Die hat er schon mit seiner Wertung für "Das Auge" verspielt.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Dean Devlin war jahrelang die rechte Hand von Roland Emmerich und als solcher Co-Autor von u.a. Independence Day, hier wechselt er auf den Regiestuhl. Bad Samaritan ist ein fieser, brutaler Thriller, der aus hinlänglich bekannten Zutaten zusammengerührt wurde, und ärgerlicherweise einige Fragen unbeantwortet lässt. Dass die Mischung aus American Psycho und Saw dennoch so gut funktioniert, ist in erster Linie dem starken Cast geschuldet: Der Schotte David Tennant (Dr. Who) gibt äußerst überzeugend den Patrick-Bateman-Verschnitt, als Held wider Willen ist der Ire Robert Sheehan, einer der Stars der britischen TV-Serie Misfits (2009 - 2010), zu sehen.
9/10
Wenn das hier ein Kulturkreis ist, bin ich wohl ein Quadrat.
ich wünschte, ich könnte irgendwas intelligentes über diesen film verlieren. aber das einzige, was mir dazu einfällt ist: aaawwwww! und: julianne moore natalie portman julianne moore natalie portman julianne moore natalie portman julianne moore natalie portman!!! und: charles melton charles melton charles melton charles melton. ach ja: dann ist da noch das einzigartig cinematische storytelling, der meta-kommentar zum schauspiel an sich und die wahrhaftigkeit, bei aller konstruiertheit der story. das ist jetzt alles nicht besonders schlau, aber schaut diesen film. er ist noch so viel mehr, als ich hier an argumenten anführen konnte. todd haynes ist einer der ganz großen filmemacher unserer zeit!
"Conan" basiert auf Motiven, die Robert E. Howard in den dreißiger Jahren entwickelte. Seine phantastischen Erzählungen sind auch die Grundlage der bekannten Conan-Comics, die in den siebziger Jahren erschienen.
Für die Titelrolle des muskelbepackten Conan scheint Arnold Schwarzenegger aufgrund seiner Physis wie geschaffen. Daneben bietet diese Rolle wenig Dialog, was seinem Dialekt und dem eingeschränkten schauspielerischen Talent zugute kommt (ähnlich wie in den "Terminator"-Filmen, in denen Schwarzenegger überzeugen konnte). Der 1947 im österreichischen Graz geborene mehrfache "Mister Universum" sammelte erste Filmerfahrungen in "Pumping Iron", durch den Regisseur John Milius auf ihn aufmerksam wurde.
Weite Teile des Films kommen ohne Dialoge aus und werden stattdessen von der gelungenen Filmmusik von Basil Poledouris untermalt.
Der Film zählt zum Genre des Low-Fantasy und bietet durchaus einige Schauwerte ... unterm Strich ist er letztlich nur eine Aneinanderreihung von mehr oder weniger sinnlosen Abenteuern, die mit blutigen Schwertkämpfen verbunden werden. Wenn Schwarzenegger ein Kamel niederschlägt, wird der Film unfreiwillig komisch ...
"To crush your enemies, see them driven before you, and to hear the lamentations of their women." (Conan)
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Puh, was soll ich da schreiben? Der Film ist lustig, überragend gespielt (nicht nur, aber vor allem von Cage), mit eindringlichen Bildern versehen, stellenweise ein bisschen arg platt und insgesamt wahnsinnig unterhaltsam. Nur hab ich - bis auf die arg platten Stellen - nicht wirklich kapiert, was das alles soll. Sei's drum, behalte ich ihn eben so in guter Erinnerung. Spaß gemacht hat er allemal. Und wer weiß, vielleicht komme ich ja noch dahinter, was das alles soll.
You all want the whole world to be changed so you will be different.
Your run of the mill A24-Familiendrama. Tochter zieht in runtergekommene New Yorker Bude mit ihrem Freund, die Familie kommt vorbei, um sich das mal anzuschauen. Ein paar Jahrzehnte unterdrückte Gefühle, enttäuschte Eltern, Durchfall und eine Oma, die alle als Bitch bezeichnet. Toll gespielt, aber trotzdem hätten die Macher*innen sich darum kümmern können, mir irgendetwas mitzugeben, was mich am Ende des Films darüber nachdenken lässt, was mit diesen Menschen jetzt passiert. In diesem Fall reicht es nicht, einfach einen Ausschnitt dieses Lebens zu zeigen, der einfach in den nächsten übergeht. Kann man machen, aber kein Muss.
Thanksgiving (2023) Wenn es um Blood & Gore geht, liefert Eli Roth recht verlässlich - "Hostel", "Cabin Fever", "Ther Green Inferno" ... So auch mit dem neusten Streich "Thanksgiving", einem astreinen Slasher mit viel Humor. Das Ding basiert auf Roths Fake-Trailer zu "Grindhouse" und ist erstaunlich akkurat umgesetzt. Ich hatte meinen Spaß (und wie!!), weise aber vorsorglich darauf hin, dass wir es mit sehr, sehr viel Blut und ausgesprochen kreativen Tötungsmethoden zu tun kriegen.
You all want the whole world to be changed so you will be different.
From Dusk Till Dawn Hat mir geringfügig besser gefallen als im Kino vor fast 30 Jahren, aber es bleibt ein ziemlich stumpfer Jungens-Film. Ein paar nette Dialogzeilen sind drin, der Soundtrack wirkt aus heutiger Sicht hoffnungslos anachronistisch. 6/10
Zitat von Olsen im Beitrag #6460From Dusk Till Dawn Hat mir geringfügig besser gefallen als im Kino vor fast 30 Jahren, aber es bleibt ein ziemlich stumpfer Jungens-Film. Ein paar nette Dialogzeilen sind drin, der Soundtrack wirkt aus heutiger Sicht hoffnungslos anachronistisch. 6/10
Der kommt bei mir etwas besser weg ... je nach Tageslaune eine 7/10 oder auch eine 8/10.
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Zitat von Mory im Beitrag #6457Dream Scenario (2023)
Puh, was soll ich da schreiben? Der Film ist lustig, überragend gespielt (nicht nur, aber vor allem von Cage), mit eindringlichen Bildern versehen, stellenweise ein bisschen arg platt und insgesamt wahnsinnig unterhaltsam. Nur hab ich - bis auf die arg platten Stellen - nicht wirklich kapiert, was das alles soll. Sei's drum, behalte ich ihn eben so in guter Erinnerung. Spaß gemacht hat er allemal. Und wer weiß, vielleicht komme ich ja noch dahinter, was das alles soll.
Der steht bei mir noch auf der To-Watch-Liste ... bin gespannt!
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Zitat von Mory im Beitrag #6459Thanksgiving (2023) Wenn es um Blood & Gore geht, liefert Eli Roth recht verlässlich - "Hostel", "Cabin Fever", "Ther Green Inferno" ... So auch mit dem neusten Streich "Thanksgiving", einem astreinen Slasher mit viel Humor. Das Ding basiert auf Roths Fake-Trailer zu "Grindhouse" und ist erstaunlich akkurat umgesetzt. Ich hatte meinen Spaß (und wie!!), weise aber vorsorglich darauf hin, dass wir es mit sehr, sehr viel Blut und ausgesprochen kreativen Tötungsmethoden zu tun kriegen.
Der hat mir auch sehr viel Spaß gemacht und es sogar auf Platz 6 meiner Jahrescharts geschafft.
Wenn das hier ein Kulturkreis ist, bin ich wohl ein Quadrat.
Ferdinand von Schirach: Feinde - Gegen die Zeit/Das Geständnis (D 2021, R: Nils Willbrandt, D: Klaus Maria Brandauer, Bjarne Mädel, Franz Hartwig) Mal wieder ein Experiment: In der ARD und einigen deren Sender liefen parallel zwei Filme, die einen Kriminalfall und dessen Prozess einmal aus Sicht des Ermittlers und einmal aus Sicht des Strafverteidigers zeigen. Am Ende steht die Frage: Was zählt? Gerechtigkeit oder Recht? Ich habe nun in der Mediathek beide Filme gesehen, natürlich nicht parallel, wie es das Experiment wollte, sondern nacheinander - und ärgere mich über das Gesamtkonzept, obwohl beide Filme für sich natürlich okay sind in ihrem kammerspielartigen Aufbau (obwohl mich das im zweiten schon stark genervt hat, dass Brandauers Figur des Verteidigers permanent direkt in die Kamera und damit in mein tiefes dunkles Herz blickt). Denn im Grunde genommen habe ich, bis auf gefühlt zehn bis 15 Minuten exakt den gleichen 90-Minüter zweimal gesehen. Zwar teils aus anderen Kamerablickwinkeln, aber die Passagen, in denen sich wirklich etwas anderes ereignet, sind kurz. So hätte man aus den 180 Minuten locker 105 machen können. Die Frage, wie weit man als Ermittler gehen darf, kennt man im Übrigen natürlich aus "24". Die beiden Einzelfilme sind wegen des Themas beide eine 7/10, das Gesamtkonzept bekommt aber nur eine 4/10. Es gibt dann noch "Der Prozess", ein 45-Minüter, den es aber in der Mediathek nicht gibt.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Freddy's New Nightmare (1994) Der siebte Teil der Reihe um Freddy Krueger, den brutalen Mörder, der uns in unseren Träumen heimsucht & meiner persönlichen Lieblings-Horrorikone. Die Story ist simpel: Nach sechs Filmen ist Freddy Krueger nun endgültig tot - glauben alle. Aber plötzlich hat die Hauptdarstellerin aus den Teilen 1 und 3, Heather Langenkamp, seltsame Albträume und auch ihr Sohn benimmt sich merkwürdig. Als sie dann das Angebot bekommt, bei einem neuen, siebten Nightmare-Film mitzuwirken, wieder unter der Regie des legendären Wes Craven, gerät alles außer Kontrolle: Mehrere Beteiligte an dem Projekt kommen um, die Albträume greifen um sich und Freddy-Darsteller Robert Englund ist plötzlich nicht mehr zu erreichen. Muss Heather Langenkamp sich nun dem "echten" Freddy stellen, in der echten Welt?
Der Film ist langatmiger und verschachtelter erzählt, als ich es in Erinnerung hatte. Aber in den Traumsequenzen und vor allem im letzten Drittel nimmt er Tempo auf und überzeugt. Es gibt verhältnismäßig wenig Tode - Freddy ermordet Heathers Ehemann und die Babysitterin ihres Sohnes, zwei Special-FX-Techniker sterben, das war's auch schon ziemlich -, aber darüber muss man sich nicht beschweren. Schön: Das Spiel mit der Meta-Ebene. Freddys Tod im realen sechsten Teil der Filmreihe wird thematisiert, es gibt viele Cameo-Auftritte der Beteiligten (Wes Craven, Robert Englund, John Saxon ...) und auch Heathers Stalker entspringt der Realität; die Schauspielerin wurde nach den Freddy-Filmen tatsächlich belästigt. So ist der Film weniger Slasher und sehr viel mehr Fan-Spaß, was mich als Fan durchaus überzeugt. Heathers Sohn wird von Miko Hughes gespielt, der einige Jahre zuvor schon in Friedhof der Kuscheltiere zu überzeugen wusste. Ein unfassbar gruseliges Kind! Die deutsche Snychro - was anderes hat Prime offenbar nicht zu bieten - ist mies; lieber eine DVD/ Blu-Ray einelgen!
You all want the whole world to be changed so you will be different.