Rede versammelt er erneut Mitstreiter zum gewaltfreien Widerstand.
Das ist alles schön und gut, und der Film ist für viele Menschen wohl auch immens wichtig. Dennoch fand ich ihn phsanweise grauenhaft langweilig. Martin Luther King war - trotz allem gebotenen Respekt - nun mal Pfarrer, und dementsprechend besteht ein Großteil des Films aus gospeltriefendem Pathos, das komplett an mir vorbeiging. Aber ich sehe mich auch nicht als Hauptzielgruppe, insofern kann es mir egal sein.
5/10
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Endlich mal diese Lücke geschlossen. Außer auf DVD konnte man diesen Film ja früher nirgendwo sehen. Heute ist das anders, Netflix hat ihn im Programm.
Ich kann voll und ganz verstehen, warum der vor 30 Jahren die Zuseher so weggeblasen hat. Brutal, Anleihen an die 80er, auch wenn er 2019 spielt, seien es die Werbeaufkleber auf Kanedas Kult-Motorrad oder Kanedas Outfit, das mich an Michael Jackson in "Thriller" erinnert. Für die westlichen Zeichentrick-Gucker muss das ein Schock gewesen sein, die waren ja im Regelfall nur Disney gewohnt. Ich würde aber auch behaupten, dass der heute, vielleicht auch dank zahlreihcer Anime-Serien, die man überall sehen kann, ein wenig von seiner Wucht verloren hat. Dennoch: Aus damaliger Sicht mit Sicherheit ein Meilenstein.
7/10
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Endlich mal diese Lücke geschlossen. Außer auf DVD konnte man diesen Film ja früher nirgendwo sehen. Heute ist das anders, Netflix hat ihn im Programm.
Ich kann voll und ganz verstehen, warum der vor 30 Jahren die Zuseher so weggeblasen hat. Brutal, Anleihen an die 80er, auch wenn er 2019 spielt, seien es die Werbeaufkleber auf Kanedas Kult-Motorrad oder Kanedas Outfit, das mich an Michael Jackson in "Thriller" erinnert. Für die westlichen Zeichentrick-Gucker muss das ein Schock gewesen sein, die waren ja im Regelfall nur Disney gewohnt. Ich würde aber auch behaupten, dass der heute, vielleicht auch dank zahlreihcer Anime-Serien, die man überall sehen kann, ein wenig von seiner Wucht verloren hat. Dennoch: Aus damaliger Sicht mit Sicherheit ein Meilenstein.
7/10
Ich fand den Ton irgendwie irritierend, weil es praktisch keine Hintergrundgeräusche gibt.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.