Ich bezeichne "Euphoria", zumindest die erste Staffel, als moderne Version von "Kids". Es werden Drogen genommen, es wird gesoffen, es wird gevögelt - so wie bei Kids auch, nur alles ins heute verlegt und mit der Tatsache, dass es durch das Internet möglich ist, ganz einfach viele neue Abscheulichkeiten zu erleben.
Mit etwas Nachdenken kann ich nachvollziehen, warum die zweite Staffel nicht so gut ankommt. Hauptfigur Rue und ihre Drogensucht werden immer unterträglicher, sie begeht eine Riesendummheit und man weiß, dass es da auf einen großen Knall hinausläuft. Dann gibt es gleich zwei Menages-a-trois, die beide irgendwie etwas seltsam wirken. Und es wirkt alles sehr durcheinander momentan. Dabei fand ich in der vierten Episode beispielsweise Eric Dane, den man als McSexy aus Greys Anatomy kennt, herausragend. Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht, denn alles steuert auf die totale Eskalation hin.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von Olsen im Beitrag #3497"Kids" ist ein absoluter Hassfilm für mich.
Was wurde diese Schmonzette in den 90ern für seinen angeblichen Realismus gefeiert. Dabei ist diese Anhäufung von extremen Dramen einfach nur an den Haaren herbeigezogen.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von Olsen im Beitrag #3497Und danke für die Ausführungen von euch zum Thema Coming of age. (Gibbet da nix Deutsches für?) Kann ich teilweise nachvollziehen, teilweise nicht.
Erwachsen werden?
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Zitat von Olsen im Beitrag #3497"Kids" ist ein absoluter Hassfilm für mich.
Was wurde diese Schmonzette in den 90ern für seinen angeblichen Realismus gefeiert. Dabei ist diese Anhäufung von extremen Dramen einfach nur an den Haaren herbeigezogen.
na ja, wenn man sich anschaut, was aus so einigen (laien-)darstellern wurde, so weit hergeholt war das vielleicht doch nicht. ich mag ihn. den film.
Zitat von Lumich im Beitrag #3504Der Film spielt an einem Tag innerhalb eines eingegrenzten Milieus. Das war schon näher an der Lindenstraße als an der Realität.
Ich warte noch auf die Serie, die die Realität zeigt.
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Zitat von Lumich im Beitrag #3504Der Film spielt an einem Tag innerhalb eines eingegrenzten Milieus. Das war schon näher an der Lindenstraße als an der Realität.
nun ja, ein bisschen "bigger than life" dürfen filme schon sein und den anspruch des realismus hat der film (oder larry clark oder harmony korine) selbst nie formuliert. damit kamen die rezensenten hinterher an. und so weit hergeholt ist er dann auch wieder nicht. der film wurde hauptsächlich mit straßenkindern, skateboardern, etc. besetzt. diverse szenen hat korine so oder ähnlich erlebt und ins skript transferiert. viele drehorte sind authentisch. usw. usf.
das alles macht einen film nicht per se gut, aber ein sehr valider kritikpunkt ist der mangelnde realismus-bezug dadurch eher nicht.
Zitat von Lumich im Beitrag #3504Der Film spielt an einem Tag innerhalb eines eingegrenzten Milieus. Das war schon näher an der Lindenstraße als an der Realität.
nun ja, ein bisschen "bigger than life" dürfen filme schon sein und den anspruch des realismus hat der film (oder larry clark oder harmony korine) selbst nie formuliert. damit kamen die rezensenten hinterher an. und so weit hergeholt ist er dann auch wieder nicht. der film wurde hauptsächlich mit straßenkindern, skateboardern, etc. besetzt. diverse szenen hat korine so oder ähnlich erlebt und ins skript transferiert. viele drehorte sind authentisch. usw. usf.
das alles macht einen film nicht per se gut, aber ein sehr valider kritikpunkt ist der mangelnde realismus-bezug dadurch eher nicht.
Da stimme ich gnathonemus zu. Natürlich wurde dem Film eine übertriebene Dramaturgie übergestreift, aber einen realistischeren Einblick in eine Großsstadtjugendkultur, in der eine Menge Scheiß passiert, gab es bis dahin nicht. Da finde ich persönlich den Großteil der Suburbia-Coming-Of-Age Filme wesentlich klischeebehafteter.
Just a MF from hell.
Rotation:
Cindy Lee - Diamond Jubilee | Being Dead - Eels | Shellac - To All Trains
Puh. Folge 5 von "Euphoria" zeigt Zendaya in großartiger Form. Inhaltlich war es natürlich etwas einseitig, immerhin hat sie kurz mal für Klarheit in einer Sache gesorgt. Und trotzdem fand ich's spannend.
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