Hab jetzt endlich Show Me A Hero beendet. Die einzelnen Stränge werden nicht so geschickt verwoben wie in "The Wire", aber die letzte Folge erreichte dann doch fast dieses Niveau. Jedenfalls wieder mal Aufklärung im besten Sinn von David Simon: Wie der tiefverwurzelte Rassismus in den USA zu institutioneller Benachteiligung führt, und wie viel Kraft und Zeit es kostet, diesen Rassismus zu bekämpfen und gesellschaftliche Veränderung zu erreichen. Der Hass der rassistischen Wutbürger ist angesichts der heutigen Beschissenheit teilweise schwer zu ertragen. Oscar Isaac wie immer überragend; Carla Quevedo, Winona Ryder und Catherine Keener ebenfalls spitze.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Ich bin durch mit The Knick Season 2 und fand sie thematisch interessanter, als die erste Staffel. Etwas gestört hat mich, dass man den Eindruck hatte, als müssten die Schreiber im Staffelfinale auf's Gas drücken, weil sie vorher ein wenig zu langsam erzählten. Das wirkte ganz schön gehetzt am Ende. Außerdem:
dass sich Henry als Bösewicht entpuppt fand ich mehr als unglaubwürdig. Seine eigene Schwester hatte also keine Ahnung, welch kriminelle Energie in ihrem Bruder steckt? Meh
Letzte Woche startete bei DMAX in deutscher Free-TV-Premiere "Rick and Morty", das skurrile Durchgeknallt-Pendant zu "Zurück in die Zukunft", zumindest was die Hauptfiguren angeht. Mein Gott ist das schräg. Aber irgendwie auch witzig.
"Fargo" leidet leider ein wenig durch die wöchentliche Erscheinungsweise. Bin jetzt bei Folge 3 und wirklich gepackt hat es mich nicht. Eine Schande - ich schrieb es bereits - dass ZDF neo das mitten in der Nacht versendet.
Durch bin ich jetzt mit "The Night Of". Man könnte, wenn man wollte, hier sogar noch eine zweite Staffel folgen lassen. Mir hat's gefallen - tolle Darsteller.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Heute endlich dazu gekommen, mir die noch aktuellen Folgen von "Club der roten Bänder" anzusehen. Also 2.03 und 2.04. Einen sehr fiesen Cliffhänger hatte die zweite, da bin ich sehr froh, dass ich morgen Abend weiterschauen kann.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
"Atlanta" ist dann doch nicht mein Humor. Nach den beiden Debütfolgen mache ich Schluss.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Das mich eine MTV Serie mal so positiv überraschen würde, hätte ich auch nicht gedacht. Bedeutet dann allerdings wahrscheinlich auch, dass sie es nicht mal auf eine komplette Season bringt.
Fangen wir mit dem Positiven an. Es ist schön, den Ort und die Figuren wiederzusehen und es fühlt sich nicht so an, als wären neun Jahre vergangen. Alle Schauspieler sind logischerweise älter geworden, was erst einen Moment Eingewöhnung erfordert. (Bei Lauren Graham funktioniert es bis zum Schluss nicht. Ich werde nie begreifen, warum Menschen sich in so eine aufgedunsene Maskenartigkeit reinbotoxen lassen.) Humor und Dialoge sind über weite Strecken erstklassig, ich hab viel gelacht. Aber: Die Handlung selbst ist übel konstruiert. Konflikte und persönliche Krisen werden vom Zaun gebrochen, ohne diese vorher eingeleitet zu haben. Überhaupt sind diese vier "Folgen" zu vollgestopft mit Kram, mit Anspielungen, Zitaten, popkulturellen Referenzen und... Kram. Weniger wäre mehr gewesen. Der Sender soll offenbar auch erpresst werden, weitere Folgen zu bestellen, anders ist dieser Schluss nicht zu erklären. Alles in allem: mittelprächtig.
Hm .... noch so eine Serie, die ich nie gesehen habe. Wären denn die ersten Staffeln heute noch sehenswert?
ME-Leser 1984 bis 2016 - ME-Forum seit 30.04.2003 - Erster Beitrag: "Wo kann ich mich hier wieder abmelden?" Heavy Rotation → ◉ Jake Bugg (2024) A Modern Day Distraction ◉ Julie (2024) The Ant-Aircraft Friend ◉ Towa Bird (2024) American Hero ◉ The Courettes (2024) The Soul Of... The Fabulous Courettes ◉ Noga Erez (2024) The Vandalist
Zitat von Der Lokus im Beitrag #1526Hm .... noch so eine Serie, die ich nie gesehen habe. Wären denn die ersten Staffeln heute noch sehenswert?
Absolut! Ich habe einen Rerun gemacht, als die neue Staffel angekündigt wurde, und es war grandios!
Ansonsten gebe ich Olsen recht: Zu viel von allem, konstruiert. Schön fand ich allerdings die Entwicklung von Emily, die in der Serie nur selten den Raum bekam, der ihr meines Erachtens zustand - sie ist eine coole Figur. Bei der vierten Folge habe ich Rotz und Wasser geheult, aber es ist ja auch November. Die Wandertour fand ich klasse! Den Paul-Gag mochte ich gar nicht, billige Sitcom-Lacher haben die Gilmore Girls nicht nötig. Dasselbe gilt für Kirks Schwein und das alberne Musical, das sie zugunsten der Storyline sehr entschieden hätten kürzen können. Das "offene" Ende ist Mist. Insgesamt dennoch ein schönes Wiedersehen mit einer gelungenen Serie, die ich vermissen werde.
Die Wandertour und das Wiedersehen mit der Life And Death Brigade sind meine absoluten Tiefpunkte in der Fortsetzung. Ach nee, Paris' Identitätskrisenszene in der Toilette, das ist der Nullpunkt.
Schaffe ich es heute endlich, die zweite Staffel von "Mr. Robot" zu beenden? Die elfte Folge hat mich erneut geflasht. Dabei habe ich das Gefühl, dass die Story kaum noch existent ist. Dafür benutzt Sam Esmail die Serie vor allem als Gefäß, um seine nerdigen, aber unfassbar genialen Ideen umzusetzen. Ich meine: Psychointerview in Form eines Text-Adventures? Hallo? Wie geil ist das bitte schön?
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von Olsen im Beitrag #1525Gilmore Girls - A Year In The Life
Fangen wir mit dem Positiven an. Es ist schön, den Ort und die Figuren wiederzusehen und es fühlt sich nicht so an, als wären neun Jahre vergangen. Alle Schauspieler sind logischerweise älter geworden, was erst einen Moment Eingewöhnung erfordert. (Bei Lauren Graham funktioniert es bis zum Schluss nicht. Ich werde nie begreifen, warum Menschen sich in so eine aufgedunsene Maskenartigkeit reinbotoxen lassen.) Humor und Dialoge sind über weite Strecken erstklassig, ich hab viel gelacht. Aber: Die Handlung selbst ist übel konstruiert. Konflikte und persönliche Krisen werden vom Zaun gebrochen, ohne diese vorher eingeleitet zu haben. Überhaupt sind diese vier "Folgen" zu vollgestopft mit Kram, mit Anspielungen, Zitaten, popkulturellen Referenzen und... Kram. Weniger wäre mehr gewesen. Der Sender soll offenbar auch erpresst werden, weitere Folgen zu bestellen, anders ist dieser Schluss nicht zu erklären. Alles in allem: mittelprächtig.
Ich bin Freitag zu spät zur Arbeit gekommen, weil ich dringend wenigstens "Winter" schauen musste. Die war dann eine überlange Reintroduction, das typische "jeder muss mal durch das Bild", Lorelai fand ich furchtbar in ihrem Streit mit Emily, da war ich zu 100% auf deren Seite. Lorelai hatte selten so sehr meine Abscheu. Jede Folge mutierte mittlerweile zum Betthuperl und ich sehe es teilweise wie du. Ich liebe es in SH zu sein, aber auch, jederzeit wieder dort weg zu können. Rory bedrückt mich, ich bin ja einerseits froh, dass sie nicht die Welt erobert hat, aber das ist schon ziemlich düster, oder? Luke wird alt. Und niemand auf der Welt ist Team Logan. Ach, auch hier müsste man wieder so viel erzählen, es gibt einiges zu bereden, einiges. Deinem letzten Satz stimme ich nicht zu, Palladino ist sehr glücklich mit den "last 4 words", die sie ja schon so ziemlich von Anfang an so geplannt hatte, nur eben nicht mit 9 Jahre Verspätung, an denen eben auch der Ex-Sender Schuld hatte (sie war ja nicht mehr Teil von Season 7 etc. und wollte alles richtig stellen.)
P.S. Es zeigt sich engültig, dass die Darstellerin von Lane 10 Jahre älter ist, als ihre Rolle.