Fangen wir mal mit der Berlinale an, ich komme gerade nicht zu so viel hier, aber über die Filme kann man ja mal schreiben.
Weltpremiere am Freitag. Anwesend auch die Regisseurin und fast der ganze Cast (Ausnahme Alicia Silverstone, leider)
Part 1
Perpetrator
Start im Zoo Palast. Hollywood-Flair all around im großen Saal, meine Leute getroffen und gute Plätze kassiert. Auf den hatte ich mich ja doch sehr gefreut. Die Berlinale erlaubt sich 2023 mehr Genre und serviert hier einen Shudder-Film über ein 18-Jähriges Mädchen, das zu ihrem Geburtstag von ihrer Tante erfährt, dass sie zu einer Art Hexenkreis gehört, der sich mit anderen Frauen und ihrem Leid connecten kann. Ein bisschen Dr. Manhattan nur weniger blau. Eine Kraft, die sie durchaus gebrauchen kann, verschwinden in ihrer Schule immer wieder junge Frauen und werden tot aufgefunden. Inhaltlich stark, verknüpft Regisseurin Reeder hier die über viele Generationen andauernde Gewalt gegenüber Frauen mit einer schönen Message über Zusammenhalt und auch Rache. Nur leider ist sie keine besonders talentierte Erzählerin und gerade visuell ist das oft erschreckend dünn umgesetzt. Etwas enttäuscht trotz des tollen Settings. Toller Cast allerdings.
Birth Was für ein unangenehmer kleiner Film, irgendwie verstörend. Von den drei Regiewerken, die Jonathan Glazer („Under The Skin“) bisher verantwortet hat, ist diese am schwersten zugänglich. Über den Inhalt möchte ich nichts schreiben, weil ich selbst keine Ahnung hatte, worauf ich mich einlasse. Es gibt ein paar ultralange Einstellungen und einen Musikeinsatz, der sehr laut „Kunst!“ schreien, das hätte man etwas zurückfahren können. Unterm Strich möchte ich doch eine leichte Empfehlung aussprechen, weil das kein Film ist, den man schon wieder vergessen hat, wenn der Abspann läuft. (7/10)
Der Feind in den eigenen Reihen - Intimate Enemies (L'ennemi intime, F/MA 2007, R: Florent-Emilio Siri, D: Benoît Magimel, Albert Dupontel) Irgendwie kommt einem das bekannt vor. Krieg? Den gibt's nicht. Stattdessen eine Spezialoperation. Erst 1999 hat Frankreich zugegeben, dass es tatsächlich einen Krieg in Algerien gab. Und in dem spielt dieser Film. Lieutenant Terrien (Magimel) hat sich freiwillig gemeldet. Er ersetzt einen Offizier, der aus Versehen durch Friendy Fire getötet wurde. Terrien hat Ideale, Folter oder unmoralische Einsätze gibt es für ihn nicht. Ganz ander Sergent Dougnac (Dupontel), ein Haudegen mit Kriegserfahrung, der Terrien aber unterstützt. Was wir beobachten ist die Verrohung Terriens mit zunehmender Kriegsdauer, weil er erkennt, dass er mit seinen Prinzipien nicht weit kommt, wenn die Gegenseite ebenfalls keine Moral hat. Ich würde jetzt gerne sagen, dass mich der Film gepackt hat. Das war aber leider nicht der Fall. Die Figuren sind fast alle unsympathisch - dabei brauche ich genau das in einem Kriegsfilm, eine Art moralischer Kompass. Als der fungiert Terrien zu Beginn, aber dennoch ist er kein Sympathieträger. Und so plätschert der Film irgendwie dahin. 5/10
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
doku über den schwarzen schauspielaspiranten steve tientcheu aus einem sozialen brennpunkt/banlieu von paris, der ganz klar seine berufung gefunden hat, aber ständig mit seinen minderwertigkeitskomplexen hadert, die natürlich auch daher rühren, dass er eben aus diesem benachteiligten milieu stammt und er sich auch immer wieder mit rassistischen stereotypen konfrontiert sieht, obwohl die kunstblase, in der er sich bewegt, meint, sie sei frei von solchen vorurteilen. andererseits hat er extreme bedenken, sich in seiner hood als künstler zu outen, aber auch diese bauchschmerzen stellen sich als unbedenklich heraus ... und wenn man seine filmographie auf imdb anschaut: er hat's offensichtlich geschafft. sehr schön!
killer's kiss (stanley kubrick, 1955)
kubricks zweiter langfilm und ein riesenschritt nach seinem misslungenem debut "fear and desire" - ein dreckiger kleiner film noir, der die meisterschaft von "the killing" vorweg nimmt. teilweise noch ein bisschen holprig, aber was die inszenierung, kameraarbeit und atmosphäre betrifft, nimmt der film durchaus schon vorweg, dass da noch großes folgen wird.
2 ou 3 choses que je sais d'elle (jean-luc godard, 1967)
brabbel, brabbel, dum, dum. wir folgen einer emanzipierten hausfrau durch ihr banales leben in einem extrem unglamourösen paris, das aus gesichtslosen hochhaussiedlungen, baustellen, geschäften und cafés besteht. die umstände erfordern es, dass sie sich auch mal eben prostituiert. stört niemanden - muss so. godard liefert im voice over den unterbau. die werbeplakate, die hochglanzoptik tun ein übriges. ich bin diesem film im halbschlaf gefolgt und er entwickelte für mich eine hypnotische qualität. fazit: doof aber toll.
night and fog (alain resnais, 1955)
wem der holocaust auch nur irgendwie am herzen liegt, sollte diesen kurzfilm mal gesehen haben. nuff said.
waves (trey edward shults, 2019)
wow. eine stunde lang präsentiert sich mir dieser film als malen-nach-zahlen-familiendrama, um dann komplett die tonalität zu wechseln und dann im finale beide erzählansätze auf komplett unpeinliche weise zu vereinigen. das hat einerseits erzählerische meisterschaft, stilistisch und handwerklich ist da aber auch ganz große klasse am werk.
I don‘t get it. Klar, immer wieder mal tolle Bilder, und der Horror und Nihilismus des Krieges kommen beim Adressaten an. Aber sonst ? Nichts was man nicht schon aus anderen Kriegsepen kennen würde, im Gegenteil: es fehlt hier. Kampfhandlungen sind ja immer eindrucksvoll, die Spreu vom Weizen trennt sich bei Kriegsfilmen aber in all den Einstellungen zwischen den Bumm Bumm Szenen. Und hier berührt mich davon exakt nichts. Abgesehen davon, dass ich das gesprochene mehrheitlich akustisch nicht verstanden habe, besteht der Film sowieso zu 50% aus dem katatonisch stöhnenden Kammerer. Style over Substance - der Film sieht aus wie ein Meisterwerk, und die einzige Erklärung für die überschwänglichen Kritiken ist für mich, dass den Machern dieses Täuschungsmanöver aufgegangen ist.
Also ich fand den gut. Nicht mehr, nicht weniger. Warum der Film jetzt bei Preisverleihungen hoch im Kurs steht, ist für mich auch nicht nachvollziehbar. Andererseits sind diese ganzen Preisverleihungen für mich sowieso eine eher fragwürdige Geschichte, sollen sie halt machen.
I'm a septic tank half full kind of guy / got a twinkle in my eye / that I've been told is just astigmatism / I've got a s-skip in my step like / the undead half risen
Für mich war das ein guter Anlass, mich endlich mal mit dem - beeindruckenden - Buch zu beschäftigen. Nach dem Buch war dann für mich aber auch klar: Den Film schau ich mir lieber erstmal nicht an.
aaargh! es ist zum knochenkotzen. über dreiviertel der strecke hält der film über eine marsmission, die durch ein unvorhergesehenes ereignis in gefahr gerät, die spannung, erschafft ein herausvorderndes psychologisches kammerspiel, überzeugt durch hervorragendes set design, kamera und schauspiel (anna kendrick, toni collette, daniel dae kim, shamier anderson), um dann auf der zielgeraden sämtliche gesetze der physik außer kraft zu setzen und blödsinnigste entscheidungen als der weisheit letzter schluss zu präsentieren und zum schluss gibt es natürlich eine rede, in der dir der höhere sinn bla bla bla bla ...
24 - Season 3 (USA 2005, Idee: Robert Cochran, Joel Surnow, mit: Kiefer Sutherland, Elisha Cuthbert, Carlos Bernard, Reiko Aylesworth, James Badge Dale, Dennis Haysbert) In meiner Beklopptheit, auch einzelne Serienepisoden zu bewerten, stand nun über Monate ein Rerun der dritten Staffel von "24" an. Von den fünf Staffeln, die ich mal gesehen habe, ist es diejenige, die mir am wenigsten gefallen hat, was hauptsächlich an den Mexiko-Folgen lag, die mir auch diesmal wieder sehr auf den Keks gingen. Wie immer ist es total unlogisch, was alles in 24 Stunden passiert. Auch die Verschwörungen (oder nicht) in der CTU sind dämlich. Aber dann ist da doch wieder Spannung am Ende. Und wie sehr mich der Ausbruch eines Virus dann doch an die letzten drei Jahre erinnert hat - das ist schon gut umgesetzt. "24" war damals schon ein recht bahnbrechende Serie, das merkt man selbst heute noch. 7/10
DC League of Super-Pets (USA 2022, R: Jared Stern, Stimmen: Ingo Albrecht, Leonhard Mahlich, Tahnee, Jaron Löwenberg) Die Kinder durften einen Film auswählen und haben sich hierfür entschieden. Ich dachte zunächst, dass das furchtbar wird. Ich bin auch wirklich animationsfilmmüde, denn ich habe das Gefühl, dass man mittlerweile jeden künstlichen Gesichtsausdruck schon mal irgendwo gesehen hat und das, was die Filme mal ausgemacht hat, längst verbraucht ist. Und so ist es auch hier größtenteils Standardware. Aber ein paar gute Gags sind schon dabei, es ist rasant erzählt und gar nicht so schlimm, wie ich dachte. Worum es geht? Ein von Lex Luthor eines für Experimente missbrauchtes Meerschweinchen bekommt Superkräfte, legt Superman und dessen Hund lahm, hat aber nicht damit gerechnet, dass die mit ihm im Tierheim inhaftierten Haustiere ebenfalls Superkräfte bekommen. Und es gibt auch noch Besuche von Batman, Wonder Woman und Co. 6/10
Uncharted (E/USA 2022, R: Ruben Fleischer, D: Tom Holland, Mark Wahlberg, Antonion Banderas, Sophia Ali, Tati Gabrielle) Ich bin ein großer Fan der Spiele, "Uncharted 2: Among Thieves" und "Uncharted 4: A Thief's End" gehören mit zum besten, was im Action-Adventure-Genre rausgebracht wurde. Dementsprechend war ich skeptisch: Tom Holland als Nathan "Nate" Drake und Mark Wahlberg als Victor "Sully" Sullivan - das passte einfach nicht, hauptsächlich, weil sie viel zu jung sind. Doch nach Anschauen muss ich revidieren: Besonders Tom Holland mit seiner sympathischen Art trägt den Film. Und da es auch um das Kennenlernen von Nate und Sully geht, passt es dann doch. Was ich bekommen habe, ist eine recht gute Umsetzung der Spielereihe - inklusive vollkommen übertriebener Actionsequenzen, die sämtliche physikalischen Gesetze ignorieren, damit aber einfach sehr nah dran sind an der Videospielereihe. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt. Mehr konnte ich nicht erwarten. Und nach der Abschlusssequenz nach dem Abspann hoffe ich, dass es Teil 2 geben wird. 7/10
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Separation Ich nahm an, ich hätte es mit einem klassischen Horrorfilm zu tun: Gruselige Puppen, ein Paar, das sich trennt, eine Mutter, die stirbt, ein Kind, das deshalb seltsam wird, unheimliche Erscheinungen in der Nacht. Leider ist es aber nur ein recht langatmiges Trennungsdrama mit viel zu wenig Schockmomenten oder Grusel und viel zu deutlichen CGI-Monstern. Wer so was mag, soll ruhig schauen, aber auch Logik sucht man hier vergebens. Insofern: Lasst es vielleicht doch lieber.
You all want the whole world to be changed so you will be different.
jaaa, er lebt, der deutsche genre-film - auch wenn er komisch riecht (wie der titel schon sagt). es geht um den architekten frank, der aus der bewusstlosigkeit erwacht, gefangen in einem dixie-klo, das in eine baugrube gestürzt ist, ein arm von einem armierungseisen aufgespießt und ihm bleibt nicht viel zeit, da das gebäude über ihm in einer halben stunde gesprengt werden soll. und was er dann unternimmt, um sich aus seiner misslichen lage zu befreien, ist zum schreien ... komisch, aber auch vor schmerz, den man dank der tollen effekte fast am eigenen körper mitfühlt. nach hinten raus, als das kammer- und trauerspiel durch hinzukommende akteure aufgebrochen wird (was aber sein muss, da sich das setting sonst abnutzen würde), wird die komödie ein bisschen konventioneller, wenn auch immer noch grotesk genug und saftige splatter-und schock-element bringen immer wieder spaß und würze. hauptdarsteller thomas niehaus ist eine echte entdeckung; gedeon burkard und friederike kempter sind ebenso mit von partie, wie micaela schäfer, die sich zu "ohne dich(schlaf' ich heut nacht nicht ein)" von der münchner freiheit einen abräkelt. herrlich!
9 lives of a wet pussy (abel ferrara, 1976)
nun, normalerweise hätte ich gesagt, ferrara war jung, brauchte das geld, hat einen nur dürftig als kunst getarnten, leider auch stinklangweiligen porno gedreht und mich ein bisschen darüber amüsiert, aber er hat es sich nicht verkniffen, eine fiese vergewaltigungsszene darin einzubauen, an der sich nun mal echt niemand aufgeilen sollte. sehr enttäuschend auch, dass mubi so einen dreck ins programm aufnimmt.
harriet (kasi lemmons, 2019)
biopic über harriet tubman, die sich aus der sklaverei befreien konnte, aber danach nicht ruhte und als teil der underground railroad society vielen weiteren sklaven zur freiheit verhalf. aufgrund der thematik ist das natürlich 1.) lehrreich (wenn man die geschichte nicht kennt 2.) emotional berührend, v.a. auch wegen der mitreißenden performance von cynthia erivo in der hauptrolle und 3.) leider auch immer wieder arg verklärend bis hin zum (elends)kitsch. daher gibt's von mir nur einen vorsichtigen daumen hoch für einen wichtigen, aber letztlich doch ein wenig biederen film.
an angel at my table (jane campion, 1990)
dies wiederum ein beispiel, wie ein biopic doch gelingen kann. hier über die neuseeländische schriftstellerin janet frame, deren leben geprägt war von armut, mobbing, tod von nahestehenden menschen, extremer schüchternheit, die dazu noch als psychische krankheit fehldiagnostiziert wurde und in fiesesten behandlungen während langjähriger aufenthalte in "irrenhäusern" resultierte, aber die eben auch grandiose lebensphasen hatte - diverse erfolgreiche buchveröffentlichungen, auszeichnungen und als höhepunkt das stipendium für eine studienreise ins ferne europa, welche den kernteil dieser 3-teiligen geschichte ausmacht. campions liebevoller figurenzeichnung, ihrer unkonventionellen, spotlight-artigen dramaturgie und natürlich dem grandiosen schauspiel von kerry fox, das aber nochmal getoppt wird von alexia keogh, die als die kleine janet absolut brilliert, ist es geschuldet, dass dieser film eben nicht nur gut gemachtes kunsthandwerk bleibt, sondern sich tatsächlich mit der kunst der protagonistin messen kann (soweit ich das als nichtkenner ihres werks beurteilen kann).
la rupture (claude chabrol, 1970)
hach, chabrol! das könnte womöglich einer seiner besten sein (vermutlich 50 andere noch nicht gesehen habend). hélène (stephane audran) soll hier mittels eines fiesen plans, als unmoralische, der mutterschaft nicht fähige person diffamiert werden, damit die stinkreichen eltern ihres wracks von zukünftigem ex-mann ihr das sorgerecht für ihren sohn streitig machen können. sie gerät damit in eine verschwörung, die durch den, dafür engagierten und nicht minder armen schlucker paul (jean-pierre cassel) angezettelt wird. aber ganz doof ist sie auch nicht ... . was wir sehen ist eine tolle mischung aus hitchcock-thriller und grotesker komödie, die am ende auch noch mit psychedelischen elementen beeindruckt - einen reigen an tollen nebenfiguren, einer wundervollen farbgebung, sowie einer abgefahrenen jazzig-quietschigen filmmusik.
damit man morgen mitreden kann. dramaturgisch wie ein dj-set mit zig build-ups und bass drops. bunt und albern soll kreativität suggerieren. letztendlich mehrheitlich langweilige kampfszenen in zeitlupe. die menschlichen themen die dem ganzen zu grunde liegen wären natürlich spannend. ich hab bei 3/4 ausgemacht. was für ein universum, in dem im westen nichts neues und der hier die hitlisten anführen…
Wieder größtenteils fit, deshalb will ich die Berlinale noch weiter abfrühstücken. Ein paar Highlights hat es ja gegeben.
Berlinale Part 2
The Adults
Am Samstag sind wir in der Akademie der Künste. Uni-Flair kommt auf. Dass auch das eine Weltpremiere ist, checke ich erst, als ein bärtiger Michael Cera die Bühne betritt. Dieser spielt in "The Adults" den ältesten Bruder eines Geschwisdter-Trios, das sich nicht all das sagen kann, was es gerne sagen würde. Seit dem Tod der gemeinsamen Mutter ist die Kindheit endgültig vorbei. Trotzdem hängen sie an ihr, können sich aber nicht offen ins Gesicht sagen, was sie fühlen. Sondern benutzen dafür Figuren, die sie sich als Kidner ausgedacht haben, nutzen Codes und Geheimsprachen. Das ist schmerzhaft anzuschauen, aber eben auch ungeheuer menschlich. Für mich der beste Film der Berlinale und ich werd' den jetzt pausenlos empfehlen, bis er irgendwann ins Kino kommt.
Im Q&A wollte ich den drei Hauptdarsteller:innen übrigens eine Frage stellen, aber die Moderatorin kam mir zuvor :(
Crock Of Gold: A Few Rounds With Shane MacGowan Etwas zweischneidig für mich. Zum einen bewundere ich erneut Julien Temples Talent, aus diversen Originalmaterialen diese unterhaltsame, wilde Collage zusammenzubasteln. Zum anderen hat er aber auch das Problems seines Sujets: Es ist wirklich kein Spaß, sich den heutigen Shane anzusehen, ein Wrack von einem Mann. Es hat mehr was von einem Besuch im Hospiz. Würde ich an Schulen zeigen, um auf die Gefahren von Alkohol und Drogen hinzuweisen. Unterm Strich doch eher positiv, wenn ich so drüber nachdenke. Zurzeit in der Arte Mediathek, wenn jemand mag. (7/10)