Ich musste eher an Superstore denken, was aber auch wesentlich charmanter ist. Immerhin ganz cool, dass sie sich da etwas ausprobieren durften, es kann für spätere Projekte nur hilfreich sein.
Also ich fand die erste Folge nicht ganz so lustig wie manches, was dann noch kam, aber von der Art her bleibt es gleich. Ich fand es für eine deutsche Comedy-Serie überraschend unterhaltsam, aber sie ist nicht perfekt.
Zitat von Mory im Beitrag #3549Pieces of Her (2022, Netflix) Eine Crime-Serie nach Karin Slaughter. Ich habe erst die erste Folge gesehen, bin aber jetzt schon schwer beeindruckt: Laura rettet ihrer Tochter Andrea das Leben, als sie einen Amokläufer in einem Einkaufszentrum irgendwo in Georgia überwältigt. Noch am selben Abend schickt sie Andy weg, denn plötzlich tauchen immer mehr finstere Gestalten auf, die womöglich mit Lauras Vergangenheit zu tun haben. Da ich Slaughters Thriller sehr liebe, erwarte ich viel. Und auch Toni Collette, die Laura spielt, scheint mir eine sichere Bank zu sein. Ich freue mich auf den Rest der Miniserie - vermutlich wird die mir diese Woche versüßen.
Mit dieser Serie war ich jetzt leider nicht ganz so glücklich. Irgendwie war zu schnell zu erahnen, wie die Sache ausgehen wird. Dazu kommt komme dass mir die Figuren nicht so sympathisch und auch nicht interessant genug waren. Für ein paar spannende Momente hat es aber gereicht.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
The Marvelous Mrs. Maisel - Season 4 Die spoilerfreie Variante: Die Spritzigkeit, die man von der Serie gewohnt ist, fehlt zu Beginn ein wenig. Aber im Laufe dieser vorletzten Staffel steigert sie sich - auch wenn es gerade zum Schluss eine absolut hirnrissige Idee gibt, um einen Charakter interessanter zu machen. Mrs. Maisel bleibt trotz allem auf hohem Niveau, ich vergebe eine 8/10 - würde ich Zwischennoten geben, wäre es eine 7.5.
Mrs. Maisel leckt nach dem Rauswurf als Vorprogramm von Shy Baldwin ihre Wunden - und beginnt, als Ansagerin in einem Stripclub zu arbeiten. Dass sie den gehörig ummodelliert, muss wohl nicht erwähnt werden, wer die Figur ein wenig kennt. Suzie kommt als Managerin eher unverhofft zu einem eigenen Büro. Für die komödiantischen Höhepunkte sorge wieder Tony Shalhoub als schrulliger Abe Weissman. Komplett hirnrissig ist die Idee mit der Verkuppler-Mafia, die Rose bedroht. Keine Ahnung, was das soll.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
finde den begriff, der nicht in diese reihe passt:
superhelden - tv-serie - gnathonemus - animation
aber hey, manchmal schaffe sogar ich es, über meinen schatten zu springen und es hat sich gelohnt - ob des humors und des coming of age-aspekts der story; alles ist so dermaßen drüber, inklusive der gewalt und der blutigkeit, aber dann hat mich auch die botschaft, die da transportiert wird (pro selbstbestimmung, kontra totalitarismus), überzeugt. da können die avengers echt scheißen gehen mit ihrem todernsten, pseudophilosophischen quark.
vielleicht müsste ich das mal mit "invincible" vergleichen, um zu sehen, was du meinst. aber wenn die oneliner nicht allzu billig sind, bin ichs meistens schon zufrieden. das ist dann halt das käsebrot des humors, muss ja nicht immer fusion kitchen sein.
Die Marvelfilme sind schon recht albern (trifft nicht unbedingt meinen Humor, aber wenigstens nehmen sie den Quatsch nicht durchgehend so ernst). Bei DC wirkt das dafür umso lächerlicher, wie zuletzt leider immer wieder im neuen Batman. Unerträglich in der Hinsicht war der Batman v Superman von Snyder.
Wollte damit sagen: Ich finde Marvel eigentlich nie todernst oder pseudophilosophisch. Eher etwas albern und halt gar nicht philosophisch. Ich gucke sie trotzdem immer, denn ich schalte manchmal gerne meinen Kopf aus und bespaße mein inneres Kind. Aber es geht natürlich auch nur so. DC ist da tatsächlich näher dran an deiner Charakterisierung.
Ich fand ja den neuen Batman weitgehend super, so ernst er sich nimmt und so albern das deshalb unweigerlich natürlich eigentlich ist. Aber hey, es ist ein massentauglich ausgelegter Superheldenfilm. Was sollen sie machen, wieder die Bat-Kreditkarte zücken und das Bat-Haispray auspacken? Wer edgy Genre-Subversion sucht, wird wahrscheinlich mit The Boys glücklicher, als bei Warner Bros. absolutem Moneymaker. Ich finde, man kann aber einem solchen Film nicht vorwerfen, dass er seine zutiefst kindische Geschichte ernst nimmt.
so oder so, ich kann halt (mit wenigen ausnahmen) nix mit dem marvel-kram anfangen und empfand "invincible" als eine erfrischende alternative zu dieser gefühlten disney-hegemonie (obwohl amazon natürlich auch zu den superschurken gehört ).
Das wiederum finde ich total legitim. Ich würde auch nicht behaupten, dass 95% der Superheldenfilme der letzten zehn Jahre irgendwas wirklich spannendes gesagt haben, was man als Nicht-Genrefan gehört haben müsste. Ich finde nur manchmal spannend, was eigentlich von solchen Filmen erwartet wird.
Das ging mir z.B. so mit der Kritik, die CUTS (danke an dieser Stelle für den Podcast-Tipp, Freeman - höre oft rein) an dem Batman-Film hatte. Denen war das alles zu konservativ, zu wenig revolutionär. Das verkennt meiner Meinung nach, dass Superheldenfilme grundsätzlich ein zutiefst konservatives Unterfangen sind, das nur in Ausnahmefällen subversiv oder gar revolutionär ist.
nun ja, die werden einem ja nicht unterhalb des spektakels des jahrhunderts angepriesen und die welt kriegt sich nicht mehr ein vor lauter shock and awe. anno "infinity war" und "endgame" waren alle kanäle vollgestopft mit dem scheiß. ja klar, das funktioniert bei vielen als unterhaltungskino und ich gönne es euch ja (und ich hatte immerhin spaß mit den "guardians" und "deadpool"), aber ich nehme es auch gerne eine nummer kleiner und v.a. kreativer. da müssen sich keine 17 weltstars gegenseitig vor dem green screen auf die füße treten und cgi-gewitter die apokalypse einläuten.