Zitat von Olsen im Beitrag #1409Kann ich nachvollziehen. Bei mir klappt es recht gut, aber Untertitel sind mir auch lieber. Ich bevorzuge allerdings dann englische. Bei anderen Sprachen logischerweise Deutsch.
Ich auch, ich möchte ja das lesen, was ich (akustisch) nicht verstanden habe und nicht was irgendein Übersetzer draus gemacht hat (ist ja quasi geschriebene Synchro). Letztens habe ich dann eine Folge einer französischen Serie mit englischen Untertiteln gesehen (war die einzige Option), das war schon anstrengend.
So toll Deadwood ist, aber daß sich selbst die Nebenfiguren einer solch umständlichen Ausdrucksweise bedienen, geht mir langsam auf den Sack. Da lob ich mir Calamity Jane, eine der heimlichen Stars. Bin grad im letzten Drittel der zweiten Staffel.
Zitat von sunday im Beitrag #1412bin grad unschlüssig, welche Serie ich als nächstes in Angriff nehmen soll.
Gibt es denn Kandidaten?
Zitat von Krautathaus im Beitrag #1413So toll Deadwood ist, aber daß sich selbst die Nebenfiguren einer solch umständlichen Ausdrucksweise bedienen, geht mir langsam auf den Sack. Da lob ich mir Calamity Jane, eine der heimlichen Stars. Bin grad im letzten Drittel der zweiten Staffel.
Das hat mich damals beim Schauen auch genervt. Wenn man die Serie im OT schaut, ist man ohne UT auch hoffnungslos verloren.
Ja, die Sprache ist eine Herausforderung (weil ich oft verschiedene Gespräche und deren Konsequenzen erst später entschlüsselt habe), fand aber auch dieses realistische Element bei Deadwood gerade stark und reizvoll.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Realistisch wäre es gewesen, wenn man tatsächlich die Sprache der Zeit gewählt hätte. Die wirkt nach heutigen Maßstäben aber harmlos und niedlich, daher wurde ja der Ansatz mit den harten, modernen Schimpfworten genommen. Deadwood hat mich, wie die meisten, auch ziemlich fasziniert, das liegt vor allem an den Charakteren und der Sprache. Handlungsmäßig ist eher wenig zu holen.
Mad Men endlich durch. Natürlich eine tolle Serie, allerdings auch mit ein paar Längen und Wiederholungen.
Oh, es gibt Schwierigkeiten mit der Firma? Na gut, dann gründen wir neu / fusionieren / verkaufen. Der Kniff kam irgendwie zu oft vor.
Man hätte das auch locker auf fünf Staffeln runterkürzen können. Es sei denn,
man hätte den zum Ende hin sich immer deutlicher ankündigenden LA-Faden weiter gesponnen, etwa durch eine komplette Umsiedelung der Agentur, was ja in Stafel 7 auch mal Thema war. Das hätte ich durchaus als interessante Berreicherung der Serie empfunden. Auch weil in LA das Licht immer so toll war.
Auch vom Ende war ich ein wenig enttäuscht.
Da wurde einiges kurz vor knapp noch mit der Brechstange nach Hause gefahren: Pete plötzlich mit Family nach Wyoming, Peggy und Stan finden sich noch schnell, Betty bekommt noch eben Lungenkrebs. Und auch etwas enttäuschend, aber vielleicht auch die einzig mögliche Pointe in Bezug auf Don: Der Coca-Cola-Werbespot am Ende ist ja vermutlich so zu verstehen, dass er seine Hippie-Erfahrung weniger für eine Selbsterkenntnis und Änderung seiner Lebensweise nutzt, als eher für die Umsetzung des Stoffes in einen Spot, den er nach seiner Rückkehr nach New York umsetzt. Also danach wieder alles beim Alten, oder wie?
Aber insgesamt gesehen bin ich sehr froh, die Serie gesehen zu haben und würde es wieder tun und jedem empfehlen.
Zu deinem letzten Spoiler: Aber natürlich. Keine Läuterung, sondern Nutzen seiner privaten Erfahrung fürs Business. Kapitalismus in a nutshell.
Mir scheint, du hast da die Themen etwas simplifiziert. In Mad Men geht's doch um gesellschaftliche Umbrüche der Zeit, die sich im Kleinen manifestieren - in erster Linie um den Wandel der Arbeitswelt und sexistischer Hierarchien und was das mit den Menschen macht. Wer da mit wem wohin zieht oder welche Firma neu eröffnet wird, ist da doch sekundär.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Zitat von Trondheim im Beitrag #1420Ja klar, schon gemerkt. Aber findet Ihr nicht, dass man das auch in fünf Staffeln und mit weniger Wiederholungen im Kleinen hätte auftragen können?
Sollte es je Längen gegeben haben, wurden die immer durch die extrem aufwendigen Production values, Schauwerte und die überragenden Schauspieler kompensiert. Mad Men war eine Serie, in der ich durchgehend baden wollte.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Der "Männer sind Schweine, Frauen aber auch"-Thread hat den Umzug nicht mitgemacht, mh? Bzw. meine ich mich erinnern zu können, irgendjemand hier fand das zu sexistisch?
Für Thomas Shelby von den Peaky Blinders gehört er neu aufgesetzt. So ein attraktiver Mann aber auch.
Durch und durch eine tolle Serie mit großartigem Soundtrack! Ist hier schon diskutiert worden, ich bin also spät dran aber auch spät schwer begeistert.