Zitat von G. Freeman im Beitrag #4312Joa, die erste Folge der Kafka-Serie hat mir nicht gefallen. Leider. Diese klamaukige Musik, das theaterhafte. Ich habe den Eindruck, die Serie soll ULKIG sein. Nette Idee aber, dass sich jede Episode mit den Menschen um ihn herum beschäftigt.
Ja, zum 100. Todestag wird offenbar alles getan, um Kafka einem breiten Publikum zugänglich zu machen. In der Herrlichkeit des Lebens (herrlich uninteressant, imho) wird offenbar der romantische Kafka präsentiert und in der Fernsehserie der kauzige Kafka. Dummerweise wäre der Kafka, den ich mir wünschen würde ebensowenig akkurat wie alle anderen Darstellungen auch.
Zitat von oasupp im Beitrag #4317ich habe jetzt zwei folgen der ARD-serie zu kafka geshen und bin ganz angetan. ich mag die herangehensweise, etwas "anderes" zu präsentieren, als das typische biopic. meines erachtens nach ist das auch gelungen, ohne ZU seicht oder ZU klamaukig zu sein. funktionieren tut es für beide zielgruppen: kafka-leser und kafka-neulinge, feldversuch auf dem sofa erfolgreich verlaufen. "tiefe" wird es anderswo in diesem jahr zu genüge geben, ich bin froh, das thema mal ein wenig aufgefrischt zu sehen.
Zitat von G. Freeman im Beitrag #4318Die Tiefe ist durchaus vorhanden, "basiert" die Serie ja auch, wenn man das so sagen kann, auf den Stach-Büchern, die ich alle gerne gelesen habe. Aber dieses immer angeschnittene ulkig-klamaukige Gehabe der Inszenierung inkl. der völlig unnötigen Musik stößt mich nach den ersten Folgen noch etwas ab. Wir schauen es aber noch fertig. Für mich kann's erst einmal nicht zu viel Kafka geben.
Zitat von Olsen im Beitrag #4315Aktuell bin ich nicht so motiviert, aber David Schalko hat erstmal Vertrauensvorschuss.
Ja, David Schalko hat bei mir auch Vertrauensvorschuss und Daniel Kehlmann auch. Nach den abschreckenden Vorab-Ausschnitten hätte ich dem ganzen sicher keine Chance gegeben, wenn z.B. Heckel-Donnersmark und von Schierach dahinter stecken würden. Aber der Eindruck von den abschreckenden Vorab-Ausschnitten bestätigte bzw. verschlimmerte sich bei der ersten Viertelstunde der ersten Folge (mehr konnte ich nicht ertagen) leider: Der typische Kostümfilm mit dummen Dialogen in der Tradition von "Oktoberfest 1919" und "Berlin Babylon". Manchmal so überzogen, dass ich davon ausgehe, dass es sich um eine Parodie darauf handelt, was es aber nicht erträglicher macht.
Die weiteren Folgen sind besser. Richtig glücklich bin ich mit Film-Biografien eigentlich nie, aber die erste Folge schreckt schon mehr ab, als sie es sollte. Ich würde also durchaus empfehlen, die Mini-Serie weiterzuschauen. Dümmer wird man dabei nicht.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
3 Body Problem Eine gelungene Sci-Fi-Serie nach der offenbar sehr guten Trisolaris-Trilogie des Chinesen Liu Cixin: Von einem Tag auf den anderen sehen Wissenschaftler*innen auf der ganzen Welt einen seltsamen Countdown vor sich ablaufen, einige töten sich selbst. Gleichzeitig macht ein merkwürdig realistisches Computerspiel die Runde und seltsame Phänomene erschrecken die Menschen. Sind es Außerirdische, die uns heimsuchen? Die Serie kann ein wenig verwirrend wirken, wenn sie immer mal wieder plötzlich die Richtung zu wechseln scheint, aber gegen Ende der ersten Staffel - die hoffentlich noch um eine zweite ergänzt wird! - sind die Prämisse und die nächsten Schritte eigentlich ziemlich klar. Und der Weg dahin war es wert: Spektakuläre Bilder, emotionale Beziehungsgeflechte, eine gute Balance zwischen beeindruckender Action und philosophischen Erwägungen. Mir hat's viel Spaß gemacht.
You all want the whole world to be changed so you will be different.
Am Wochenende schaue ich das Curb-Finale. Dass ich dazu bereit bin, kann ich nicht gerade sagen, aber ich freu' mich drauf. Hat es schon jemand gesehen?
Nein, die ganze Staffel reizt mich nun doch, nachdem alle Folgen bei IMDB bewertet wurden - aber die "neuen" Staffeln waren nun nicht so überragend.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Finde ich gar nicht, gerade S11 und die Aktuelle kommen schon recht nah an 4, 5 und 7 heran (die mMn besten). Ich werd's sehr vermissen. Aber trotzdem darf nach 12 Staffeln auch mal Schluss sein. Jetzt aber: Vorfreude auf das Finale.
Ich schaue gerade Crooks auf Netflix. Hätte ich nicht Nachtdienst, würde ich der Serie keine wirkliche Chance mehr gaben, aber die passt gerade zu meiner Aufnahmefähigkeit. Irgendwie hat man das alles schon einmal gesehen...
Das ist jetzt die x-Serie, in der Frederik Lau, Kida Khodr Ramadan, Veysel und noch ein paar andere Nasen die ewig gleiche Story spielen. Ist das eigentlich so ein typisch deutsches Phänomen, dass man das Pferd jetzt reiten muss, so lange es noch stehen kann?
Ich habe heute mit Ripley angefangen, fand die erste Folge aber so öde, dass ich schon keine Lust mehr habe, weiterzuschauen. Wird das noch besser? Erfahrung, anyone?
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Der "Splatstick" ist zurück ... und bietet einen perfekten Einstieg in den Evil Dead-Kanon, sowohl für Fans als auch für Neueinsteiger. Ich fühlte mich durch die erste Staffel bestens unterhalten ... und freue mich auf die zweite Staffel.
"Groovy!" (Ash)
Unbedingt im Original anschauen ... die deutsche Synchro ist furchtbar ...
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Zitat von Johnny Ryall im Beitrag #4328Ich habe heute mit Ripley angefangen, fand die erste Folge aber so öde, dass ich schon keine Lust mehr habe, weiterzuschauen. Wird das noch besser? Erfahrung, anyone?
Ich hatte viel Spaß damit. Schön gefilmt, tolle Orte. Allerdings ist die Geschichte halt sattsam bekannt; da hätte man auch einfach mal einen anderen Roman aus dem Ripley-Universum nehmen können. Das schmälert das Vergnügen schon ein wenig, finde ich.
You all want the whole world to be changed so you will be different.
Six Feet Under - Season 2 (USA 2002, mit Peter Krause, Michael C. Hall, Frances Conroy, Lauren Ambrose, Freddy Rodriguez, Mathew St. Patrick, Rachel Griffiths) Meine Lieblingsserie wird "Six Feet Under" nicht. Ich glaube, da hätte ich schon damals schauen müssen. Und auch wenn die von Alan Ball erschaffene Reihe über ein Bestattungsunternehmen bzw. dessen Betreiber eine der frühen Highlights des seriellen Erzählens ist (mit dem jeweiligen Toten der Woche), finde ich sie doch oft zu langsam erzählt. Das gilt auch für diese zweite Staffel, in der es vordergründig um Beziehungsprobleme zwischen Nate und Brenda, David und Keith sowie Mutter Ruth und ihrem Chef Nikolai geht. Staffel drei steht jetzt erst einmal hinter "John Adams" an. Und Wow habe ich ja eh nur noch rund fünf Wochen... Trotzdem insgesamt eine 8/10.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Fand die ersten beiden Folgen (die seeeehr lang sind) echt gut!
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Six Feet Under - Season 2 (USA 2002, mit Peter Krause, Michael C. Hall, Frances Conroy, Lauren Ambrose, Freddy Rodriguez, Mathew St. Patrick, Rachel Griffiths) Meine Lieblingsserie wird "Six Feet Under" nicht. Ich glaube, da hätte ich schon damals schauen müssen. Und auch wenn die von Alan Ball erschaffene Reihe über ein Bestattungsunternehmen bzw. dessen Betreiber eine der frühen Highlights des seriellen Erzählens ist (mit dem jeweiligen Toten der Woche), finde ich sie doch oft zu langsam erzählt. Das gilt auch für diese zweite Staffel, in der es vordergründig um Beziehungsprobleme zwischen Nate und Brenda, David und Keith sowie Mutter Ruth und ihrem Chef Nikolai geht. Staffel drei steht jetzt erst einmal hinter "John Adams" an. Und Wow habe ich ja eh nur noch rund fünf Wochen... Trotzdem insgesamt eine 8/10.
SFU hat bei mir immer einen besonderen Stellenwert, weil es die erste "richtige" Serie war, die ich komplett von Anfang bis Ende geschaut habe. Es ist natürlich eine Familiensaga, da darf man sich komplexitätstechnisch nicht mehr erwarten, aber als solche fantastisch. Emotional hat mich danach eigentlich nur noch "The Leftovers" so krass mitgenommen.
Just a MF from hell.
Rotation:
Cindy Lee - Diamond Jubilee | Being Dead - Eels | Shellac - To All Trains