Ich fand "The Last Tango In Paris" als Jugendlicher schon irgendwie unangenehm und habe ihn seitdem nicht mehr angeschaut.
Antichrist Hänsel und Gretel verlaufen sich im Wald und tun sich widerwärtige Dinge an. Bravo, Lars, du hast einen der widerlichsten und prätentiösesten Streifen aller Zeiten gedreht. Du kranker Bastard. Ich hätte bei meinem Bauchgefühl bleiben und dieses Teil niemals ansehen sollen. (1/10)
Ava Coming-of-age wird niemals nie mein Genre werden. Aber dieser Film hier ist immerhin kreativ und hat einige eindrückliche Szenen zu bieten. Etwas schwer tu ich mich mit Nacktszenen einer 13jährigen (auch wenn die Schauspielerin 17 oder 18 war). (7/10)
Trois couleurs: Blanc Hat mir etwas besser gefallen als „Rot“. Woran es liegt, kann ich nicht genau sagen, vermutlich an den Figuren und der Handlung. Der Film spielt überwiegend in Polen, was ich als angenehmen Kontrast zu den ewigen Paris-Aufnahmen sehe. (7/10)
Trois couleurs: Bleu Blau ist eine warme Farbe? Nicht in diesem Film. Hier ist alles kalt. Gut, muss natürlich bei der Handlung auch so sein, aber der Wind weht eisig durch die Ritzen dieses Drehbuchs. Von den drei Filmen ist dies der arthausigste und auch der, der sich mir am meisten verschließt. (6/10)
Zitat von Olsen im Beitrag #4741 Antichrist Hänsel und Gretel verlaufen sich im Wald und tun sich widerwärtige Dinge an. Bravo, Lars, du hast einen der widerlichsten und prätentiösesten Streifen aller Zeiten gedreht. Du kranker Bastard. Ich hätte bei meinem Bauchgefühl bleiben und dieses Teil niemals ansehen sollen. (1/10)
Als Wohlfühlfilm war das auch nicht gedacht. Ist übrigens grandios, der Film.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von Olsen im Beitrag #4741 Antichrist Hänsel und Gretel verlaufen sich im Wald und tun sich widerwärtige Dinge an. Bravo, Lars, du hast einen der widerlichsten und prätentiösesten Streifen aller Zeiten gedreht. Du kranker Bastard. Ich hätte bei meinem Bauchgefühl bleiben und dieses Teil niemals ansehen sollen. (1/10)
Als Wohlfühlfilm war das auch nicht gedacht. Ist übrigens grandios, der Film.
Ich fand ihn auch toll, hatte aber massiven Redebedarf danach. Zum Glück war ich damals mit meiner Schwester und meinem damaligen Freund im Kino und wir konnten uns anschließend austauschen.
You all want the whole world to be changed so you will be different.
Zitat von Olsen im Beitrag #4741 Antichrist Hänsel und Gretel verlaufen sich im Wald und tun sich widerwärtige Dinge an. Bravo, Lars, du hast einen der widerlichsten und prätentiösesten Streifen aller Zeiten gedreht. Du kranker Bastard. Ich hätte bei meinem Bauchgefühl bleiben und dieses Teil niemals ansehen sollen. (1/10)
Als Wohlfühlfilm war das auch nicht gedacht. Ist übrigens grandios, der Film.
Zitat von Olsen im Beitrag #4741 Antichrist Hänsel und Gretel verlaufen sich im Wald und tun sich widerwärtige Dinge an. Bravo, Lars, du hast einen der widerlichsten und prätentiösesten Streifen aller Zeiten gedreht. Du kranker Bastard. Ich hätte bei meinem Bauchgefühl bleiben und dieses Teil niemals ansehen sollen. (1/10)
Geht mir auch so mit dem Film. Überflüssig.
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Zitat von Olsen im Beitrag #4741 Antichrist Hänsel und Gretel verlaufen sich im Wald und tun sich widerwärtige Dinge an. Bravo, Lars, du hast einen der widerlichsten und prätentiösesten Streifen aller Zeiten gedreht. Du kranker Bastard. Ich hätte bei meinem Bauchgefühl bleiben und dieses Teil niemals ansehen sollen. (1/10)
Als Wohlfühlfilm war das auch nicht gedacht. Ist übrigens grandios, der Film.
Everything Everywhere All At Once Ein Film wie eine 140 Minuten lange Folge Rick and Morty, in der Rick von Michelle Yeoh gespielt wird, die mit „Short Round“ aus dem zweiten Indiana Jones Film verheiratet ist. Das hätte ein großartiger Film werden können. Aber dann hat es jemand mit dem kruden Humor etwas übertrieben, Sexspielzeug in Kampfszenen integriert und einen CGI-Waschbären als Running Gag ins Script gezwängt. So wurde aus einem großartigen Film nur ein ganz guter. Dieser Film hat wirklich schöne Stellen, die sich den Raum teilen müssen mit bodenlosem Blödsinn. Man wünschte sich, sie hätten eine etwas bessere Balance hinbekommen. Man muss aber auch sagen: Lange her, dass mich eine Action-Komödie so gefesselt und berührt hat.
wollte ich damals wegen der mauen kritiken nicht sehen und ist auch sicherlich der schwächste der trilogie, aber wirklich böse sein kann ich dem film nicht. ist halt ein bisschen zu vollgestopft und geht daher zu schludrig mit seinen charakteren um, aber immerhin hat raimi das franchise einigermaßen anständig zu ende geführt (hätte man gedacht, bevor dann der ganze mcu-quatsch losging).
midnight cowboy (john schlesinger, 1969)
fabelhafter film über eine unmögliche, aber um so herzzerreißendere freundschaft. jon voight und v.a. dustin hoffman spielen fantastisch. und auch sonst stimmt an dem film so ziemlich alles. dass "everybody's talking" von nilsson nicht mal für den oscar nominiert war, ist ein mittlerer skandal.
brüder der nacht (patric chiha, 2016)
doku über bulgarische roma-jungs, die sich in wien prostituieren, um ihre viel zu früh gegründeten familien zu versorgen und nebenbei wahrscheinlich zum ersten und letzten mal im leben ordentlich die sau rauszulassen. enervierende schilderungen der kundenwünsche folgen berührende szenen von fast zärtlicher freundschaft und immer wieder gestellte szenen, die an fassbinders "querelle" gemahnen. nicht durchgehend gut, aber recht gewagt und ideenreich.
l'eclisse (michelangelo antonioni, 1962)
meisterwerk! nuff said.
la passante de sans souci (jacques rouffio, 1982)
romy schneiders letzter. sicher nicht ihr bester (was aber nicht an ihrem - wie immer großartigen - schauspiel lag), aber auf jeden fall ein würdiges requiem. wunderbar, dass auch hier - wie so oft - piccoli an ihrer seite war.
the book of eli (albert & allen hughes, 2010)
"menace II society" made me do it. wunderschön anzuschauender, aber entsetzlich dummer endzeit-thriller/western/actionfilm mit jeder menge verschwendetem talent (denzel washington, mila kunis, gary oldman, ...) und einem erweckungskitsch-ende, für das es fast schon ein bisschen chuzpe gebraucht haben mag. immerhin: wir haben viel gelacht.
Una mujer fantastica (Eine fantastische Frau) Teile der Trans-Community bemängeln, dieser Film reihe nur ein Klischee ans nächste. Das mag sein, dennoch brachte er mir diese Thematik, die sehr weit weg von meinem Alltag ist, um einiges näher. Daniela Vega hat eine wunderbare Ausstrahlung, teilweise sind die Diskriminierungen nur schwer auszuhalten. Eindrücklich. (8/10)
Kis Uykusu (Winterschlaf) Unter drei Stunden macht es Nuri Bilge Ceylan nicht mehr mit seinen elegischen Existenzialismus-Dramen. Mir liegt das, ich kann mich in diese Atmosphäre sehr gut reinfallen lassen, zumal seine Figuren exzellent geschrieben sind und das Drehbuch eine gewisse unterschwellige Spannung aufbaut. Bei diesem Film gibt es außerdem Aufnahmen aus Kappadokien zu sehen, was für eine Landschaft. Da leben Leute in Häusern, die quasi aus Höhlen bestehen, in große Steinhügel hineingehauen. (8/10)
The Lobster Mein zweiter Lanthimos und wieder bilden sich große Fragezeichen. Es ist alles sehr seltsam, mehr kann man dazu inhaltlich gar nicht sagen. Der Musikeinsatz gerät etwas anstrengend, dafür entschädigt die Fotografie. Tja. Ich weiß es doch auch nicht. (6/10)
Svart Krabba (Operation Schwarze Krabbe) Ein deutlich zu schlecht bewerteter postapokalyptischer Film aus Schweden, mit Noomi Rapace. Die Handlung ist ziemlich originell, bis auf den etwas schwächeren Schlussakt packt einen die spannende Atmosphäre, Kamera und Musik sind exzellent. Hab weniger erwartet. (8/10)
Beginnners Was für ein toller Film über Verlust und Traurigkeit. Wo hat der sich bisher vor mir versteckt? Mir gefällt absolut alles daran. Ewan McGregor und Melanie Laurent haben eine fantastische Chemie zusammen. Wenn ich den noch mal sehe, zücke ich vermutlich die Bestnote. (9/10)
Zitat von Olsen im Beitrag #4751The Lobster Mein zweiter Lanthimos und wieder bilden sich große Fragezeichen. Es ist alles sehr seltsam, mehr kann man dazu inhaltlich gar nicht sagen. Der Musikeinsatz gerät etwas anstrengend, dafür entschädigt die Fotografie. Tja. Ich weiß es doch auch nicht. (6/10)
Ich fand den damals etwas skuril aber gar nicht mal so seltsam. An die Musik kann ich mich leider (oder zum Glück?) gar nicht mehr erinnern. Ich fand den eigentlich ziemlich gut.
Hier heute:
Doctor Strange in the Multiverse of Madness Ich war eigentlich komplett übersättigt, was Marvel-Superhelden-Content angeht. Habe mich dann aber doch überreden lassen und mir das angesehen. Und nun ja: Kann man auch sein lassen. "Ein Film für die Generation Tiktok" las ich irgendwo, das kommt recht gut hin. Zerschießt dabei leider gedankenlos jedes halbwegs belastbare Storytelling. Ein paar nette Einfälle machen da leider wenig wett.
total überdrehte, blutspritzende horrorfarce über einen traurigen clown, der sich einem zirkus anschließt und sich in die falsche frau verliebt, in bestechender optik gefilmt und wunderbar dreckig ausgestattet. erinnert wohl nicht ganz zufällig an jodorowskys "santa sangre". prädikat: schmutzige unterhaltung.
deliver us from evil (won-chang hong, 2020)
ächz. mal wieder so ein koreanisches brutalo-gangster-ding: just, als sich ein auftragskiller zur ruhe setzen will, wird seine ex-freundin umgebracht und ihre gemeinsame kleine tochter nach bangkok entführt und in dem moloch versucht er sie zu finden, während er aber selbst von einem anderen, komplett irren killer gejagt wird, dessen kumpel er bei seinem letzten auftrag getötet hat. hm, tja, gut gemacht, spannend, brutal, ..., aber wenn man solche filme schon dutzendfach gesehen hat, sticht dieser nicht besonders heraus. prädikat: keine zeitverschwendung, aber muss man nicht gesehen haben
the duke of burgundy (peter strickland, 2014)
strickland kann's also auch ohne giallo-anspielungen, rätselhaft und offen für interpretationen aller art ist aber auch dieser grandiose nachfolger von "berberian sound studio". es geht um die beziehung zweier frauen - dominanz und unterwerfung, sexuelle rituale, obsessionen, eifersucht und abhängigkeit und das wie immer in teilweise atemberaubenden bildern dargestellt und mit großartiger musik untermalt (cat's eyes, flying saucer attack, nurse with wound). absolute empfehlung!
ein Film der mit "Golden Brown" beginnt kann nur zart-bitter werden, denn Heroin ist so ambivalent und tödlich wie das Leben.
Berührend, wie hier um Beziehungen und mit Gefühlen gekämpft wird, was sagte Bruce Springsteen noch: Solange mir der Schmerz erspart bleibt, kann ich auf Glück verzichten.
erzählt den ersten streik von frauen in einem ford-werk in der nähe londons in der tradition von "brassed off" oder "the full monty" - mit einer feministischen botschaft - so engagiert, wie unterhaltsam. wem filme von ken loach oder mike leigh mit ähnlicher ausrichtung zu anstrengend, zu deprimierend sind, das wäre dann ein ersatz, der weder trivialisiert noch überfordert und mit sally hawkins, miranda richardson und andrea riseborough auch toll agierende stars aufzubieten hat.
europa europa (oder "hitlerjunge salomon", agnieszka holland, 1990)
in deutschland damals völlig zu unrecht gedisste verfilmung der biographie von salomon perel, der es durch seine wandlungsfähigkeit, aberwitzige fügungen und die entsetzlichkeiten der umstände des dritten reiches schaffte, da irgendwie durchzukommen. wäre damals DER oscar-favorit für den fremdsprachigen film gewesen, aber das deutsche kommitee hat ihn nicht mal berücksichtigt. immerhin bekam er eine nominierung fürs beste adaptierte drehbuch. einziger kritikpunkt meinerseits: die etwas dürftigen schauspielerischen leistungen - leider auch von der jungen julie delpy als nazi-schickse.
pasolini (abel ferrara, 2014)
die darstellung des letzten tages des lebens von pier paolo pasolini, ohne wirklichen anspruch auf die realität und ich weiß dann auch doch zu wenig über ihn, als dass ich ferraras ansatz objektiv beurteilen könnte, aber diese spotlight-artige collage aus vermeintlichen real-szenen und imaginierten sequenzen aus seinem nächsten, nie realisierten film, zeichnet ein durchaus plausibles bild von diesem ausnahmekünstler - zumal in der fantastischen darstellung durch willem dafoe.
grandeur et décadence d'un petit commerce de cinéma (jean-luc godard, 1986)
godards hirnfürze ab der mitte der 70er sind wirklich kaum zu ertragen. hab nach einer halben stunde abgebrochen und ich glaube, ich versuch's jetzt auch nicht mehr.