Krimiserie mit Kate Winslet, gesehen auf Sky bzw Wow.
War gut und unterhaltsam, kein zu arg inszenierter Plot, fast schon zu "normales" bzw "realitätsnahes" Setting, eine imho phänomenal aufspielende Kate Winslet in der Hauptrolle (vgl Jodie Foster in TD4, die deutlich overacted hat), alles in Allem kein Meisterwerk, aber doch deutlich besser als das allermeiste aktuelle aus dem doch deutlich abgefrühstücktem Genre. Empfehlenswert!
Just a MF from hell.
Rotation:
Cindy Lee - Diamond Jubilee | Being Dead - Eels | Shellac - To All Trains
Fargo - Season 3 (USA 2017, mit: Ewan McGregor, Carrie Coon, Mary Elizabeth Winstead, David Thewlis, Michael Stuhlbarg, Shea Whigham) Kurz, bevor sie bei Amazon Prime ausläuft (und vermutlich dann wieder irgendwo anders zu sehen ist), habe ich mir endlich die dritte Staffel angeschaut. Vordergründig geht es um einen Bruderzwist. Die Brüder Emmit, der als Eigentümer von Parkplätzen zu Reichtum gekommen ist, und Ray, der als Bewährungshelfer arbeitet und auch optisch eher nicht so gut weggekommen ist, könnten unterschiedlicher nicht sein. Der Plan, Emmit zu berauben, geht komplett schief - und schon ist die Polizei im Spiel. Ansonsten hat Emmit aber Probleme mit ein paar dubiosen Geldgebern. Die Staffel lebt wieder von der schrägen Ausgangslage, von absurden Szenen, von zahlreichen Anspielungen auf die Coens, von tollen Schauspielern (allen voran David Thewlis). Das ist zwar nicht hochklassig, aber doch immer mindestens gut. 7/10
Die vierte Staffel mit Chris Rock spare ich mir aufgrund der Bewertungen. Die fünfte soll ja wieder gut sein, die gibt es aber momentan nicht bei meinen Streaminganbietern.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
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Zitat von Berthold Heisterkamp im Beitrag #4298Das US-Office? Ich war auch late to the party (2022) und es hat sich in der kurzen Zeit zu einer tragenden Säule meiner seelischen Gesundheit entwickelt.
Das kann ich inzwischen mehr und mehr nachvollziehen. Ich bin immer noch völlig fasziniert - an der Serie ist alles perfekt. Ich bin jetzt am Ende der dritten Staffel (gerade die Folge mit den Gehaltsverhandlungen und Dwights Pfeffersprayeinsatz) und fange langsam schon an, mir das ganz vorsichtig zu portionieren. Bisher war nicht eine Folge ein Ausfall und es gibt einfach keine Figur, die man nicht mögen kann. Und so drüber Michael ist, ich merke zunehmend, wie viele Leute ich kenne, die irgendwas von ihm haben.
Bin ich froh, dass ich da reingeschaut habe, obwohl das Seriending ja gerade merklich abkühlt.
Joa, die erste Folge der Kafka-Serie hat mir nicht gefallen. Leider. Diese klamaukige Musik, das theaterhafte. Ich habe den Eindruck, die Serie soll ULKIG sein. Nette Idee aber, dass sich jede Episode mit den Menschen um ihn herum beschäftigt.
Zitat von G. Freeman im Beitrag #4312Joa, die erste Folge der Kafka-Serie hat mir nicht gefallen. Leider. Diese klamaukige Musik, das theaterhafte. Ich habe den Eindruck, die Serie soll ULKIG sein. Nette Idee aber, dass sich jede Episode mit den Menschen um ihn herum beschäftigt.
Ja, zum 100. Todestag wird offenbar alles getan, um Kafka einem breiten Publikum zugänglich zu machen. In der „Herrlichkeit des Lebens“ (herrlich uninteressant, imho) wird offenbar der romantische Kafka präsentiert und in der Fernsehserie der kauzige Kafka. Dummerweise wäre der Kafka, den ich mir wünschen würde ebensowenig akkurat wie alle anderen Darstellungen auch.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
ich habe jetzt zwei folgen der ARD-serie zu kafka geshen und bin ganz angetan. ich mag die herangehensweise, etwas "anderes" zu präsentieren, als das typische biopic. meines erachtens nach ist das auch gelungen, ohne ZU seicht oder ZU klamaukig zu sein. funktionieren tut es für beide zielgruppen: kafka-leser und kafka-neulinge, feldversuch auf dem sofa erfolgreich verlaufen. "tiefe" wird es anderswo in diesem jahr zu genüge geben, ich bin froh, das thema mal ein wenig aufgefrischt zu sehen.
Die Tiefe ist durchaus vorhanden, "basiert" die Serie ja auch, wenn man das so sagen kann, auf den Stach-Büchern, die ich alle gerne gelesen habe. Aber dieses immer angeschnittene ulkig-klamaukige Gehabe der Inszenierung inkl. der völlig unnötigen Musik stößt mich nach den ersten Folgen noch etwas ab. Wir schauen es aber noch fertig. Für mich kann's erst einmal nicht zu viel Kafka geben.
Beckham (GB/USA 2023, mit David Beckham, Victoria Beckham, Fisher Stevens) Nun also auch die Mini-Serie von Fisher Stevens über David Beckham gesehen. Als Nostalgietrip funktioniert das ganz hervorragend. Als Werbung für die Schönheitschirurgie nur bedingt. Die Beckhams machen gerne den Eindruck, dass sie bodenständig sind, was natürlich nicht stimmt. Andererseits: Was sie erlebt haben, wünscht man auch keinem. Diese Hetzjagd nach der Roten Karte bei der WM 1998. Die Paparazzi, die überall hinter ihnen her waren. Victoria macht auch deutlich, wie schwer die ständigen Umzüge waren. Liest man sich danach ein wenig durch Beckhams Karriere, fällt auf: Da fehlt dann doch noch einiges. Dennoch: Äußerst unterhaltsam. 8/10
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von Olsen im Beitrag #4315Aktuell bin ich nicht so motiviert, aber David Schalko hat erstmal Vertrauensvorschuss.
Ja, David Schalko hat bei mir auch Vertrauensvorschuss und Daniel Kehlmann auch. Nach den abschreckenden Vorab-Ausschnitten hätte ich dem ganzen sicher keine Chance gegeben, wenn z.B. Heckel-Donnersmark und von Schierach dahinter stecken würden. Aber der Eindruck von den abschreckenden Vorab-Ausschnitten bestätigte bzw. verschlimmerte sich bei der ersten Viertelstunde der ersten Folge (mehr konnte ich nicht ertagen) leider: Der typische Kostümfilm mit dummen Dialogen in der Tradition von "Oktoberfest 1919" und "Berlin Babylon". Manchmal so überzogen, dass ich davon ausgehe, dass es sich um eine Parodie darauf handelt, was es aber nicht erträglicher macht.