Christine (1983) Ein John-Carpenter-Film nach einem Stephen-King-Roman und damit eine Kombination, die mir mehr als gut reingeht. Ein fast langsamer Film, auf Tele 5 um viertel nach Acht wohl auch geschnitten, aber immer noch cool. Den Roman um das besessene Auto und seinen Besitzer, der durch den Plymouth vom Verlierer zum Macker wird, mochte ich nie so recht, wohl aber die Verfilmung, wie mir gestern mal wieder klar wurde. Wenn man bedenkt, dass das "Monster" ein Auto ist, also naturgemäß einen recht eingeschränkten Handlungsspielraum hat, sind Christines Morde regelrecht kreativ. Die Effekte überzeugen - zumindest mich - ebenfalls: Christine ist in der Lage, eventuelle Schäden selbstständig zu reparieren, was in einer Szene auch explizit gezeigt wird und wirklich abgefahren aussieht. Auch die Szene, in der der brennede Wagen einen Schul-Rowdy überfährt, kommt ziemlich gut. Nicht der beste Film, der je gedreht wurde, denn Längen hat er durchaus, aber durchaus sehenswert. (Zumindest an einem faulen Sonntagabend.)
Hab ich mir auch gegönnt. Ich hoffe, dass da in den kommenden Wochen noch viele King-Oldies folgen, die z.T. schon seit Jahrzehnten im Archiv schlummern. Carpenters Interpretation funktioniert erstaunlich subtil, vor allem der Einsatz der Synthesizer sorgt für Dramatik. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass man den Film heutzutage noch schneiden muss, um den in die Prime-Time zu hieven, auch wenn er eigentlich in's Spätprogramm gehört.
Wenn das hier ein Kulturkreis ist, bin ich wohl ein Quadrat.
Zitat von Sugate im Beitrag #1454der muss ja echt sehr hart sein, habe noch keine Kritik ohne Erwähnung der grenzwertigen gewaltdosis gelesen
Die treffendste Umschreibung las sich für mich so: Der Film dient größtenteils als Leinwand, um die verschiedenen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Logan seine Klingen in anderer Leute Köpfe stecken kann: Von hinten, von vorne, von der Seite, durch eine Wand, in den Kiefer usw. usf.
War für mich als Teenager einer der witzigsten Filme aller Zeiten, und ich habe ihn gestern bestimmt schon zum sechsten Mal gesehen. Natürlich nagt an manchem der Zahn der Zeit (und manches ist auch hart an der Nervklamauk - Grenze) , aber es ist immer noch ein großartiger Dachschadenspaß mit dem phasenweise ebenfalls sensationell komischen "Weird Al" Yankovic. Das Ganze ist eine sehr schräge Satire auf die US - Medienlandschaft mit viel Slapstick und einigen außerordentlich schrägen Einfällen. Dürfte manchem zu albern sein, aber wer auf Humor à la "Zucker/Abrahams/Zucker meets Monty Python" steht, dürfte sich hier bei einigen Gags kaputtlachen.
Aus persönlichen Gründen ist der Film bei uns über jede Wertung erhaben. Was macht man beim ersten Date, um das Eis zu brechen? Man stellt zum Glück beiderseits nach fünf Minuten fest, daß man UHF mag, und haut sich gegenseitig Dialogzitate um die Ohren. Was daraus wurde, ist ja bekannt.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
finally ..., wegen überlänge musste männe ja den film im kino boykottieren, aber da er jetzt praktischerweise in prime enthalten ist, kamen wir doch relativ bald in den genuss. ist ja eigentlich schon alles drüber gesagt, aber ich muss dann doch noch mal betonen, wie klasse das drehbuch und da v.a. die dialoge (selten so was realistisches erlebt) und die darstellung des manager/berater-milieus sind, und natürlich auch, dass sandra hüller und simonitschek einfach atemberaubend spielen. schade, dass das mit dem oscar nicht geklappt hat.
Final Destination 3 Oh, wie ich die Final-Destination-Reihe liebe! Den ersten Teil hab ich bestimmt schon zwölfmal gesehen. Nun also mal Teil 3, der mit der Achterbahn. Alter Schwede, sogar im Fernsehen hat mich meine Höhenangst eingeholt! Der Splatter-Anteil ist gewohnt hoch, die Kettenreaktions-Todesarten kreativ. Insgesamt aber alles so herrlich übertrieben, dass es kein echtes Unwohlsein verursacht. In erster Linie hat mich allerdings, trotz meiner Liebe zum Splatter, die Idee gepackt, dass der Tod sich auf jeden Fall seine Auserwählten holt, koste es, was es wolle; warnende Visionen hin oder her. Diese Idee funktioniert in der Tat über mehrere Teile.
Tanz der Teufel Mein ganzes Leben lang (der Film stammt aus meinem Geburtsjahr 1981) war er beschlagnahmt und indiziert; meine DVD hat mein Schwesterherz in Österreich besorgt. Vor einigen Monaten hat man endlich eingesehen, dass die drastischen Gewaltdarstellungen (siehe "Final Destination") derart fern von jeglicher Realität sind, dass ein Verbot einfach nur lächerlich ist. Jetzt ist er frei und prompt wieder im Kino. Auf der großen Leinwand fällt denn auch auf, dass die Produktion sehr kostengünstig war. Der Sound ist mäßig, wird aber besser, wenn die Dämonen auftreten. Die Schauspieler ... na ja, wenn Bruce Campbell der beste ist, dann spricht das nicht gerade für das Ensemble. Entsprechend langam geht es dann auch los, als die fünf Freunde zu ihrer gemieteten, runtergekommenen Berghütte aufbrechen. Das erste Highlight ist das Ungemach, das Sheryl im Wald wiederfährt, und dann dauert es nicht mehr lange, bis es rund geht. Und da entfaltet der Film seine wahre Größe: Die Dämonen rocken einfach, und Ashs verzweifelte, fast halbherzige Notwehr ist erstaunlich amüsant, wenn man bedenkt, was er alles tun muss. Insgesamt ein herrliches Schlachtfest. Ein Glück, dass ich es endlich mal im Kino erleben konnte!
Flatliners Zum Runterkommen nach dem Kino-Klamauk mit den vielen, vielen Litern Blut und den Legionen von Dämonen brauchte ich was Sanft-Gruselndes. Flatliners hat der Liebste vor einigen Wochen erworben, und seitdem freue ich mich drauf, ihn mal wieder zu sehen. Im Rückblick war er früher irgendwie toller - vielleicht war ich gestern zu sehr auf Krawall gebürstet, vielleicht bin ich im Alter härter geworden, aber diese Schuld-und-Sühne-Nummer gibt dem Ganzen einen meiner Meinung nach allzu esoterischen Anstrich, der mir den Film ein wenig vergällt. Cool allerdings nach wie vor das rachsüchtige Kind... Creepy!
Zitat von Mory im Beitrag #1460Tanz der Teufel Mein ganzes Leben lang (der Film stammt aus meinem Geburtsjahr 1981) war er beschlagnahmt und indiziert; meine DVD hat mein Schwesterherz in Österreich besorgt. Vor einigen Monaten hat man endlich eingesehen, dass die drastischen Gewaltdarstellungen (siehe "Final Destination") derart fern von jeglicher Realität sind, dass ein Verbot einfach nur lächerlich ist. Jetzt ist er frei und prompt wieder im Kino. Auf der großen Leinwand fällt denn auch auf, dass die Produktion sehr kostengünstig war. Der Sound ist mäßig, wird aber besser, wenn die Dämonen auftreten. Die Schauspieler ... na ja, wenn Bruce Campbell der beste ist, dann spricht das nicht gerade für das Ensemble. Entsprechend langam geht es dann auch los, als die fünf Freunde zu ihrer gemieteten, runtergekommenen Berghütte aufbrechen. Das erste Highlight ist das Ungemach, das Sheryl im Wald wiederfährt, und dann dauert es nicht mehr lange, bis es rund geht. Und da entfaltet der Film seine wahre Größe: Die Dämonen rocken einfach, und Ashs verzweifelte, fast halbherzige Notwehr ist erstaunlich amüsant, wenn man bedenkt, was er alles tun muss. Insgesamt ein herrliches Schlachtfest. Ein Glück, dass ich es endlich mal im Kino erleben konnte!
neid! bei uns läuft das ding nur in so einem doofen cineplex am arsch der welt (germering; mit u- und s-bahn in weniger als eineinhalbstunden erreichbar). na ja, ich werde mich vorerst mit einem wiedersehen mit teil 2 begnügen. den gibt's nämlich gerade auf prime. ich hoffe, der ist nicht geschnitten.
ich auch. ich liebe den film trotzdem. die splatter-szenen sind so poplig gemacht, dass die indizierung allein deshalb schon ein schlechter witz war. die atmosphäre finde ich nach wie vor sehr packend.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Ich mochte den auch immer, hab ihn aber lange nicht mehr gesehen. War einer der Filme, die in meiner Jahrgangsstufe als totkopierte VHS-Version unter den Tischen rumgereicht wurden.
War für mich als Teenager einer der witzigsten Filme aller Zeiten, und ich habe ihn gestern bestimmt schon zum sechsten Mal gesehen. Natürlich nagt an manchem der Zahn der Zeit (und manches ist auch hart an der Nervklamauk - Grenze) , aber es ist immer noch ein großartiger Dachschadenspaß mit dem phasenweise ebenfalls sensationell komischen "Weird Al" Yankovic. Das Ganze ist eine sehr schräge Satire auf die US - Medienlandschaft mit viel Slapstick und einigen außerordentlich schrägen Einfällen. Dürfte manchem zu albern sein, aber wer auf Humor à la "Zucker/Abrahams/Zucker meets Monty Python" steht, dürfte sich hier bei einigen Gags kaputtlachen.
Das leben ist eben nicht wie eine Schachtel Pralinen. Sondern wie ein Mop. Und beim Trailer zu "Gandhi II" kann ich mich immer noch wegschmeißen.
ich hoffte auf ein wenig hirnfreie action, aber es zeichnete sich ab, dass das auf eine ganz fürchterliche schmonzette hinausläuft. in der werbepause wikipedia konsultiert, wo meine befürchtung bestätigt wurde -> ausgeschalten.
Bildungslücke geschlossen, denn ich habe Der englische Patient geguckt. Jo. 'n bisschen lang, wa?
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Du schaust auch Network-TV-Serien. Deiner Meinung ist nicht zu trauen.
Nee, ist lange her, ich sehe mir den demnächst aber auch noch mal an. Der Roman steht auch noch ungelesen hier rum und schreckt mit durch seine Präsens-Erzählperspektive ab.