John Woo's Red Cliff (CHN 2008, R: John Woo, D: Tony Leung, Takeshi Kaneshiro, Zhang Fengyi, Chang Chen, Zhao Wei, Hu Jun) Zu Beginn fühlte ich mich erschlagen: Gefühlt 100 Namen werden einem um die Ohren gehauen und ich wusste nicht, wer wer ist. Natürlich kommt das im Laufe des Films, aber ich mag so was nicht. Dass es so abrupt startet, könnte auch daran liegen, dass John Woos fast fünfstündiges Original für den westlichen Markt um die Hälfte gekürzt wurde. Aber diese 142 Minuten reichen auch. Eine Schlacht jagt die nächste, immer wieder hat Zhuge Liang (Kaneshiro) eine großartige Idee, um den Gegner zu besiegen. Ruhige Momente gibt es nur in der Zweisamkeit zwischen Zhou Yu (Leung) und seiner Frau Xiao Qiao (Lin Chi-Ling). Machen wir es kurz: Wer gewaltige Schlachten mag, für den dürfte "Red Cliff" ein gefundenes Fressen sein. Ansonsten ist es vielleicht etwas viel Gekämpfe für Chinas erfolgreichsten Film. 6/10
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von gnathonemus im Beitrag #5051ich kann diesen hype um "love actually" überhaupt nicht verstehen und auch die meisten anderen weihnachtsfilme scheitern eh meistens an meiner geringen kitschtoleranz, außer "it's a wonderful life", "the nightmare before christmas" und "home alone". sonst fällt mir keiner ein.
Einen Hype habe ich bislang nicht wahrgenommen. Ich schaue, wonach mir ist, irgendwelche Trends interessieren mich da null. Ich habe eine Vielzahl persönlicher Weihnachtsfilmfavoriten und finde es unglaublich entspannend und gemütlich, mir die - auch unabhängig von Weihnachten - anzusehen. Home alone sehe ich zB nicht so gerne. Alles Geschmackssache, wie fast immer
ist halt so 'ne subjektive wahrnehmung. ich kenne inzwischen so einige leute - sei es aus dem direkten umfeld, seien es kritiker, blogger, youtuber, die ich rezipiere - die den film feiern. ich spreche niemandem ab, ihn für das zu schätzen, was er ist, und nicht, weil ihn halt alle mögen, ich kann es nur nicht nachvollziehen. also, hype ist vielleicht übertrieben. genießt ihn - nur eben ohne mich.
"love actually" war lange zeit einer meiner lieblingsfilme, und ich hab ihn immer wieder mit großem vergnügen gesehen. dann wollte ich ihn letztes jahr nach längerer pause mal jemandem zeigen, der ihn noch nicht kannte. während die zielgruppe großes vergnügen daran fand, cringte ich daneben zeitweise ziemlich heftig. ein großer teil des films ist nicht besonders gut gealtert.
Weihnachten darf alles mögliche für mich sein, gerne auch übermäßig kitschig, ich bin da nicht so. Aber es gibt eigentlich kaum eine sympathische oder interessante Figur in Love, Actually, eher welche, die ich unerträglich finde. Deshalb bin ich da auch raus.
es gibt für mich zwei mysterien: love actually und the princess bride. wobei ich bei love actually noch einen niedlichen film erkennen kann, nur der hype darum ist für mich nicht verständlich. bei the princess bride dachte ich, das muss der falsche film sein.
Ich gehöre zur Fraktion "Pro Love Actually". Habe aber auch schöne Erinnerungen: Irgendwie lief der immer dann, wenn ich damals, als ich noch verheiratet war, den Weihnachtsbaum aufgestellt und die Lichterkette entwirrt und aufgehängt habe.
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Blue Valentine Weiß nicht, wo ich beim ersten Sehen in meinem Kopf war, aber dieses Mal hat dieser Film hart zugeschlagen. Diese Gegensätze zwischen dem romantischen Anfang und dem bitteren Ende sind schwer auszuhalten, aber halt einfach die Wahrheit. Wie sind diese Menschen von A nach B gekommen, was ist da passiert? Der Film erzählt es uns nicht und vielleicht wissen sie es selbst nicht. Das Leben ist ihnen dazwischen gekommen. Gosling und Williams spielen großartig, Derek Cianfrance inszeniert roh und direkt. Herzzereißend. (8/10)
Zitat von Olsen im Beitrag #5069Blue Valentine Weiß nicht, wo ich beim ersten Sehen in meinem Kopf war, aber dieses Mal hat dieser Film hart zugeschlagen. Diese Gegensätze zwischen dem romantischen Anfang und dem bitteren Ende sind schwer auszuhalten, aber halt einfach die Wahrheit. Wie sind diese Menschen von A nach B gekommen, was ist da passiert? Der Film erzählt es uns nicht und vielleicht wissen sie es selbst nicht. Das Leben ist ihnen dazwischen gekommen. Gosling und Williams spielen großartig, Derek Cianfrance inszeniert roh und direkt. Herzzereißend. (8/10)
oh, das klingt, wie aus meinem herz gesprochen. ein großartiger film - durch und durch.