Ich vertrete die Gegenposition: Der erste ist super, der zweite gut, der dritte ganz gut, den letzten kenn ich noch nicht.
Jimi: All Is By My Side Kontrovers aufgenommener Film, was vor allem an der Machart liegt. Schnitte mitten in den Dialog hinein, rein- und rausgenommener Sound, kurze Blitzsequenzen. Mir gefällt das. Die Atmosphäre ist durchgehend künstlerisch geprägt, da ist es mir vollkommen egal, wie viel davon nun wirklich aus Hendrix' Leben stammt. Andre Benjamin spielt das Gitarrengenie überraschend gut und bringt dessen eher introvertierte Art überzeugend rüber. Der Film bildet lediglich Jimis Zeit in London ab, vor seinem großen Durchbruch, was auch einigen Rezensenten übel aufstieß. 8/10
The Kings Of Summer Geiler Film, Punkt. Eine Coming-of-age-Story, erzählt mit dem skurrilsten Humor seit langem und einer ordentlichen Portion Drama im letzten Drittel. Beide Stimmungen funktionieren, die Jugendlichen sind sehr sympathisch, die Figur Biaggio merkt sich sicher jeder, der den Film sieht. Nur für die überflüssigen Linsenreflektionen muss Regisseur Jordan Vogt-Roberts ohne Abendessen ins Bett. 9/10
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #344Ich habe heute im Kino zwei Filme gesehen, über die ich noch nichts schreiben darf (zumindest musste ich das beim ersten Film unterschreiben).
Erster Film: Star Wars?
ME-Leser 1984 bis 2016 - ME-Forum seit 30.04.2003 - Erster Beitrag: "Wo kann ich mich hier wieder abmelden?" Heavy Rotation → ◉ Jake Bugg (2024) A Modern Day Distraction ◉ Julie (2024) The Ant-Aircraft Friend ◉ Towa Bird (2024) American Hero ◉ The Courettes (2024) The Soul Of... The Fabulous Courettes ◉ Noga Erez (2024) The Vandalist
Danke für die Rezension des Jimi Hendrix Films. Der ist wohl total gefloppt, weiss aber nicht wieso. Wollte immer warten, bis ihn jemand gesehen hat. Ich mag Andre Benjamin , ist einer der wenigen Musiker, die auch ganz anständig Schauspielen können.
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #344Ich habe heute im Kino zwei Filme gesehen, über die ich noch nichts schreiben darf (zumindest musste ich das beim ersten Film unterschreiben).
Erster Film: Star Wars?
Nein, der wird der Presse erst am 15.12. gezeigt!!!
Die Titel darf ich ja verraten: "Point Break", ein Remake von "Gefährliche Brandung", darüber darf ich noch nichts sagen, er läuft am 21. Januar in Deutschland an. Der zweite war "Nichts passiert" mit Devid Striesow. Da habe ich das Glück, dass der Haupt-Filmkritiker den rezensiert, denn ich bin mir immer noch unschlüssig ob ich den gut oder nur mittelmäßig finde. Striesow ist großartig. Der Film startet am 11. Februar. Morgen dann ein Film mit Youtube-Stars, "Bruder vor Luder", ich erwarte Schlimmes.
Und dann muss ich ja auch noch die neuen Folgen von "Der Tatortreiniger" gucken... ein hartes Los!
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Ich könnte die Zerrissenheit zumindest begründen, wenn ich denn wollte.
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Genau das ist doch interessant und für mich als Rezensionsleser dann spannend. Klar, bei einem Überfilm darf der Rezensent gerne vor Enthusiasmus überkochen, und Verrisse sind oft die unterhaltsamsten Rezensionen. Aber wenn ich mich für ein Buch interessiere, lese ich bei Amazon (klar, anderes Rezensionsgenre) gezielt die 3-Sterne-Bewertungen, weil das oft bedeutet, dass der Rezensent sich mit dem Buch auseinandergesetzt hat. Erfahrungsgemäß sind 90% aller 5-Sterne-Bewertungen und 99% aller 1-Stern-Bewertungen inhaltslos.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Zitat von Berthold Heisterkamp im Beitrag #352Genau das ist doch interessant und für mich als Rezensionsleser dann spannend. Klar, bei einem Überfilm darf der Rezensent gerne vor Enthusiasmus überkochen, und Verrisse sind oft die unterhaltsamsten Rezensionen. Aber wenn ich mich für ein Buch interessiere, lese ich bei Amazon (klar, anderes Rezensionsgenre) gezielt die 3-Sterne-Bewertungen, weil das oft bedeutet, dass der Rezensent sich mit dem Buch auseinandergesetzt hat. Erfahrungsgemäß sind 90% aller 5-Sterne-Bewertungen und 99% aller 1-Stern-Bewertungen inhaltslos.
exakt meine meinung. das mit den amazon-bewertungen gilt im übrigen auch in allen anderen bereichen.
Wird das jetzt zur Regel, Mr. Bond? Das nur jeder ungerade Film mit Daniel Craig gut ist? Denn "Spectre" ist es nicht. Um es vorwegzunehmen: Ein solches Desaster wie "Ein Quantum Trost" ist er aber auch nicht. Nur halt auch meilenweit von "Casino Royale" und besonders von "Skyfall", dem für mich besten Bond aller Zeiten, entfernt. Dabei sind doch alle Zutaten, die einen Bond-Film ausmachen, enthalten. Es gibt einen spektakulären Auftakt, es gibt hübsche Frauen, es gibt interessante Schauplätze und mit Christoph Waltz als Bösewicht kann doch auch nichts schiefgehen. Doch es kommt halt nicht nur auf die Zutaten an, sondern auch auf die Zusammensetzung - und die Qualität der Zutaten. Der 5-Euro-Whiskey aus dem Discounter ist grundsätzlich auch Whiskey, aber nicht vergleichbar mit einem wirklich guten. Vielleicht ist Regisseur Sam Mendes das Problem. Der kann Drama. "Skyfall" war im Grunde genau so eines. Eine Familiengeschichte, die Beziehung zwischen M und Bond - das war genau in dem Genre-Bereich, den Mendes beherrscht. Bei "Spectre" ist das Familiengeflecht fast zu Ende erzählt, in die Tiefe geht da nichts. Und so muss Mendes den Fokus auf die Action legen - was dann in eine Zerstörungsorgie ausartet. Gefühlt einmal pro Stunde explodiert ein Haus, es gibt eine Verfolgungsjagd zweier Sportwagenprototypen durch Rom, der schon erwähnte Auftakt in Mexiko, ein ultraharter Faustkampf in einem Zug - das bietet Potenzial, das Mendes aber fast immer verschenkt. Den Szenen fehlt es fast immer an Tempo. Teilweise, eben beim Auftakt aber auch beim Rennen, hatte ich das Gefühl, dass ich hier einem Videospieler über die Schulter gucke. Reißen denn wenigstens die Darsteller den Film raus? Leider muss man hier sagen: Die schauspielerische Klasse einer Judi Dench fehlt an allen Ecken und Enden. Daniel Craig ist eben Daniel Craig, an ihm liegt es nicht. Aber Lea Seydoux als Bondgirl spielt absolut emotionslos, Christoph Waltz erreicht zu keinem Zeitpunkt die Klasse seines Spiels aus "Inglourious Basterds", Monica Bellucci wird verschenkt. Überhaupt die Eroberungen: Es gibt noch nicht mal ansatzweise eine wirkliche Liebesszene. Und platter als das "Vorspiel" zwischen Madeleine Swann und Bond war es auch noch nie. Was sich jetzt schlimm anhört, liegt hauptsächlich daran, dass die Erwartungshaltung bei einem James-Bond-Film immer sehr hoch ist. Und so muss man immerhin sagen: "Spectre" ist weitaus besser als viele andere Filme. Für einen James-Bond-Film ist er aber enttäuschend. 6/10
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
"Weitaus besser als viele andere Filme...", aber ich schaue ihn mir natürlich trotzdem an. Übrigens - hat jemand die komplette Bond-Box? Nur mal so. Ich liebäugle ja ein bisschen damit, aber einige der Filmchen werde ich wohl allerhöchstens einmal anschauen und dann frage ich mich, ob es lohnt. Einige Bonds würde ich mir mehrfach anschauen.
Ich hab die Box. Mehr als einmal hab ich mir die Filme bisher aber auch nicht angesehen. Richtig gut sind eh nur vier, fünf, aber es ist doch schön, bei Lust und Laune mal einen von denen rauszuziehen, an die man sich auf Anhieb gar nicht erinnern kann.
Mich überrascht in diesem Forum, wie hoch die Erwartungshaltung an einen Bond-Film ist. Ich erwarte da nicht mehr viel (und werde trotzdem noch enttäuscht, haha).
Die hohe erwartungshaltung ist glaube ich vor allem durch skyfall zu begründen. Zumindest mich hat der durch seine qualität überrascht. Spectre ist dann halt eher ein rückfall in untere mittelmäßigkeit als überraschende mist.
Zitat von Olsen im Beitrag #358 Richtig gut sind eh nur vier, fünf, aber es ist doch schön, bei Lust und Laune mal einen von denen rauszuziehen, an die man sich auf Anhieb gar nicht erinnern kann.