Ein durchaus unterhaltsamer und fesselnder Nachfolger (bzw. Prequel) vom "Predator" (1987), der Anfang des 18. Jahrhunderts bei den Comanchen in Nordamerika spielt. Meiner Meinung nach der beste Predator-Film neben dem Original ... Amber Midthunder zeigt hier eine ausgesprochen gute Leistung. Ich empfehle den Film in der Originalsprache Comanche mit Untertiteln anzuschauen.
"If it bleeds, we can kill it." (Taabe)
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Den Film kann ich auch empfehlen, sehr spannend mit einer tollen Heldin. An die Comanche-Sprachversion habe ich mich noch nicht rangetraut, soviel ich weiß wurde die aber nachsynchronisiert und ist nicht der Originalton.
Wo oder wie habt ihr die Comanche-Sprachversion gefunden??? Bei mir (Disney+, sowohl über Magenta TV als auch via Ipad) wird keine zur Auswahl angezeigt.
Danach habe ich noch erstmalig Predator mit Schwarzenegger geschaut. Meine Güte…
Zitat von violvoic im Beitrag #6438Wo oder wie habt ihr die Comanche-Sprachversion gefunden??? Bei mir (Disney+, sowohl über Magenta TV als auch via Ipad) wird keine zur Auswahl angezeigt.
Auf der Bluray
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Zitat von violvoic im Beitrag #6438 Wo oder wie habt ihr die Comanche-Sprachversion gefunden??? Bei mir (Disney+, sowohl über Magenta TV als auch via Ipad) wird keine zur Auswahl angezeigt.
Sie ist versteckt unter "Extras". Ich war aber enttäuscht, dass die nur drübersynchronisiert ist. Dachte, sie hätten tatsächlich zwei Fassungen gedreht, eine komplett in Comanche gedreht. Hätte diesen wurstigen Film für meinen Geschmack zwar auch nicht gerettet, wäre aber zumindest interessant gewesen.
Also, wenn Robert Rodriguez Migräne hätte und Quentin Tarantino eine leichte Depression, und die beiden würden sich noch mal für einen Film zusammentun...Nein, Nein, LNWTD ist kein schlechter Film. Er sieht vielmehr aus wie die Abschlussarbeit eines talentierten Filmhochschülers, von dem noch viel zu erwarten ist. Wirklich.
6,5/10
Wenn das hier ein Kulturkreis ist, bin ich wohl ein Quadrat.
super, dass der jetzt nochmal ins kino gebracht wurde. über zwei jahre (96/97) mit einem budget von 6000 pfund in london gedreht, zeigt der schon das außergewöhnliche talent von nolan. ein film noir, raffiniert wie hitchcock und mit der notorischen nolan'schen verschachtelung von zeitebenen. also muss man höllisch aufpassen, um alles auf die reihe zu bekommen. aber das macht eben auch den reiz aus. man sitzt da und rätselt. nolans ding ist halt, dass er sein publikum nicht für dumm hält und verkauft. und das - unter vielen anderen dingen - mag ich so an ihm.
Der Prozess (F/I/D 1962, R. Orson Welles, D: Anthony Perkins, Orson Welles, Romy Schneider, Jeanne Moreau) Ich kann mich noch an eine Aussage von Stephen King erinnern, der "Twin Peaks" damals mit den Worten "Wie von Franz Kafka" beschrieb. Da ich mich mit dessen Werk bisher nicht beschäftigt habe, nun also meine erste richtige Berührung. Und ja, man sieht hier ganz genau, wo David Lynch seine Inspirationen her hat. Josef K. wird unter Arrest gestellt und ihm soll aus einem ihm unbekannten Grund der Prozess gemacht werden. Und obwohl er eigentlich verhaftet ist, läuft er munter weiter durch die Gegend, geht zu seiner Arbeit, besucht einen kränklichen Anwalt, wird von dessen Assistentin beinahe verführt und rennt durch Räume, Räume, Räume und noch mehr Räume. Zu jeder Sekunde wird hier die Hilflosigkeit K.s deutlich, der doch einfach nur wissen will, was man ihm überhaupt vorwirft. Wenn es nicht am Ende zu abstrus geworden wäre, ich hätte vermutlich noch eine höhere Wertung gegeben als 8/10. Grandios wieder das Spiel mit Licht und Schatten, aber das kennt man ja von Wells.
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Ja ist super. Nicht das Meisterwerk, das Fury Road war - es hat natürlich den Nachteil, dass ein grosser Teil des World Buildings nicht mehr so frisch und faszinierend sein kann, und der Anteil an CGI ist diesmal nicht von der Hand zu weisen (der minimale Einsatz dessen 2015 wahrscheinlich das herausragendste an Fury Road) aber ansonsten stimmt alles: gefühlt wieder eine einzige brutale Verfolgungsjagd mit eingestreuten Themen, von Ökologie über Feminismus zur menschlichen Natur. Der Mittelteil mit Pretorian Jack hat mir am besten gefallen.
Ich habe mich an Cyrano von Bergerac versucht. Aber ich fand es anstrengend, dem Versmaß, dessen Namen ich schon wieder vergessen habe, zu folgen.
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Asphalt-Blüten (USA 1973, R: Jerry Schatzberg, D: Gene Hackman, Al Pacino) Ich gebe zu: Von der Existenz dieses Films hatte ich bis vor wenigen Tagen, als er plötzlich bei Wow/Sky auftauchte, keine Ahnung. Oft im Fernsehen dürfte er nicht gelaufen sein. Auf einer Straße treffen sich die beiden Anhalter Max und und Lion. Während der eine frisch aus dem Gefängnis entlassen wurde und ein Raufbold ist, der in Pittsburgh eine Autowaschanlage eröffnen will, ist der andere auf dem Weg nach Detroit, um zum ersten Mal sein fünfjähriges Kind zu sehen. Die beiden freunden sich an, auch wenn der Weg steinig ist. Das Frauenbild des Films ist grenzwertig und heute vermutlich so nicht mehr politisch korrekt. Aber "Asphalt-Blüten" (Originaltitel: "Scarecrow") bietet zum Glück mehr. Neben einigen brüllend komischen Szenen bieten die Figuren auch immer Tiefe und ernste bis düstere Momente. Gefällt! 7/10
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Das Auge (F 1983, R: Claude Miller, D: Michel Serrault, Isabelle Adjani, Guy Marchand, Stéphane Audran, Macha Méril, Sami Frey, Geneviève Page) Der Film beginnt wie eine Persiflage auf den Film noir. Nur, dass hier alles in Farbe gedreht ist. Und auch der im Genre oft genutzte Off-Kommentar ist hier etwas anders. Privatdetektiv Beauvoir, genannt "Das Auge" (und früher "Das Ohr"), ist die Hauptfigur. Und führt permanent Selbstgespräche. Aus dem Off-Kommentar wird also ein On-Kommentar. Er nimmt einen Standardauftrag an. Der Sohn einer reichen Familie hat sich eine junge Frau geangelt. Und weil die Familie nicht will, dass der Filius auf irgendwen reinfällt, soll Das Auge herausfinden, was das für eine Frau ist. Schon früh merkt er: Die junge hübsche Frau ist eine Serienkillerin. Er verfolgt sie durch ganz Europa. Der Auftrag wird zur Nebensache, die Observierung zur Obsession. Das hat auch damit zu tun, dass Beauvoir Jahre zuvor seine Tochter, die er kaum kannte, verloren hat. Was wirklich gut anfängt, wird immer wirrer, konfuser und vor allen Dingen hanebüchener. Unklar ist, ob Claude Miller das stümperhafte Verhalten seines Detektives so bezweckt hat, um der Persiflage die Krone aufzusetzen, oder ob es ihm schlichtweg egal war. Aber wie wenig unauffällig Das Auge hier handelt, ist schon arg bescheuert. Trotzdem kein Flop. 6/10
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Ein exquisit gemachter und fesselnder Film ... und eine meisterhafte Dekonstruktion und Erkundung des beliebten Comic- und Superheldengenres. Ein Film über Angst, Zerbrechlichkeit, Würde und Macht.
"I think this is where we shake hands." (Elijah Price)
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Das große Rennen um die Welt (USA 1965, R: Blake Edwards, D: Jack Lemmon, Tony Curtis, Natalie Wood, Peter Falk) Ich liebe Blake Edwards. Aber hier bin ich nicht reingekommen. Das liegt dann an der späten Geburt und dass man dadurch die Slapstick-Einlagen, die damals bestimmt noch up to date waren, nun schon tausendmal gesehen hat. Und zweieinhalb Stunden zusehen, wie der ebenso gemeine wie strunzdumme Professor Fate (Lemmon) und sein ebenso dummer Gehilfe (Falk) permanent scheitern, während dem "Großen Leslie" (Curtis) permanent alles gelingt, ist dann irgendwann ermüdend. Dass Natalie Wood in der zweiten Filmhälfte fast nur noch in Unterwäsche rumläuft, ist zwar hübsch anzusehen, aber trotzdem übertrieben. Sorry. 5/10
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