Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #3643Ich mochte den damals sehr gerne. Aber da spürt man natürlich optisch deutlich den Zeitgeist der 90er.
Ich fand den damals auch ganz ok. Aber ich glaub heute könnte ich ihn mir auch nicht mehr ansehen
ich bin weder shakespeare-spezialist oder -purist, noch habe ich was gegen klassiker im neuen gewand (richard III in einen fiktiven nazi-staat zu verlegen war zum beispiel ein ausgezeichnetes konstrukt) und das darf auch gerne knallbunt und poppig sein, aber das ist einfach nur stümperhaft gemacht bzw. artsy-fartsy. gangstern hochgestochene verse in den mund legen? kann man machen, hört sich aber scheiße an. gangsterclans, die höfische sitten haben? aber sicher ... usw. usf.. schade, ich hätte dicaprio gerne beim schön sein und schön sterben zugesehen.
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #3643Ich mochte den damals sehr gerne. Aber da spürt man natürlich optisch deutlich den Zeitgeist der 90er.
Ich fand den damals auch ganz ok. Aber ich glaub heute könnte ich ihn mir auch nicht mehr ansehen
ich bin weder shakespeare-spezialist oder -purist, noch habe ich was gegen klassiker im neuen gewand (richard III in einen fiktiven nazi-staat zu verlegen war zum beispiel ein ausgezeichnetes konstrukt) und das darf auch gerne knallbunt und poppig sein, aber das ist einfach nur stümperhaft gemacht bzw. artsy-fartsy. gangstern hochgestochene verse in den mund legen? kann man machen, hört sich aber scheiße an. gangsterclans, die höfische sitten haben? aber sicher ... usw. usf.. schade, ich hätte dicaprio gerne beim schön sein und schön sterben zugesehen.
Harold Perrineau als Mercutio finde ich übrigens großartig. Natürlich später in "Oz" auch - in "Lost" hat er allerdings sehr genervt...
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Ich mochte den früher auch, weiß aber nicht, ob ich ihn heute mögen würde. Immerhin ist „Talk Show Host“ von Radiohead in einer veredelten Version im Soundtrack enthalten.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Das Leben gehört uns (F 2011; R: Valérie Donzelli; D: Valérie Donzelli, Jérémie Elkaïm; Sky)
Ein Film, der an die Nieren geht, erzählen Valérie Donzelli und Jérémie Elkaïm doch die wahre Geschichte ihres an Krebs erkrankten Kindes und letztlich auch vom Scheitern ihrer Liebe. Dabei beginnt die Beziehung von Roméo und Juliette (puh, die Namen sind dann schon arg gewollt) stürmisch. Es ist die große Liebe, die irgendwann mit der Geburt von Adam gekrönt wird. Doch der Kleine stellt seine Eltern vor eine Geduldsprobe, die jedes Elternteil vermutlich kennt: Wie geht man mit dem ersten Kind um? Was ist richtig, was ist falsch? Doch ein falscher Still- und Schlafrhythmus ist noch harmlos: Bei Adam wird ein Hirntumor diagnostiziert. Die eigentliche Belastungsprobe für die jungen Eltern folgt jetzt erst. Es ist ein programmierter Tagesablauf zwischen Elternhaus bei der Klinik und Besuchen im sterilen Krankenzimmer. Die Beziehung von Roméo und Juliette hält ebenso wenig wie die von Donzelli und Elkaïm, die dennoch beide das Drehbuch geschrieben haben. "Das Leben gehört uns" wirkt rastlos und nicht nur einmal bricht Juliette zusammen. Das Leben ist eben nicht immer einfach. Der Originaltitel ist treffender: "Der Krieg wurde erklärt". Es geht darum, den bösen Krebs zu besiegen und am Ende als Bündnispartner zusammenzuhalten. 7/10
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Meine Fresse, ist das ein verstörender Film. Emotional ging´s mir wie bei "Antichrist" von Lars von Trier. Ein ziemlich toller Film, den ich bitte nie wieder sehen möchte.
Die treuesten Konsumenten und die Herrscher aller Konten konnten nicht verhindern, dass die Revolution aus ihren Kindern Studenten und die Zeit aus ihnen Empfänger von Renten machte. Die Türen
Die treuesten Konsumenten und die Herrscher aller Konten konnten nicht verhindern, dass die Revolution aus ihren Kindern Studenten und die Zeit aus ihnen Empfänger von Renten machte. Die Türen
ich bin froh, dass wolfang m. schmitt den film auf seinem youtube-kanal rezensiert hat, ansonsten hätte ich ihn aufgrund der sonstigen, ins unterirdische tendierenden reviews nicht auf dem schirm gehabt. die parallelen zu „matrix“ sind natürlich mehr als offensichtlich, aber der film ist bei weitem kein abklatsch, sondern gibt einem durchaus etwas mehr zum nachdenken mit. salma hayek kann einem zwar schon zeitweise auf den keks gehen – aber das muss halt so. owen wilson hat hier aber nichts weniger als sein meisterstück abgeliefert – ich glaube, ich muss mir das sofort nochmal anschauen.
house of usher (roger corman, 1960)
ewig nicht mehr gesehen. komisch: ich war mir sicher, dass das ein schwarz-weiß-film ist; aber nein, der ist in farbe. heutzutage würde der als horrorfilm bestimmt belächelt werden, ich finde ihn nach wie vor ganz schön creepy – natürlich allen voran wegen der performance von vincent price – nur noch übertroffen von seiner darstellung des prospero in „masque of the red death“.
mishima – a life in four chapters (paul schrader, 1985)
ich hab nie was von mishima gelesen, weiß nur, dass er der lieblings-autor von bob mould ist. paul schrader mag ich eh, also ab dafür. und das war kein fehler. irrer typ, angemessen irritierender film über seine letzten tage, widergespiegelt in dramatisierungen seiner werke. und das hat schrader kongenial hingekriegt – mit tollen schauspielern und v.a. mit einem unfassbaren set design. An diesem film ist alles durchdacht, ohne dass es sich aufdrängt. für mich schraders meisterwerk.
ich bin froh, dass wolfang m. schmitt den film auf seinem youtube-kanal rezensiert hat, ansonsten hätte ich ihn aufgrund der sonstigen, ins unterirdische tendierenden reviews nicht auf dem schirm gehabt. die parallelen zu „matrix“ sind natürlich mehr als offensichtlich, aber der film ist bei weitem kein abklatsch, sondern gibt einem durchaus etwas mehr zum nachdenken mit. salma hayek kann einem zwar schon zeitweise auf den keks gehen – aber das muss halt so. owen wilson hat hier aber nichts weniger als sein meisterstück abgeliefert – ich glaube, ich muss mir das sofort nochmal anschauen.
... dann setze ich ihn jetzt gleich mal auf die Watchlist. Die Kritiken hatten mich auch eher abgeschreckt