Zitat von tenno im Beitrag #450 dummerweise sind diese menschen nach meiner erfahrung meist umso bereiter, das leben anderer menschen ihrem werk unterzuordnen.
Da gehören immer mindestens zwei dazu. Ein herzhaftes "Fuck you!" zur rechten Zeit brachte schon manchen wieder auf den Boden zurück.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Zitat von Reverend im Beitrag #451Mittelmäßigkeit ist doch allgegenwärtig, wie kann die unterbewertet sein?
gerade das allgegenwärtige ist doch immer in gefahr, unterbewertet zu sein. erst wenn wir eines tages von millionen genies umgeben sind, werden wir uns nach der bescheidenheit der mittelmäßigkeit zurücksehnen.
Carol Was für ein großartiger Film. Wunderschönes, sorgfältig erzähltes, detailreiches Schauspielerkino der alten Schule. Rooney Mara ist die neue Audrey Hepburn, und Cate Blanchett ist ein Naturereignis. Musste am Ende mit einem schweren Kloß im Hals kämpfen, so ergreifend war dieses Kinoerlebnis.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
hat mir noch besser als der erste Teil gefallen und bietet natürlich vor allem Action. Mehr Ansprüche als gute Actionkost aufgehübscht mit einer Prise von teils tiefschwarzem Humor muss man nicht haben. Just Entertainment wenn man Lust darauf hat und Bruce Willis-Fan ist.
Das Problem dieses Films ist die Einseitigkeit, da es auf dem Buch von Daniel Domscheit-Berg beruht. Es wird nur seine Sicht der Dinge betrachtet - und er sieht die Figur Julian Assange (vielleicht/vermutlich sogar zu recht) als Egomanen, dem es vollkommen egal ist, ob er mit seinen Enthüllungen andere Menschen und deren Familien in Lebensgefahr bringt. Benedict Cumberbatch ist natürlich fantastisch, ihm gelingt es, Assange als Kotzbrocken darzustellen, dem alle anderen egal sind. Daniel Brühl als Domscheit-Berg ist hingegen das permanent gute Gewissen und damit fast noch eindimensionaler. Ein wenig abstrus: Ein Film, der zum größten Teil in Berlin mit deutschen Schauspielern spielt, auf englisch anzuschauen. 6/10
Die letzten Sechs in der Playlist: Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed || Idles - Joy As an Act of Resistance || Wild Nothing - Indigo
schnell, elegant, klug, brutal und kein gramm fett auf den rippen. sicher einer der besten filme von 2015. es geht um drogengeschäfte an der grenze usa-mexiko, und ist von denis villeneuve so spannend inszeniert, dass einem ob so eines filmgenusses auffällt wie schwach dieses filmjahr doch war. mit emily blunt (nach edge of tomorrow (auch wenn der ein paar hunderter eingespielt hat) der nächste gute film der mies vermarktet wird), josh brolin und benicio del toro. dicke empfehlung.
hat mir noch besser als der erste Teil gefallen und bietet natürlich vor allem Action. Mehr Ansprüche als gute Actionkost aufgehübscht mit einer Prise von teils tiefschwarzem Humor muss man nicht haben. Just Entertainment wenn man Lust darauf hat und Bruce Willis-Fan ist.
da in gefühlt jeder deiner filmkritiken diese rechtfertigung mit wenig anspruch und viel unterhaltung kommt, warum nicht mal was riskieren und sicario sehen ?
hat mir noch besser als der erste Teil gefallen und bietet natürlich vor allem Action. Mehr Ansprüche als gute Actionkost aufgehübscht mit einer Prise von teils tiefschwarzem Humor muss man nicht haben. Just Entertainment wenn man Lust darauf hat und Bruce Willis-Fan ist.
da in gefühlt jeder deiner filmkritiken diese rechtfertigung mit wenig anspruch und viel unterhaltung kommt, warum nicht mal was riskieren und sicario sehen ?
Hatte ich schon geahnt, dass irgendwann mal sowas kommt, aber wurscht - ja. Ich hab in letzter Zeit viel Unterhaltungsfilme angesehen und es war gut für mich. Sobald ich wieder richtig Bock auf ernsthafte Sachen habe und die vorausgegangene Verbesserung emtsprechender Umstände eingetreten ist, auf die ich jetzt nicht eingehen möchte, "riskiere" ich auch wieder etwas und werde ich mich selbstverständlich auch dazu auslassen. Es lag und liegt nicht daran, dass ich nur U-Antennen habe.
Bad Lieutenant Tcha. Mal wieder einer der liebsten Filme des King Bronkowitz. Drogen- und spielsüchtiger, daher ausgesprochen korrupter und allgemein arschiger Cop in New York geht zusehends vor die Hunde; seine letzte Hoffnung: eine vergewaltigte Nonne. Wirklich schlecht kann ich den Film nicht finden, denn Erzähltempo und Darstellung scheinen mir stimmig. Außerdem ist Harvey Keitel in diesem Film gottgleich; der Verfall des namenlosen "Helden" ist mehr als überzeugend. Trotzdem fand ich ihn eher langweilig & werde ihn mir eher nicht nochmal ansehen. (5/10)
187 Anfangs von mir begähnt, weil ich die übliche "Oh die brutalen Schüler, oh das beschissene System"-Geschichte erwartete, wurde ich doch rasch gepackt und wahrlich nicht enttäuscht. Wahrlich nicht. Ich bin aber auch einfach gestrickt, lasse mich von Geschichtenerzählern leicht lenken und freue mich immer sehr über brutale Rache im fiktionalen Umfeld. (Und NUR dort -- Lynchjustiz ist kacke.) (7/10)
The Revenant Großes Kino, sehr hart und brutal, ein einziges physisches Erlebnis. Ich war nach den zweieinhalb Stunden völlig nassgeschwitzt und erschöpft. Die Bärenkampfszene ist mit das Krasseste, was ich je gesehen habe. Warum DiCaprio nun ausgerechnet für diese Rolle einen Oscar bekommen soll, verstehe ich zwar nicht (er spricht kaum, stöhnt und leidet nur - Tom Hardy fand ich besser), aber von mir aus. Bester harter Naturwestern seit Jeremiah Johnson.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)