Das neueste "Machwerk" von Mel Gibson. Biografie eines Soldaten (Andrew Garfield), der im zweiten Weltkrieg den Dienst an der Waffe verweigert und als Sanitäter bei der Schlacht um Okinawa knap 100 Verletzte eigenhändig vom Feld getragen haben soll. Während die erste Stunde schon fast pitoresk und mitunter sogar komisch daher kommt (Vince Vaughn bringt ein paar lustige Punchlines) ist die zweite Stunde eine knüppelharte (Menschen)-Materialschlacht, die selbst die Stürmung der Nomandie in "Der Soldat James Ryan" wie einen Spaziergang aussehen lässt. Brutale Inszenierungen kann er halt tatsächlich, der Mel. Insgesamt ein gelungener (Anti?)-Kriegsfilm, der natürlich nicht ohne absurden Patriotismus und christlichem Fundamentalismus auskommt (würg).
Den fand ich wiederum richtig übel. Angefangen bei den vollkommen seelenlosen Schauspielern, über schlecht animierte Dinosaurier bis hin zu dem sowas von absurd bescheuerten Ende, so was blödsinniges hab ich echt schon lange nicht mehr gesehen. Die Franchise ist sowas von tot.
Zitat von Olsen im Beitrag #1491Der Film hat seine Produktionskosten verzehnfacht. Da kannst du mal davon ausgehen, dass das nicht das Ende des Franchises war.
Ich meinte damit natürlich in erster Linie inhaltlich. Next Stop: Jurassic Universe
ich hab "jurassic park" seinerzeit in einem freiluftkino in der toskana gesehen. die toskana war daran mit abstand das beste, gefolgt vom freiluftkino sowie dem milden amüsement, jeff goldblum italienisch sprechen zu hören. diese drei faktoren hielten mich letzten endes auch davon ab, den kassierer zu würgen und meine lebenszeit zurückzuverlangen.
Ich sah den zweiten "Jurassic Park" im Hochsommer in einem Schachtelkino in Speyer mit streikender Klimatisierung. Da der Film im Dschungel spielt, hatte das was von Kentucky - Fried - Movie'schem Gefühlskino. Aber Jurassic Park mag ich eigentlich schon.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Das Schwein von Gaza (When Pigs Have Wings) Spaßige Farce/Parabel über einen palästinensischen Fischer, der eines Tages ein Schwein im Netz zappeln hat - ein Tier, das weder bei Moslems noch bei Juden beliebt ist. Das löst eine Reihe von vernüglichen Verquickungen aus. Nebenbei gibt es reihenweise Seitenhiebe zum Verhältnis der beiden Volksgruppen. Ruhig mal ansehen. 7/10
Under The Shadow Iranisches Kino liegt mir irgendwie, auch wenn es wie in diesem Fall eine Koproduktion einiger Länder ist und in Jordanien gedreht wurde. Ein Gruselfilm vor dem Hintergrund des Iran-Irak-Krieges, klingt das nicht nach einer feinen Idee? Und sie funktioniert auch noch hervorragend. Wirklich alles sehr unheimlich, vor allem im letzten Drittel. Vermutlich haben wir es hier mit einer Metapher zu tun, Kriegstraumata und so. Die Rolle der Frau im Iran ist auch Thema. Ganz nebenbei lernt man etwas über diese Dschinn-Mythologie, die mir zum ersten Mal untergekommen ist. 9/10