Zitat von G. Freeman im Beitrag #4372Ich hab' endlich mit Industry angefangen. Endlich wieder Stressprogramm. Mit Soundtrack von Nathan Micay. Super gut. BBC/HBO. In D entweder auf WOW oder dort, wo es Internet gibt.
ich bin jetzt 7 wochen arbeitslos und möchte mal ein bisschen leben nachholen: ist das ein guter einstieg ? oder was an show-erzeugnissen der letzten 3 jahre würdest du empfehlen (minus sucession, white lotus und severance) ?
Ich finde, das ist ein sehr guter Einstieg, wenn man Bock auf einen guten Ensemblecast hat, schön geschriebene, menschliche Krisen und grundsätzliches Interesse am Ekel der Business-World. Ich persönlich hab' ja auch The Bear sehr gemocht (deshalb auch da gerne einsteigen), weil ich diese stressige Unterhaltung mittlerweile als sehr aufregend empfinde (Shiva Baby, Uncut Gems etc etc).
Als riesiger Nathan-Fielder-Fan würde ich ja The Rehearsal und The Curse empfehlen, aber: it's not for everybody. Ü-ber-haupt nicht.
Ich hatte schon, äh, interessante Strei... Diskussionen darüber, wieso ich das alles so genial finde.
Diese Staffel ist überraschend super geworden und kann es erstmals mit der saustarken zweiten aufnehmen. Besetzung topp (bitte gebt Sam Spruell seine eigene Spinoff-Serie!), Handlung spannend, Musikeinsatz hervorragend, alles sehr lecker. Damit hatte ich nicht gerechnet. Und was für ein Schluss. Diese letzte Szene, phänomenal. Dann werde ich mich jetzt noch an der vierten versuchen, um die Sache zu komplettieren. Seinerzeit bin ich da nicht über den Piloten hinausgekommen.
Nach zwei Folgen beende ich Fargo Season 4 wieder. Es ist mir einfach zu langweilig und ich finde weder das Setting noch die Figuren irgendwie interessant.
Hab mir noch mal die ersten beiden Staffeln von "American Crime Story" angeschaut. Beide haben deutlich gewonnen. Die erste, weil ich neulich die tolle Doku-Serie "OJ: Made In America" gesehen und somit mehr Hintergrundinformationen hatte, und die zweite einfach aus sich heraus. Glaube, beim ersten Schauen war ich bei der zweiten einfach nicht aufmerksam genug für die ganzen Feinheiten. Die dritte gebe ich mir jetzt auch noch mal.
Die neue Staffel The Bear dreht sich ganz schön im Kreis. Kein Wunder, dass die neuen Seasons so flott kommen, wenn die Drehbuchseiten mit viel heißer Luft gefüllt sind. Ich schau's trotzdem weiterhin gerne, aber mh.
und ich habe gestern die erste staffel beendet, nachdem ich beim ersten mal an folge zwei hängen blieb. alle haben natürlich recht, es ist sehr sehr gut, und es wird nicht nur geschrien und geflucht.
nachtrag: die grösste stärke der serie ist die erschaffung dieses mikrokosmos des restaurants, einerseits als sensorischer reaktor andererseits als ort der extremen menschlichen emotionen/begegnungen/leistungen. man ist nach wenigen folgen als zuschauer bereits teil des teams und an bord (das setting und die underdog-story macht einem das natürlich sehr leicht) ansonsten ist dieser kampf ums überleben in diesem unerbittlichem- dennoch geborgenheit spendendem moloch chicago teilweise nahe an einem ken loach - bild, und damit hat man mich immer. schauspielleistung, soundtrack, gastro-referenzen sind ebenfalls allesamt top.
The Boys. Meine Liebe wird immer größer. Staffel 4 hat zwar Schwächen, aber nach wie vor geht es gut zur Sache und ich wünschte angesichts der aktuellen Lage in den USA, es gäbe tatsächlich ein paar Supes und einen Butcher ...
You all want the whole world to be changed so you will be different.
Das hat mir ziemlich gut gefallen. Es ist so eine Art "The Wire" light. Natürlich geht es viel um die Bandhistorie (beziehungsweise in dieser Staffel um die ganz frühen Anfänge einiger Beteiligter), aber im Kern bekommen wir einen Einblick in schwarzes Leben im Staten Island der frühen Neunziger, geprägt von Armut, Gewalt und Drogen. Die Serie gibt sich auch kreativ Mühe, immer mal wieder einen anderen Ansatz zu wählen, so besteht zum Beispiel eine Folge komplett aus Plansequenzen. Glaube allerdings nicht, dass die Handlung sonderlich wahrheitsgetreu ist.
Das beste Stück Star Wars seit der OT und Rogue One. Gute Story, tolles Design, gute Darsteller ... alles passt soweit. Ich bin auf die zweite Staffel gespannt, die für das Frühjahr 2025 bestätigt wurde. Der Dreh ist komplett abgeschlossen, momentan läuft die Postproduktion.
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Hoch bewertet, aber vermutlich von der BTS-Army: Ich habe mir nicht ganz zwei Folgen von Hope on the Street angesehen. Die erste (!) Folge war quasi eine Zusammenfassung der anderen fünf Episoden. Aber ein j-hope, der mit anderen rumtanzt, schwülstig redet und nicht vorhandenen Tiefgang suggeriert, ist mir zu blöd. K-Pop bleibt für mich ein Rätsel.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
John Adams - Freiheit für Amerika (USA 2008, D: Paul Giamatti, Laura Linney, Stephen Dillane, Danny Huston, David Morse, Sarah Polley) Es ist schon heftig: Bei X werden einem gerade Videos in die Timeline gespült, in denen ein Ex-Wrestler bei Wahlkampfveranstaltungen sein T-Shirt zerreißt und der Präsidentschaftskandidat wirft ihm einen Luftkuss zu. Und dann sieht man diese Serie über den zweiten US-Präsidenten, hervorragend dargestellt von Paul Giamatti, der wirklich damals Widrigkeiten auf sich genommen hat, um für die Freiheit seines Landes zu kämpfen. Adams ist einer der Gründerväter, ein Querulant, einer, der - als er endlich an der Macht war - mit Wutausbrüchen zu kämpfen hatte. Ein Farmer, Anwalt, Familienvater (unter anderem wurde ein Sohn sechster Präsident der USA), Botschafter, Diplomat. Ich gebe zu: Als Nicht-Amerikaner ist es für mich nicht ganz so fesselnd. Aber ein paar Szenen bleiben dann doch im Gedächtnis. Wie Adams und seine Frau Abigail in der Baustelle des Weißen Hauses ankommen und Washington aus Morast und nicht mehr besteht, ist das schon beeindruckend. Der absolute Kontrast sind die Szenen im Schloss in Frankreich, wo Adams als Diplomat einige Zeit verbracht hat. Dass die Serie es aus dramaturgischen Gründen mit der Wahrheit nicht immer ganz genau nimmt, finde ich schade. Dass es aber einfach Spaß macht, hier hervorragenden Schauspielern bei der Arbeit zuzuschauen, ist großartig. 7/10
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