Zitat von Sugate im Beitrag #1554The people v oj simpson ist das grösste serienvergnügen der letzten jahre. Zu meinem glück war ich damals beim prozess des Jahrhunderts zu jung um die details zu verstehen, und später habe ich auch noch den rest komplett vergessen. Spannend, erwachsen, und ohne ein gramm fett. Grandios.
Leider auch mit Cuba Gooding Jr. in einer Fehlbesetzung als OJ Simpson, dafür ist der Ret des Casts der Wahnsinn. Mir geht's übrigens altersmäßig ähnlich und ich war danach völlig von diesem Fall fasziniert und hab mir so ziemlich alles darüber reingezogen. Von ESPN's Doku "O.J.: Made in America" bis hin zu solchen Kuriositäten.
Das mit gooding jr. dachte ich bis zum schluss auch, aber ich denke vor allem das äussere und die stimme sind verschieden. Die seele von oj hat er schon ganz gut verkörpert wie ich nach mehreren recherche-hits nun vermuten kann
Dass OJ ein extremer Narzisst ohne echte Reue war, das stimmt wohl und das hat Gooding Jr. auch so rübergebracht, aber ob OJ wirklich so ein weinerlicher Jammerlappen war, darüber streitet man sich zumindest.
So, in Windeseile durch alle Folgen von GOLIATH gehuscht, und in der Tat war das nicht übel. Für Billy Bob Thornton war es ein Lauf, William Hurt hingegen hatte jetzt nicht viele Chancen seiner Rolle Tiefe zu verleihen, insgesamt hat es aber Spass gemacht. Ohne dem Zickzack was zu verspoilern: Das Ende leuchtet mir aufgrund der Faktenlage nicht ganz ein. Egal. Dank an Magnetic.
ME-Leser 1984 bis 2016 - ME-Forum seit 30.04.2003 - Erster Beitrag: "Wo kann ich mich hier wieder abmelden?" Heavy Rotation → ◉ Jake Bugg (2024) A Modern Day Distraction ◉ Julie (2024) The Ant-Aircraft Friend ◉ Towa Bird (2024) American Hero ◉ The Courettes (2024) The Soul Of... The Fabulous Courettes ◉ Noga Erez (2024) The Vandalist
Nach vier Folgen Atlanta bin ich hooked. Die Figuren sind glaubwürdig und sympathisch mit all ihren Fehlern, und es macht Spaß, ihnen bei der Suche nach dem kleinen Stück Erfolg im Leben zuzusehen. Das Ganze ist warmherzig, mal tragisch, mal traurig, oft witzig und ab zu völlig absurd. Dazu natürlich 1A Musik.
Manche Dialoge in besonders üblem Slang verstehe ich quasi null, dann muss ich ab und zu auch mal in die deutsche Synchronfassung wechseln, die sich redlich Mühe gegeben hat.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Hätte ich länger dranbleiben sollen? Die ersten beiden Folgen haben mich gähnend zurückgelassen.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von Olsen im Beitrag #1525Gilmore Girls - A Year In The Life
Fangen wir mit dem Positiven an. Es ist schön, den Ort und die Figuren wiederzusehen und es fühlt sich nicht so an, als wären neun Jahre vergangen. Alle Schauspieler sind logischerweise älter geworden, was erst einen Moment Eingewöhnung erfordert. (Bei Lauren Graham funktioniert es bis zum Schluss nicht. Ich werde nie begreifen, warum Menschen sich in so eine aufgedunsene Maskenartigkeit reinbotoxen lassen.) Humor und Dialoge sind über weite Strecken erstklassig, ich hab viel gelacht. Aber: Die Handlung selbst ist übel konstruiert. Konflikte und persönliche Krisen werden vom Zaun gebrochen, ohne diese vorher eingeleitet zu haben. Überhaupt sind diese vier "Folgen" zu vollgestopft mit Kram, mit Anspielungen, Zitaten, popkulturellen Referenzen und... Kram. Weniger wäre mehr gewesen. Der Sender soll offenbar auch erpresst werden, weitere Folgen zu bestellen, anders ist dieser Schluss nicht zu erklären. Alles in allem: mittelprächtig.
Ich kann das nur unterschreiben. Hinzuzufügen sei vielleicht nur noch, dass vieles auch einfach ein bisschen gequält kreativ ist und das einfach nicht in die sonst so konservativ gescriptete Show passt. Das Musical, die nächtliche Szene mit Logan & Co., das Finale – das ist alles so drüber und unrealistisch, dass es einen völlig rauszieht. Hinterlassen wird man mit dem Eindruck, dass hier jemand ca. 16 Jahre kreative Fernseh-Evolution verschlafen hat und auf einmal alles einbringen muss, was ihr in anderen Shows so gefallen hat.
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #1566Hätte ich länger dranbleiben sollen? Die ersten beiden Folgen haben mich gähnend zurückgelassen.
Schwierig zu sagen. Man muss das schon mögen bzw sich darauf einlassen können. Schadet sicher auch nichts, sich für HipHop zu interessieren. Verstehe auch, wenn es einem nix gibt. Aber ich finde "Atlanta" zur Abwechslung von den meisten aufwendigen und blutigen Serien wirklich originell und es außerdem auch mal sehr angenehm, diesen Menschen einfach nur beim Kiffen zuzusehen.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Wieder überzeugende 10 Folgen in derselben Qualität wie Staffel 1, diesmal mit einem größeren Fokus auf Kim Wexler, den ich mir eh' gewünscht hätte. Kim ist (neben Mike) einfach eine tolle Identifikationsfigur unter all den Schwindlern, Egomanen & Verbrechern. Die Handlung erschien mir mit weniger Dramatik ausgestattet, als in deer ersten Staffel, aber dafür gab es wunderschöne Charakterstudien und eine erweiterte Cast für BB Fans. Die 60s Montage, in der Jimmy mt seinem zukünftigen aggresiven Kleidungsstil seine Kündigung provoziert war für mich einer der Höhepunkte.
Falls jemand die Bluray mit den Extras hat: Schaut euch unbedingt das 30 Minuten Gespräch zw. Jonathan Banks (Mike) und Mark Margolis (Hector Salamanca) an. Das ist wirlich berührend, wie die beiden aus ihrer Anfangszeit (60/70er) als Schauspieler erzählen, ihren Erfahrungen, Vorsprechen und mit einer Hingabe sich dem Zuschauer öffnen. Da saß ich wirklich wie gebannt ne halbe Stunde vor dem Bildschirm.
Da ich die Serie auch wirklich sehr ins Herz geschlossen habe, kann ich gar nicht ausschließen, mir die BluRay zu kaufen. Das ist ja durchaus, anders als der große, erfolgreiche Bruder, auch eine Serie zum wieder und wieder Sehen.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Echt? Breaking Bad hab ich schon dreimal gesehen. Bei dieser unglaublichen Detailverliebtheit hab ich beim ersten Mal gar nicht alles wirklich erfassen können.
Jedenfalls viel Spaß mit den Extras!
P.S. man kann eigentlich Rhea Seehorn nicht genug loben. Solch eine unglaublich locker aber realitätsnah dargestellte Person wie Kim Wexler sticht sebst unter den besten Serien noch raus.
Ja, ich liebe Kim auch. Eine erwachsene Frau aus Fleisch und Blut. Und ihre Beziehung zu Jimmy ist einfach schön.
Wegen Breaking Bad: OK, da habe ich vielleicht etwas übertrieben. Ich erinnere mich halt, dass die Serie vor allem auch von der Spannung und fiesen Cliffhangern lebte. Habe jedenfalls nicht den Drang, das unbedingt so schnell wiederzusehen.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Habe gestern mit der dritten Staffel von "Hannibal" angefangen. Muss sagen, dass mir die ganzen Zeitsprünge, Illusionen und Mindfucks da in den ersten zwei Folgen etwas zu viel waren. Jedenfalls war ich danach völlig verwirrt und musste erst mal Pause einlegen.