Ich habe über die Jahre immer mal wieder mal an diese Serie gedacht, die während meiner Kindheit/frühen Jugend im ARD-Vorabendprogramm lief. Ich verband die Serie mit angenehmen Erinnerungen, konnte mich aber an Details nicht mehr erinnern.
Klar, die Gesichter der ProtagonistInnen, Kristy McNichol, der Eltern und der Schwester, die ich als Kind so unfassbar wunderschön fand, waren im Kopf.
Ich weiß allerdings noch, dass ich mir immer gewünscht habe, in so einem großen Zuhause mit meiner Familie zu leben, statt in einer Etagenwohnung. Ich träumte von einer amerikanischen Fensterbank mit Sitzpolster zum in die Nacht rausschauen. Ich wollte so unglaublich liberale und entspannte Eltern haben, ja, klar, und auch keine Geldsorgen. (Wie liberal meine Eltern tatsächlich waren, ist mir selbstverständlich erst später aufgegangen). Es wirkte aber in dieser fantastischen Amerikafamilienkulisse einfach immer besser.
Habe dann mal im Netz gesucht, und ich bin fündig geworden. Habe mir die erste Staffel versuchsweise bestellt, um ggf. wiederzufinden, was mein kleines Ich damals so begeistert hat.
Bild- und Tonqualität sind vereinzelt in die Jahre gekommen, aber absolut akzeptabel.
Beeindruckend fand ich die Handlungsinhalte für eine Familienserie, die ab Mitte der 70er (1976-1980) gedreht wurde: Die Rassismus, Suchterkrankung, Homosexualität, Vorverurteilung, Gewalt in Beziehungen, Freigeist- und Freiheitsdenken etc., nicht nur streift. Natürlich mit verträglich gutem Ausgang, aber wenn ich bedenke, wie alt die Serie ist, find ich die weiterhin gültige Aktualität einiger Themen schaurig.
Nun ja, die erste Staffel hat mir so sehr gefallen, dass ich mir noch eine zweite gekauft habe. Ein kleiner Ausflug in eine Welt, die damals schon sehr unruhig, aber sicher ob des überschaubaren Horizontes gefühlt heiler war. Schön, um mal abzutauchen, in die alte Welt. Tut nicht weh, unterhält angenehm, nicht zu seicht, toller Soundtrack, tolle Autos, und mit Gastauftritten vieler "Stars". (Leif Garrett als Buddies Freund, Helen Hunt als Schulfreundin).
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Lief meiner Meinung nach immer am Dienstag im ARD Vorabendprogramm.
Edit: Hey, mein Gedächtnis funktioniert noch einigermaßen.
ZitatVon den ursprünglich 86 Serienfolgen wurden von Oktober 1978 bis Mai 1981 nur 49 in den damals noch regional aufgesplitterten Vorabendprogrammen des Ersten Programms der ARD ausgestrahlt. Wiederholungen gab es 1983 (35 Folgen) bei Südwest 3 (heute SWR Fernsehen) und 1993–94 (49 Folgen) bei TV.München.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
ZitatVon den ursprünglich 86 Serienfolgen wurden von Oktober 1978 bis Mai 1981 nur 49 in den damals noch regional aufgesplitterten Vorabendprogrammen des Ersten Programms der ARD ausgestrahlt.
das hab nun wiederum ich nicht mitbekommen. wie lange ist das schon nicht mehr so?
Edit: Aber wenn ich raten würde, mindestens seit der Jahrtausendwende.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Okay. Euphoria 2.7? Anyone? Ich finde die Folge großartig inszeniert. Und am Ende dachte ich: Gleich kommt der Eimer Schweineblut von oben. Die kurzweiligste Episode der gesamten Staffel.
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Ja! Diese und die Folge von letzter Woche haben mich wieder versöhnt, endlich kein Rumgeeiere. Schön auch, am Ende das „Cannibal Holocaust“ Thema zu hören.
Lustigerweise fand ich Folge 6 nicht so gut. Aber diese 7. jetzt schon. Endlich bekommt Maude Apatow mal Screentime.
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4 der 6 Folgen Murderville waren wundervoll, bin aber auch ein Sucker für Improzeug: Wer nicht weiß, was das ist: Auf Netflix laufende Comedy-Crime-Show mit Will Arnett, der pro Folge einen Mord lösen muss. Dabei hilft ihm eine prominente Person, die aber als einzige aber kein Drehbuch erhält. Ist eine Adaption einer britischen Serie, die ich leider noch nicht kenne, jetzt aber dringend nachholen muss.
Westworld Season 3 Joa, das war schon mal ein ordentlicher Schritt in die richtige Richtung. Aber von der Qualität der ersten Staffel ist man immer noch weit entfernt, weil auch hier wieder rumgeeiert wird wie nix Gutes. Zum Glück wurden einige der verwirrenderen Elemente der zweiten Staffel eingemottet, die neuen Spielorte gefallen und die Hinzunahme von Aaron Paul war auch kein Fehler. Die Charaktere machen weiter keine wirklichen Entwicklungen durch, die man nachvollziehen könnte, sie werden ihnen vom Plot und den (teilweise miserablen) Dialogen aufgezwungen.
Ich war nach der dritten Staffel aber in Evan Rachel Wood verliebt. Der Kameramann ist das ja seit der ersten Staffel.
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Mad Men - Season 1 Eigentlich war das mal als neue gemeinsame Serie mit der Liebsten geplant. Die hat aber nach der ersten Folge abgebrochen, weil sie bei der Darstellung des Frauenbildes dieser Serie am liebsten den Fernseher zerstört hätte. Diese Darstellung macht es tatsächlich manchmal schwer erträglich. Männer in Anzügen machen, was sie wollen: Ficken fremd, ficken Kundinnen, ficken Sekretärinnen, besaufen sich bis zum Exzess, auch gerne während der Arbeitszeit, rauchen wie Schlote. Aber sie sind Männer in Anzügen, dann ist das in Ordnung. Und wenn sich jemand beschwert, fliegen halt die Nigger raus. Das ist tatsächlich äußerst ekelhaft. Zum Glück gibt es dann doch eine Ebene mehr in dieser Serie. Damit meine ich jetzt noch nicht mal den künstlerischen Anspruch, denn die Ausstattung, die Darsteller, die Regie, die Drehbücher, sind über jeden Zweifel erhaben. Ich meine eher, dass immer wieder klar wird, was für arme Würste diese Männer doch sind. Haben ein schwaches Herz, bekommen ohne die Frauen eigentlich nichts geregelt. Und gerade im Staffelfinale wird deutlich, dass sie wohl auch mit den Konsequenzen ihres Tuns konfrontiert werden - zumindest könnte es bei dem moderat spannenden Cliffhanger so werden. Wie schon bei "The Knick" - da aber aus anderer Sicht - kann man froh sein, dass die Zeiten von vor 60 Jahren vorbei sind. Aber der Weg bis zum Ende des Patriarchats ist dennoch lang. 8/10
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