Es wurde hier ja schon viel darüber geschrieben. Mir hat der Film auch gut gefallen. Das ist durchwegs sehr berührend, vor allem recht traurig (gerade für Esel-Freunde). Die Schauspielleistungen sind durchwegs famos. Großartiges Spiel bei den großen Rollen, aber auch im Kleinen mit der Darstellung der Bevölkerung und ihrem letztlich ignoranten Verhalten. Das ist für mich die absolute Stärke des Films. Aber so ein wenig hatte ich dennoch Schwierigkeiten das Verhalten der Figuren abzunehmen. Ein Freundschaftsentzug von einem Moment auf den anderen? Daraus wurde zwar ein dramaturgisch schlüssiger Ablauf gebaut, aber so ganz glaubhaft fand ich das nicht. Vielleicht hätte ich da noch den ein oder anderen Erklärungsansatz gebraucht. Sehenswert fand ich ihn dennoch.
Arbitrage - Macht ist das beste Alibi (USA/PL 2012, R: Nicholas Jarecki, D: Richard Gere, Susan Sarandon, Tim Roth, Brit Marling) Robert Miller ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und Multimillionär. Jemand, der aus einer Investition Mega-Kapital herausschlägt. Ein Patriarch, dessen Frau Wohltätigkeitsgalas veranstaltet und dessen Kinder hohe Posten in seiner Firma bekleiden. Und er hat eine Affäre mit der jungen Galeristin Julie. Als er zusammen mit ihr unterwegs ist, übermannt ihn der Sekundenschlaf. Julie stirbt - und Robert vertuscht die Tat. Doch Detective Bryer ist ihm auf den Fersen. Machen wir es kurz: Der Film ist nichts Besonderes, erzählt nichts Originelles - aber ist durchaus spannend inszeniert. Und das reicht manchmal ja. 7/10
Absolute Giganten (D 1999, R: Sebastian Schipper, D: Frank Giering, Florian Lukas, Antoine Monot Jr., Julia Hummer) Nach "Arbitrage" wollte die Liebste noch einen Film schauen, ich wollte aber nichts Neues mehr. Also habe ich ihr einen meiner Lieblingsfilme gezeigt. Und was soll ich sagen: Ich liebe ihn immer noch, von vorne bis hinten. Die Chemie zwischen den drei Hauptdarstellern, der Spruch über die Musik, die immer da sein müsste, die irrwitzigen Szenen (das Kickerspiel!), dazu Frank Griebes großartige Bilder und die Musik von Notwist und Sophia. Ein deutsches Filmkleinod, ein wahnsinniger Debütfilm von Sebastian Schipper, absolut gigantisch! (Und weil's so schön war, haben wir uns den danach direkt nochmal mit Audiokommentar von Schipper/Griebe angeschaut). 9/10
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Es ist ein sehr schöner Spruch. Aber Sebastian Schipper sagte im Kommentar selbst: Wenn man NIE Ruhe hat, dann wird man ja wahnsinnig. Das würde ich unterschreiben. Musik ist toll, sonst wären wir alle nicht in diesem Forum. Aber es muss auch Platz für Stille sein.
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Chasing Coral (USA 2017, R: Jeff Orlowski, D: Richard Vevers, Zackery Rago, John "Charlie" Veron") Ich würde diese Dokumentation gerne besser finden. Genauso wie mich das Sterben der Korallenriffe mehr mitnehmen müsste. Aber irgendwie ist Wasser für mich kein Lieblingselement, weshalb mir die bleich werdenden Riffe weniger nahe gehen als die Abholzung des Regenwaldes und das Artensterben. Wir begleiten Richard Vevers, Zackery Rago und weitere Klimaschützer und Wissenschaftler dabei, wie sie versuchen, das Sterben der Korallenriffe aufzuzeichnen. Dabei kommt mehrfach eher ein Making-of-Feeling auf. Zwischendurch hatte mich der Film trotz der nur anderthalb Stunden sogar verloren. 7/10
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Zitat von gnathonemus im Beitrag #4992 drive my car (ryusuke hamaguchi, 2021) hatte ich letztes jahr leider verpasst, aber - mubi sei dank - ist der jetzt sehr zeitnah nachholbar. ich kann da noch nicht viel darüber sagen, außer dass er mich schwer mitgenommen und total beeindruckt hat und dass ich ihn nur wärmstens empfehlen kann. bitte nicht von der lauflänge abschrecken lassen. ich habe mich in keiner der 180 auch nur eine minute gelangweilt.
Wahnsinnsfilm. Hat mich eben auch ziemlich mitgenommen. Diese Umarmungsszene ...
"groundhog day" als horrorkomödie: college-party-girl erlebt ihre ermodung immer und immer wieder und muss herausfinden, wie sie dieser zeitschleife entkommen kann. nicht all zu gruselig oder blutig, dafür aber echt ganz lustig und mit ein paar netten plot twists versehen. kann man mal machen, wenn's einem nach was anspruchslosem ist.
the straight story (david lynch, 1999)
alter mann tuckert mit seinem rasenmäher durch den halben mittleren westen, um seinen bruder zu besuchen, mit dem er sich vor jahren zerstritten hat und der vor kurzem einen schlaganfall erlitten hat. tja, damals hat mich das trotz david lynch nicht interessiert, aber den wollte ich schon lange mal nachholen. ich hab es nicht bereut, aber ich muss sagen: zu seinen besten gehört der nicht. gut gespielt, schöne bilder und so ... das passt schon, aber die langsamkeit war schon manchmal etwas lähmend und dieses abhaken von stationen, wo der alte herr dann jeweils seine geständnisse und lebensweisheiten verzapft, das lappt manchmal sogar in den kitsch und ist schon ziemlich konventionell erzählt - zumindest für lynch-verhältnisse.
repo man (alex cox, 1984)
haha, 80er, punk, crime, l.a., harry dean stanton, ein phosphoreszierendes auto, aliens, verschwörungsgelaber, "product placement" (auf der dose, aus der emilio estevez isst, steht "food", auf der, aus der er trinkt steht "drink") und zig andere liebevolle einfälle jenseits von allem, was hollywood ausmacht. die story ist total banane, aber lustig. ich hab mich königlich amüsiert.
Nocturama (F/D/B 2016, R: Bertrand Bonello, D: Finnegan Oldfield, Vincent Rottiers, Hamza Meziani, Manal Issa, Martin Guyot, Kamil Mc Craven, Rabah Nait Oufella, Laure Valentinelli, Ilias Le Doré, Robin Goldbronn, Luis Rego, Hermine Karagheuz) Wie kann ein Film so entgleisen? Wie kann ein Film nach einer so fantastischen ersten Hälfte in der zweiten Hälfte so den Bach runtergehen? Das ist ein Geheimnis, das wohl nur Regisseur und Autor Bertrand Bonello weiß. In der großartigen ersten Hälfte, in der besonders der Beginn hervorzuheben ist, der perfekt durchchoreografiert und beinahe ohne Dialoge begeistert, begegnen sich junge Menschen, die unterschiedlicher in Herkunft und Intellekt nicht sein können: Schwarze, Weiße, Männer, Frauen, Denker und eher schlichte Gemüter. Man merkt schnell: Irgendwas vereint sie. Und aus irgendeinem Grund wird die Zeit angezeigt. Was passiert, kann man zwar überall nachlesen, und man kann es sich auch sehr schnell denken, weil beim Schauen auch das Klischee-Denken einsetzt, aber dennoch: Ich schweige. Aber was da in der zweiten Hälfte passiert, ist einfach tragisch. Der bis dahin spannende Thriller verkommt zur Nummernrevue. Denn die Gruppe verbringt die Nacht in einem Kaufhaus, frönt dem Konsum, schminkt sich, kleidet sich ein, speist dekadent und die Bässe der Stereoanlage im Shopping-Center böllern. Trauriger Höhepunkt dieser Belanglosigkeit ist eine Musicalnummer. Einer der geschminkten Jungs trällert "My Way", 30 Minuten vor dem Ende und es ist schon zu spät, um den Film auszumachen. So bleibt mir der Mittelweg: 5/10.
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ich fand den großartig. gerade, dass die rebellion im konsum erstickt, ist ein sinnbild für viele gescheiterte reformbewegungen nicht nur unserer zeit. außerdem zitiert er damit "dawn of the dead" ... nicht die schlimmste referenz, wie ich meine. bonello halte ich für einen der interessantesten regisseure derzeit.
Ad Astra: Zu den Sternen (USA/CN/BR 2019, R: James Gray, D: Brad Pitt, Tommy Lee Jones, Ruth Negga, Liv Tyler, Donald Sutherland) Mein innerer Monk zwingt mich zu einer Wertung, auch wenn ich gerade überhaupt nicht weiß, welche es sein soll. Einerseits ist Ad Astra faszinierend. Die Bilder, die Musik, diese Langsamkeit. Genau die ist andererseits aber auch ein wenig ermüdend. Als ich zwischendurch kurz pausieren musste, dachte ich, dass ich kurz vor dem Ende sein müsste - da waren es dann aber noch 45 Minuten. Aber im Weltraum ticken die Uhren anders. Brad Pitt spielt einen Astronaut im Jahr 2119, der auf eine Geheimmission geschickt wird, als die Erde von Wellen aus dem Weltall getroffen wird, was zum Tod von Zehntausenden Menschen führt. Als Quelle wurde der Neptun ausgemacht. Hat die Raumstation, die von Pitts Vater (Jones) gesteuert wurde, und die 20 Jahre zuvor verschollen ging, etwas damit zu tun? Pitt macht sich über den Mond und den Mars auf die Suche nach seinem Vater. Wie schon beschrieben, ist es schwer zu beurteilen, ob ich nun fasziniert oder gelangweilt bin. Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus beidem. Das Positive überwiegt aber. Bleibt die Frage, ob mir die Moralkeule am Ende nicht vielleicht doch etwas zu viel ist. Denn es geht in "Ad Astra" auch um die Suche nach sich selbst, nach Prioritäten im Leben, nach dem, was wichtig ist. Pitt erkennt am Ende vor allen Dingen, was er nicht will. 7/10
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ja, den seh ich ähnlich zwiespältig. für mich überwog letztendlich auch das positive und ich bin bei der gleichen wertung gelandet.
und bei mir in den letzten tagen:
the truman show (peter weir, 1998)
muss ich dazu noch was sagen? meisterwerk!
stromboli (roberto rosselini, 1950)
spröder neorealismus und rosselinis erste zusammenarbeit mit seiner zukünftigen gattin ingrid bergman, deren spiel natürlich alles überstrahlt. sie gibt die litauerin karin, die in den wirren des krieges nach italien geflohen war und in einem flüchtlingslager interniert ist. da ihr nicht erlaubt wird, nach argentinien auszuwandern, lässt sie sich auf eine zweckheirat mit antonio ein, der sie vergöttert und mit auf seine heimatinsel (o.g. mit dem vulkan) nimmt, um nach dem krieg dort wieder neu anzufangen. aber karin ist entsetzt von der kargheit, der armut und der abgelegenheit des ortes. die ohnehin nicht allzugroße zuneigung zu antonio wird zusehends spannungsgeladener und mit den dorfbewohnern kommt sie genausowenig zurecht, wie diese mit ihr. es kommen nach zwei traumatische erlebnisse hinzu, die sie letztendlich zu einer verzweifelten entscheidung treiben ... und das ist alles ganz schön heftig. eben jene traumata kann man als zuschauer hautnah mitfühlen und - obwohl karin bis dahin nicht gerade sympathisch rüberkommt - ihre verzweiflung nachvollziehen. schwere kost fürwahr, aber gibt einem hinterher gut zu denken und ist natürlich großartig inszeniert und gefilmt.
es geschah am hellichten tag (ladislao vajda, 1958)
bäng. das wird den kitschverwöhnten rühmann-fans damals vermutlich ordentlich einen vor den latz geknallt haben. da mussten allerdings schon ein ungarisch/spanischer regisseur (vajda) und ein schweizer roman- und drehbuchautor (dürrenmatt) daher kommen, um die glückseligkeit aus heimat- und quatschkomödienfilmchen zu durchbrechen. zwar weit davon entfernt, cinematisch großes zu reißen, hat der film doch verdient, als außergewöhnliches nachkriegswerk gewürdigt zu werden.
road to perdition (sam mendes, 2002)
sam mendes' zweitwerk nach "american beauty". tom hanks als mafia-killer, der seinem ziehvater (paul newman) zu diensten ist, aber mit dessen leiblichen sohn (daniel craig) aneinander gerät und dabei versucht seine eigenen söhne aus dem mob-business herauszuhalten - also es gibt jede menge vater-sohn-konstellationen, konflikte und widersprüche die aufgelöst werden müssen und das auf gewalttätige art und weise. hanks gibt hier eine tolle performance zwischen fürsorglicher vaterrolle, die er auf einmal ausfüllen muss und kaltblütigem gangster und der junior (taylor hoechlin) steht ihm in nichts nach, weder in seiner rolle noch als schauspieler. alles in allem ein solides thriller-drama.
the killing (stanley kubrick, 1956)
endlich hab ich's mal geschafft dieses frühwerk zu sehen und es ist wohl sein erstes meisterwerk - ein film noir und heist movie, angefüllt mit skurrilen charakteren, die sich gegenseitig nichts gutes tun können, obwohl doch alles so perfekt geplant wurde. man fiebert natürlich trotzdem mit, mit sterling hayden, der den boss des unternehmens spielt. aber das unausweichliche ende ist nicht aufzuhalten und das ist grandios ... so wie der ganze film. hach!
a river runs through it (robert redford, 1992)
die verfilmung der kindheits-, jugend- und jungerwachsenenerinnerungen des schriftstellers norman maclean, verkörpert von craig sheffer (und dem kleinen joseph gordon-levitt als kind), aber brad pitt als sein jüngerer bruder paul stiehlt ihm die show. man muss aber fairerweise sagen, dass pitt die eindeutig dankbarere rolle hat. das ganze spielt anfang des 20. jahrhunderts in der grandiosen landschaft montanas und verdientermaßen gab es für die cinematographie einen oscar, denn es gibt jede menge tolle aufnahmen, auch jenseits der pittoresken umgebung. sehr gut gefallen hat mir auch die ruhige, unspektakuläre erzählweise, wobei der film ganz und gar nicht vor sich hin plätschert. es gibt also nicht viel auszusetzen an diesem film, aber das ist vielleicht seine größte schwäche. der geht irgendwie zu glatt durch, wenn ihr versteht, was ich meine.
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #5247Ad Astra: Zu den Sternen (USA/CN/BR 2019, R: James Gray, D: Brad Pitt, Tommy Lee Jones, Ruth Negga, Liv Tyler, Donald Sutherland) Mein innerer Monk zwingt mich zu einer Wertung, auch wenn ich gerade überhaupt nicht weiß, welche es sein soll. Einerseits ist Ad Astra faszinierend. Die Bilder, die Musik, diese Langsamkeit. Genau die ist andererseits aber auch ein wenig ermüdend. Als ich zwischendurch kurz pausieren musste, dachte ich, dass ich kurz vor dem Ende sein müsste - da waren es dann aber noch 45 Minuten. Aber im Weltraum ticken die Uhren anders. Brad Pitt spielt einen Astronaut im Jahr 2119, der auf eine Geheimmission geschickt wird, als die Erde von Wellen aus dem Weltall getroffen wird, was zum Tod von Zehntausenden Menschen führt. Als Quelle wurde der Neptun ausgemacht. Hat die Raumstation, die von Pitts Vater (Jones) gesteuert wurde, und die 20 Jahre zuvor verschollen ging, etwas damit zu tun? Pitt macht sich über den Mond und den Mars auf die Suche nach seinem Vater. Wie schon beschrieben, ist es schwer zu beurteilen, ob ich nun fasziniert oder gelangweilt bin. Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus beidem. Das Positive überwiegt aber. Bleibt die Frage, ob mir die Moralkeule am Ende nicht vielleicht doch etwas zu viel ist. Denn es geht in "Ad Astra" auch um die Suche nach sich selbst, nach Prioritäten im Leben, nach dem, was wichtig ist. Pitt erkennt am Ende vor allen Dingen, was er nicht will. 7/10
Auf diese Art langsame, philosophisch angehauchte SF stehe ich ja eigentlich. Aber mit dem Film bin ich nicht warm geworden, gerade auch weil Pitts Figur durch seine seltsamen Off-Kommentare doch recht unsympathisch rüberkommt.
Schändung (DK/D/S/N 2014, R: Mikkel Nørgaard, D: Nikolaj Lie Klaas, Fares Fares, Pilou Asbæk, David Dencik, Danica Curcic, Sarah-Sofie Boussnina, Johanne Louise Schmidt) Nachdem mir "Erbarmen" sehr gefallen hat und auf meiner Liste "Erlösung" (der dritte Teil) recht weit oben steht und die Filme demnächst bei Prime verschwinden, wollte ich mal weitergucken. Aber vor "Erlösung" steht "Schändung" - und der ist nicht ganz so gut wie Teil 1. Das Dezernat Q, also Carl und Assad, begeben sich diesmal an einen Fall, der eigentlich schon gelöst ist. Aber Carl entdeckt Ungereimheiten bezüglich eines Doppelmordes 20 Jahre zuvor. Wie konnte sich der verurteilte Kiffer einen Staranwalt leisten? Flashbacks zeigen, was 1994 wirklich passiert ist und dass die gutsituierte Kimmie irgendwas damit zu tun hat. "Schändung" ist immer noch ein guter Film, aber tatsächlich ist das Sonntagabendkriminiveau. Das seltsame Ermittlungsduo bekommt Unterstützung durch eine Büro-Assistentin. Zwischendurch langweilt der Film sogar ein bisschen. Allerdings machen besonders die Szenen mit Sarah-Sofie Boussnina als junge Kimmie sehr viel Spaß. Warum der Film ab 18 ist (ja, es gibt Gewalt, aber die hält sich im Rahmen) ist mir aber schleierhaft. Aber vielleicht hat Prime ja was geschnitten. 7/10
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed