Ich habe mir gerade Morys Beitrag zum Film durchgelesen und bin da bei ihr.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Landscape with Invisible Hand (2023) Nachdem die außerirdischen Vuvv die Welt übernommen und das System, wie wir es leben, zum Zusammenbruch gebracht haben, versuchen sich zwei Teenager durchzuschlagen, indem sie ihre frische Beziehung als Unterhaltungsstream an die Vuvv verkaufen. Das führt zu diversen Verwicklungen, die im Laufe des Films immer abstruser werden. Ein witziger, teils auch nachdenklicher Film mit tollen Einfällen und nachvollziehbaren Wendungen. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Auf Prime.
The Mist (2007) Der Liebste kannte Frank Darabonts King-Verfilmung noch nicht, und da ich den Film liebe, mussten wir das nachholen. Nach einem heftigen Sturm an der US-Küste zieht in einer kleinen Stadt plötzlich ein ungewöhnlich dichter Nebel auf, in dem sich - o Schreck! - riesige Monster verbergen. Aber natürlich sind bei King diese Wesen nicht die einzige Bedrohung: Viel schlimmere Szenen spielen sich in einem Supermarkt ab, in dem viele Stadtbewohner und Touristen vom Nebel eingeschlossen in der Falle sitzen, Verschwörungs- und Religions-Fanatiker inklusive. Früher fand ich es fast ein bisschen überzogen, wie schnell die Leute im Supermarkt aufeinander losgehen, seit Covid kann ich es unglücklicherweise eher glauben. Ein spannender, wenn auch etwas billig aussehender Horrorfilm klassischer Machart mit dem besten und bedrückendsten Ende der Filmgeschichte. Meines Erachtens ein Muss. Der Liebste hatte das Gefühl, es gäbe Längen, aber ich glaube, er war nur von besagter billiger Anmutung abgestoßen. Meines Erachtens geht es ab der notwendigen Einführung zu den Charakteren ziemlich rasch zur Sache. Auf Prime, leider nur in der deutschen Synchro.
You all want the whole world to be changed so you will be different.
Ich mag' den auch sehr. Da finde ich die eigentlich angedachte und nachträglich veröffentlichte Schwarz-Weiß-Version sogar ganz gut, weil sie diesen B-Film-50s-Charme ganz gut aufgreift.
Zitat von G. Freeman im Beitrag #5779Ich mag' den auch sehr. Da finde ich die eigentlich angedachte und nachträglich veröffentlichte Schwarz-Weiß-Version sogar ganz gut, weil sie diesen B-Film-50s-Charme ganz gut aufgreift.
Die würd ich gerne mal sehen. Passt bestimmt besser!
You all want the whole world to be changed so you will be different.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
wie kriegt ihr das eigentlich immer alle hin mit diesen horrorfilmen? ich kann die nicht anschauen. für mich sind die, nun ja, der blanke horror, was mich sehr ärgert. ich weiß, dass ich dabei eine menge verpasse, denn ich kenne eine menge horrorfilme – aus wikipediaeinträgen. wenn ich mir da die meist sehr detailliert beschriebene handlung durchlese, dann reicht mir das schon. ich krieg's einfach nicht hin. ich würde gern mal in eine sneak preview gehen, hab ich noch nie gemacht, aber trau mich nicht aus angst, dass dann da ein horrorfilm läuft.
Na ja, wenn's mir so ginge wie dir, würd ich mir auch keine Horrorfilme ansehen. Ich ertrage beispielsweise keine (Anti-)Kriegsfilme, denn sie machen mir große Angst bis hin zu regelrechter Verzweiflung, dass Menschen solche Taten für eine gute Idee halten. Also schaue ich sie nicht. Wenn man von etwas einfach nur ein schlechtes Gefühl bekommt, verpasst man ja im Grunde nix, wenn man sich davon fernhält.
(EDIT: Sneak Previews sind nur was für Leute, die sich wirklich alles anschauen würden. Ich geh da auch nie hin, aber mehr aus Angst, dass halt totale Grütze läuft.)
You all want the whole world to be changed so you will be different.
Zitat von kafkaktus im Beitrag #5782wie kriegt ihr das eigentlich immer alle hin mit diesen horrorfilmen? ich kann die nicht anschauen. für mich sind die, nun ja, der blanke horror, was mich sehr ärgert. ich weiß, dass ich dabei eine menge verpasse, denn ich kenne eine menge horrorfilme – aus wikipediaeinträgen. wenn ich mir da die meist sehr detailliert beschriebene handlung durchlese, dann reicht mir das schon. ich krieg's einfach nicht hin. ich würde gern mal in eine sneak preview gehen, hab ich noch nie gemacht, aber trau mich nicht aus angst, dass dann da ein horrorfilm läuft.
Ich hab vor Jahren mal den Wikipedia-Artikel von "The VVitch" durchgelesen und hatte danach mehrere Tage lang Angst im Dunkeln. "Midsommar" würde mich sehr reizen, die Bilder sehen toll aus, aber ich trau mich nicht.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
ich war früher auch ein schisser vor dem herrn. nach meinen ersten horrorfilmen (psycho, exorzist, wenn die gondeln trauer tragen) hatte ich jeweils wochenlang probleme beim einschlafen und immer wieder flashbacks (sogar tagsüber). ergebnis: vermeidungsstrategie. höchstens mainstreamhorror (z.b. das schweigen der lämmer) oder horrorkomödien (z.b. peter jacksons braindead) gingen damals. aber ich fand's eben auch schade, dass mir dadurch so viele gute filme durch die lappen gehen.
ich hab's dann mit einer art konfrontationstherapie versucht. erstmal nur am hellichten tag geschaut, ton nur ganz leise, so dass die soundeffekte nicht so fies reinhauten und dann habe ich mir das übelste zeugs auch erstmal erspart und z.b. filme ausgesucht, die einen ganz klaren fantasy-aspekt hatten, sodass ich mich immer wieder daran erinnern konnte, dass das ja nur ein film ist (z.b. nightmare on elm street, return of the living dead, demoni 1 und 2, hellraiser) oder auch ältere horrorfilme, die im vergleich mit aktuellen filmen oft relativ harmlos daherkommen (z.b. das ding aus einer anderen welt [das original], augen ohne gesicht, bis das blut gefriert). irgendwann setzt dann der gewöhnungseffekt ein - natürlich nicht komplett, weil man sich beim horrorfilmegucken ja gruseln und erschrecken will, aber zumindest so, dass die schlaflosen nächte eher zur seltenheit werden.
"midsommar" halte ich z.b. für einen guten einstieg, weil er sich ja komplett in der helligkeit abspielt. fies ist er zwar trotzdem, aber ein aspekt des schreckens ist zumindest mal nicht vorhanden.
Ich habe ja als Teenager durch die Lektüre von Stephen King eine kleine Horrorphase. Filme kann ich mir angucken, da finde ich das Gruseln manchmal nett. Ein richtiger Schisser bin ich allerdings bei Spielen. Selbst die Atmosphäre von "System Shock 2" war mir zu gruselig.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von kafkaktus im Beitrag #5782wie kriegt ihr das eigentlich immer alle hin mit diesen horrorfilmen? ich kann die nicht anschauen.
"The Mist" (2007) ist in meinen Augen kein Horrorfilm, eher ein Psychodrama. Für mich sind Filme wie "Funny Games" der Horror, da gehen meine Gefühle mit mir durch. "The Devil’s Rejects" oder "Irréversible" zum Beispiel würde ich mir heute nicht mehr ansehen, dieses Grauen erspare ich mir bewusst. "Midsommar" ist eine Art Crossover, schwer zu fassen, im Grunde ist es der Horror wozu wir fähig sind.
Zitat von Cohle im Beitrag #5787"The Mist" (2007) ist in meinen Augen kein Horrorfilm, eher ein Psychodrama.
jein, weil er ja tatsächlich starke horrorelemente hat. klar, das zwischenmenschliche drama ist das zentrale element, aber ich würde niemandem, der danach fragt, was das für ein film sei, sagen, es sei ein psychodrama. das ginge für mich schon als grobe irreführung durch.
Zitat von Cohle im Beitrag #5787Für mich sind Filme wie "Funny Games" der Horror, da gehen meine Gefühle mit mir durch. "The Devil’s Rejects" oder "Irréversible" zum Beispiel würde ich mir heute nicht mehr ansehen, dieses Grauen erspare ich mir bewusst. "Midsommar" ist eine Art Crossover, schwer zu fassen, im Grunde ist es der Horror wozu wir fähig sind.
da geht's mir genauso. "funny games", "irreversible", "breaking the waves", "dancer in the dark" (alle keine klassischen horrorfilme) - kann ich mir nicht mehr anschauen. die menschlichen abgründe/tragödien darin sind einfach zu entsetzlich, als dass ich sie nochmal miterleben möchte.
die menschlichen abgründe - und auch sozialkritische untertöne, etwa bei den zombiefilmen - sind auch das, was mich am meisten interessieren würde, abgesehen von guten geschichten natürlich. einen film wie "funny games" würde ich niemals aushalten (kenn ich natürlich von wikipedia). "das schweigen der lämmer" oder "psycho" hab ich natürlich gesehen, die fallen bei mir nicht unter horror. "midsommar" hab ich tatsächlich vor einiger zeit im tv durchgestanden, wahrscheinlich in einer zensierten fassung, aber auch davon hab ich nur maximal die hälfte mitbekommen, da ich natürlich konsequent am bildschirm vorbeigeschaut hab. die helligkeit hat sicher geholfen. (immerhin hab ich dabei verstanden, warum florence pugh so gehyped wird.) einen film, der "the witch" heißt, würde ich wahrscheinlich nicht mal auf wikipedia nachlesen - ich hatte als kind einen wiederkehrenden albtraum mit einer hexe.