Das ist komischerweise der einzige Ärzte-Song, den ich schon als Kind total gehasst habe.
Heavy Rotation → ◉ Fleetwood Mac - Tango in the Night ◉ Bonobo - Black Sands ◉ The Decemberists - As It Ever Was, So It Will Be Again ◉ Interpol - Our Love to Admire ◉ Skeewiff - Something Like That?
Nach Jethro Tull, Pink Floyd, Yes, The Police etc.pp. wurden mit Anfang 20 auch andere Stilrichtungen und Musik interessant ... um die wichtigsten Protagonisten aus der Zeit zu nennen: Joy Division, David Bowie, Pixies, Sisters Of Mercy, The Smiths, The Mission, Jane's Addiction, Killing Joke, Sex Pistols, Slime, Anne Clark, Ramones, Gun Club, Abwärts, Ton Steine Scherben, Kraftwerk, (die alten) Simple Minds, Dead Kennedys, R.E.M., Misfits, Danzig, Revolting Cocks, Motörhead, My Bloody Valentine, Sonic Youth, New Model Army, Talking Heads, New Order, Bauhaus, The The und noch einige andere ...
25 (1993)
Ich kann mich unmöglich nur auf ein Album beschränken ... derart fixiert war ich weder auf einzelne Alben noch auf spezielle Musikrichtungen.
Mit 25 habe ich unterm Strich immer noch den Kram gehört, den ich schon mit 20 (oder auch 15) gehört habe. Der Kreis wurde allerdings noch deutlich erweitert:
Led Zeppelin, Black Sabbath, Rolling Stones, U2, Depeche Mode, Queen, Nine Inch Nails, Skinny Puppy, Jamiroquai, Monster Magnet, Beastie Boys, The KLF, Kyuss, Nirvana, Alice In Chains, Talk Talk, Ministry, N.W.A., Lard, Pearl Jam, Slowdive, Meat Beat Manifesto, Young Gods, Primus, Metallica, Phillip Boa, Kate Bush, Nick Cave, Einstürzende Neubauten, Butthole Surfers, Die Erde, The Cure, Christian Death, Faith No More, Dead Can Dance, Fields Of The Nephilim, Front 242, Hendrix ...
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Zur Jahrzehntwende wurde unser Haushalt modernisiert. Die Eltern haben das Wohnzimmer renoviert: Neuer Fernseher, VHS-Rekorder (den natürlich nur ich bedienen konnte) und die alte Musiktruhe wurde ersetzt durch ein ... ähem .... hochwertiges HiFI-System, bzw. was ihnen der örtliche Elektriker als solches aufgeschwatzt hat. Nämlich diese Schneider Kompaktanlage im Schränkchen mit Rollen. Da ich ja der Einzige war, der Musik hörte, ist sie ziemlich schnell auf Dauer in meinem Kinderzimmer gelandet. Das Ding ist im Laufe der Jahre auseinandergefallen, aber der Plattenspieler ist immerhin heute noch bei einem Freund in Ludwigsburg im Einsatz.
Die musikalische Richtung war klar: Es gab keine. Gehört wurde ab dem Alter von 11 kritiklos alles, was die Hitparade bevölkerte, die Bravo empfohlen hat, in SWF3 lief oder in Ronny’s Pop Show ein cooles Video hatte. Hauptmedium war erst mal nicht Vinyl, sondern die Audiokassette. Vom Radio oder Freunden aufnehmen und dann ab damit in den Sony Walkman. Auch die ersten selbst erworbenen Werke waren noch MC's: Falco , Nena, Udo Lindenberg oder Spliff. Der Wechsel zum Vinyl kam dann etwa 1983, das Jahr, in dem dann endlich auch ich wirklich ein Fan von jemandem wurde: MICHAEL JACKSON. Er hing als Poster über meinem Bett und mein Plattenregal bestand damals zu 50% aus Michael und/oder den Jackson 5, womit "Thriller" quasi den Grundstein gelegt hat für etwas, was man eine Sammlung nennen könnte. 1984 war ein Jahr des Umbruchs. Weg von der BRAVO und dem Pop, hin zum METAL HAMMER und der härteren Gangart. Das Comeback von Deep Purple führte zur Aufarbeitung ihres Stammbaums mit all den Ablegern und war über diesen Weg der Einstieg in den Classik Rock der 70er. Man könnte es auch mein "Martin Birch"-Jahr nennen, da Black Sabbath, Deep Purple, Whitesnake, Rainbow, Blue Öyster Cult , Fleetwood Mac und sonstige Entdeckungen alle im Laufe ihrer Karriere ihn im Studio an den Reglern hatten. Und das gilt auch für die vermutlich meistgespielte Platte, nämlich die damals bereits 2 Jahre alte ....
Iron Maiden - The Number of the Beast
ME-Leser 1984 bis 2016 - ME-Forum seit 30.04.2003 - Erster Beitrag: "Wo kann ich mich hier wieder abmelden?" Heavy Rotation → ◉ Jake Bugg (2024) A Modern Day Distraction ◉ Julie (2024) The Ant-Aircraft Friend ◉ Towa Bird (2024) American Hero ◉ The Courettes (2024) The Soul Of... The Fabulous Courettes ◉ Noga Erez (2024) The Vandalist
20 (1989) Die Zeiten ändern sich, in dem Alter passiert sowieso immer irgendwas zum ersten Mal: Führerschein, Abi und ... eben, das Übliche. Durch die Ausbildung kam zwar wenig Geld rein, aber ich habe ja noch umsonst unterm Dach im Haus der Eltern gewohnt. Es blieb also genug Geld und Platz, um dem Musikwahn freien Lauf zu lassen. Die Vinylsammlung war derweil auf ca. 250 Alben gestiegen, dazu nochmal soviele überspielte Audiokassetten. Aber seit der neuen, erstmals richtig guten Denon HiFi-Anlage zum 18. Geburtstag, war auch ein CD-Player im Haus. Gelegentlich habe ich bei einem schön aufgemachten Doppelalbum noch zur LP gegriffen, aber im Prinzip wurden alle Neuerscheinungen nur noch auf CD gekauft. Und der Walkman war jetzt so groß, daß man darin fahren konnte. Model Kadett D.
Hardrock und Metal haben sich in den Hörgewohnheiten verfestigt, allerdings wurde der Metal Hammer schnell und endgültig durch den Musikexpress ersetzt, denn neben AC/DC, Metallica oder Slayer wollte man ja trotzdem auch über Depeche Mode oder R.E.M informiert sein. Einige Jahre zuvor, und zwar genau am Tag des Becker Wimbledon-Finales am 7. Juli 1985, wurde durch ein einziges Lied im Bayrischen Rundfunk das Michael Jackson-Fantum begraben und bis heute ersetzt durch die beste Band der Welt: RUSH. Nebenbei wurde damit auch der Weg zu anderen Progrockern wie Genesis, Yes oder King Crimson frei. All diese Vorlieben haben sich dann auch vereinigt in der totgenudelsten Platte des Jahres, die Schätzungen zufolge jeden Tag midestens einmal bei mir lief, egal ob zuhause oder im Auto.
Dream Theater - When Dream and Day Unite (1988)
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(1976) Mit 10 hörte ich zwar schon viel Musik, aber ein echter Albenhörer war ich noch nicht, insofern muss ich die Ursprungsidee auch hier missachten. Am ehesten könnte ich noch "The Best of Abba" nennen, die mein Bruder hatte, in der zweiten Version, mit "Fernando". Überhaupt war ich ziemlicher Abba-Fan, mochte auch die Beatles, hasste Schlager und Disco und hörte von allem was in den Charts war, ausgerechnet die schrecklichsten Sachen (George Baker Selection, Pussicat, beide aus Holland, der Heimat der schrecklichsten Popmusik der Welt). Auch der sentimentale Kitsch "Fernando", wahrscheinlich der nervigste Abba-Song aller Zeiten, gefiel mir gut und im Kaufhaus ließ ich mir die B-Seite vorspielen, "Tropical Loveland", die ich so toll fand, dass ich mir die Single gleich kaufte, was "Fernando" wahrscheinlich zu meiner selbst gekauften Schallplatte machte, worauf ich nicht stolz bin. Vieles andere von Abba mag ich heutzutage, z.B. "Dancing Queen", das ich damals am wenigsten mochte.
(1981) Da hatte sich einiges geändert: Viele meiner damaligen Lieblingsbands (The Clash, The Who...) sind es noch heute. Prägende Alben? "Monarchie und Alltag" könnte ich zwar behaupten, aber die hatte ich glaube ich erst verspätet, mit 16. Also wieder eine 7": Von der ersten Großbritannien-Reise brachte ich genau einen Tonträger mit, die Single "I Know Where Syd Barrett Lives"/"Arthur The Gardener" von den Television Personalities. Seitdem habe ich mich geschmacksmäßig nicht großartig weiterentwickelt. Was sich noch änderte, ist die Tonträgerkaufsucht: Auf dem Rückweg von der der nächsten GB-Reise, 1994, hatte ich glaube ich 40 Singles im Gepäck.
jaja, ich weiß. eine naheliegendere wahl gibt's schier nicht, aber die muss ich hier aus verschiedenen gründen bringen: 1. wurde in der zeit die spex als mein top-tipp-gebendes organ abgelöst durch pitchfork und die hatten mich schon 2004 mit dem album angefixt, während sie hierzulande erst im jahr darauf erschien und in der spex besprochen wurden. 2. ich hatte die platte also bereits rauf und runter gehört und auf platz 1 meiner jahres-charts gewählt. im jahr darauf fand dann die tournee statt und mir klappte auf dem konzert im feierwerk dermaßen die kinnlade runter. so eine energie, so eine spielfreude, so einen wahnsinn (im positiven sinn) hatte ich selten erlebt. das gesamte publikum war komplett aus dem häuschen und es herrschte so eine atmosphäre, dass man sich einig war, gerade etwas ganz ganz großes miterlebt zu haben. etwas später im jahr kamen sie dann auch auf das monsters of spex-festival - mit dem gleichen effekt (ich habe leute neben mir vor freude weinen sehen). es war einfach die band der stunde und ich war dabei.
Ende der Zivildienstzeit, Anfang eine Praktikums... alte Bekannte aus der Schulzeit, mit denen ich mal Musik gemacht habe, melden sich: "Du spielst doch Banjo und Geige, magst Du auf der Platte dabei sein?" Irgendwo aufs Land rausgefahren, ein Tag Studio. Die erste Probe klappt super. Das nehmen wir doch gleich auf? Vorher aber kreist ein Joint - ich hatte Wochen zuvor einen üblen Trip mit Flashbacks - dummerweise rauchte ich mit. Wir haben dann einige Anläufe gebraucht - so gut, wie bei der Probe wurde es jedenfalls nicht mehr, aber ich durfte noch ein paar andere Spuren einspielen.
Beim Mischen habe ich gemerkt, wie verdammt gut die Platte war. Ein Schuss R.E.M, eine Spur dark, Harmonie Vocals, manchmal ein Sänger, der nach dem jungen Mick Jagger klang - auf jeden Fall keine Radiomusik. Zum Gewinn des Yamaha Musikwettbewerbs hat es trotzdem gelangt. Nach Tokio bin ich aber nicht mitgeflogen. Die Band nahm noch eine 2.Platte auf, die aber nie erschien - jeder ging in eine andere Richtung weiter.
15, das war 1975. Lange, sehr lange her. 1975 mit gerade mal 15 Jährchen auf dem platten Land....das war Leben in musikalischer Diaspora, ohne Zweifel. Mit 15 bekam ich meinen ersten Cassetten-Recorder von BASF, genau den hier. Damit konnte man K-Tel Schallplatten überspielen, solche wie diese hier:
Die kamen einem Hitparaden-Fan wie mir sehr gelegen. Carl Douglas, Albert Hammond, Paper Lace, John Kincaid, Suzie Quatro, Slade, The Sweet, Billy Swan.....ein ziemlich wildes Sammelsurium. Die Schallplatten kosteten damals ne Menge Kohle, in der Regel mehr, als man mit 15 an "Taschengeld" hatte. Also wurde getauscht wie blöde, vor allem auch deshalb, weil K-Tel in diesen Jahren ziemlich viele von den Dingern veröffentlichte. Sie waren sowas ähnliches wie Singles-Ersatz für Teenies ohne großen Geldbeutel. Diese K-Tel-Phase hielt etwa 2 Jahre an. Echte Alben hatte ich so gut wie keine. Die, welche ich besaß, gehörten eigentlich noch nicht mal mir, sondern der Familie. Das ging von Max Greger bis Reinhard Mey, von Mireille Mathieu bis Demis Roussos....vielleicht 20 - 25 Schallplatten.
Eigentlich könnte ich fast genau das übernehmen, was für den Lokus 9 Jahre später, aber im gleichen Alter galt: "Die musikalische Richtung war klar: Es gab keine. Gehört wurde ab dem Alter von 11 kritiklos alles, was die Hitparade bevölkerte, die Bravo empfohlen hat, in SWF3 lief oder in Ronny’s Pop Show ein cooles Video hatte. Hauptmedium war erst mal nicht Vinyl, sondern die Audiokassette."
Eine kleine Besonderheit gab es sowohl bei mir im Alter um 15 Jahre, wie auch in meinem damaligen Freundes- und Schülerkumpelkreis: man hörte (wenn man es sich leisten konnte) immer noch in dieser Zeit um 1975 viele Singles aus Mitte bis Ende der 1960er Jahre. The Mamas & The Papas, The Troggs, Walker Brothers, Scott McKenzie, CCR, Zager & Evans (kennt das noch wer?) waren auch Jahre nach Ersterscheinung immer noch sehr angesagt. Ein etwas seltsames Phänomen, man könnte es vielleicht als eine gewisse Langlebigkeit bezeichnen. Musik hatte überwiegend (im Gegensatz zu späteren Jahrzehnten oder vielleicht auch zu heute) noch längst nicht in dem Ausmaße das Merkmal "Halbwertzeit eines Joghurtbechers" am Revers. 2 oder vielleicht 3 Jahre später, mit etwa 17 Jahren (und hier muss man mal von den Schritten in Zeiträumen von runden 5 Jahren abweichen) begann ich, den Fokus auf "echte" Rockmusik und auch Langspielplatten zu legen. Deep Purple, Nazareth, Uriah Heep, Boston oder Status Quo tauchten auf und setzten sich fest. Der Grund dafür war eigentlich recht simpel: meine Patentante und ihr Haus, welches sie in der Zeit beruflich bedingt lediglich von Freitag bis Sonntag bewohnte und das ansonsten in der Woche quasi "sturmfrei" blieb. Und natürlich kam hinzu, was sie in dieser Wohnung stehen hatte: nämlich genau dieses Teil, Grundig Studio 3010. Damit konnte man endlich Musik hören....Tantchen hörte am Wochenende ihren James Last und ihre Schlagerplatten und ich konnte unter der Woche Deep Purple und Status Quo quer durch alle Wände donnern lassen. Herrlich.
Wozu Musik hören, wenn man selber welche macht... Ich wurde technich Oberklasse, aber drehte mich musikalisch im Kreis. Ich habe mir Platten von David Lee Roth gekauft und die Steve Vai Parts nachgespielt. Ich hatte einen Schüler, für den ich Übungs-background Kassetten Vierspur einspielte (Bass, Schlagzeug, Rhythm Giit, Keyboards), ich war ein bisschen verknallt - aber er war viel zu jung, also ließ ich die Energie in die Aufnahmen flließen. Auf einer Studentenparty lernte ich erst Tom Waits kennen, der mich weiter begleitet - aber in der Früh beim Aufwachen legte jemand Billie Holiday auf und traf mich in meinem ganzen Weltschmerz, kurz bevor ich meinen ersten "echten" Freund kennenlernte. Billie Holiday und Teddy Wilson, ich könnte bis heute jede Trompete mitsingen. Nur die Stimme macht nicht mehr so mit:
20, nach Adam Riese und Eva Zwerg war das 1980. Mittlerweile hatte ich meine eigene Anlage, einen Sony-Turm, bestehend aus STR 313L, TCK 2a und PS- T1, dazu noch ein Paar Boxen von Pioneer, die damals recht günstig und recht gut waren.
Nach der Rock-Phase war mit ca. 20 Jahren eher sowas wie Orientierungslosigkeit angesagt. Mit der ausgehenden Punk-Ära und dem sog. Post-Punk konnte ich gar nix anfangen, Sex Pistols, The Clash und ähnliches waren für mich (sorry) akustische Umweltverschmutzung, einfach nur Lärm, absolut nicht mein Ding. Kurz vorher hatte ich mein Faible für Hifi entdeckt und da passten dann U2, Dire Straits, Barcley James Harvest, Fleetwood Mac, Supertramp oder Peter Gabriel gut hinein. Ebenso Alan Parsons Project und der beginnende New Wave / New Romantic-Kram (Ultravox, OMD, Human League). Eine wirkliche Richtung hatte ich nicht, für kurze Zeit mutierte ich auch noch zu einem Bob Marley-Fan, Uprising war mein erstes Marley-Album, wenige Wochen später kamen Exodus, Kaya und Survival hinzu. In den Jahren darauf stand ich weiter ziemlich auf New Wave, hörte Duran Duran, Spandau Ballet, Roxy Music und Visage. Also im Grunde quer durch den Garten des damaligen Mainstream. Ich machte die Wiederauferstehung von einer gewissen Tina Turner und eines gewissen Joe Cocker mit...und das durchaus mit Begeisterung. Die Musik gefiel mir und da es dort, wo ich mich in diesem Alter befand, keine Indie-Gemeinde oder Nischenmusikhörer von Bedeutung gab, musste ich mich auch nie in irgendeiner Form als "Mainstreamer" rechtfertigen oder ähnliche depperte Dinge tun.
Fast vergessen: man soll ja 1 Album reinpinnen, dass irgendwie prägend war.
Bei all dem New Wave und Pop-Zeugs war es seltsamerweise dieses hier:
Das hat mich gegen Ende des Jahres 1980 total angefixt und mich nicht lange danach für etliche Jahre zum Fanboy gemacht.
Als Zehnjähriger gab es auch noch kein Album; alles war eher übliches Radiofutter.
15 1977
Als Fünfzehnjähriger war eine komplett andere Situation gegeben! Ich hatte derweil meine eigene Musikanlage, es gab regen Austausch von Musik mit Freunden und öfter Partys etwa im Jugendheim. 1977 war auch das Jahr mit der ersten ROCKPALAST-Nacht (Rory Gallagher, Little Feat).
So hörte ich etwa FLEETWOOD MAC – Rumours (ich liebte Stevie Nicks) oder die EAGLES – Hotel California. Auch die SEX PISTOLS – Never mind the bollocks oder PINK FLOYD – Animals waren vertreten (zu Floyd kam ich eher über den älteren Nachbarssohn, der mich seit 1972 mit „Atom Heart Mother“ oder „Dark Side“ beschallt hatte).
Ebenso gab es KRAFTWERK – TEE oder DAVID BOWIE – Low oder ABBA – The Album oder SWEET – Off the record. Und KLAUS SCHULZE – Mirage oder RAINBOW – On Stage ( in der Schule trug ich eine Jeans mit selbst aufgemaltem Rainbow-Schriftzug).
Besonders geprägt hat mich aber damals ein Album aus dem Vorjahr: FRANK ZAPPA – Zoot Allures. Und was die Sex Pistols nicht schafften, gelang Maestro Zappa sogleich: Abspielverbot seitens der Eltern. Zumindest per Lautsprecher… …einfach z.B. mal schön laut so ab 7:00 reinhören und genießen…
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Zitat von Bigwombat im Beitrag #116Damit konnte man K-Tel Schallplatten überspielen, solche wie diese hier:
Die hatte ich!!
35, (1991)
Die folgende CD hab ich aus dem Urlaub mit nach Hause gebracht. Wir waren im gemütlichen Bad Mergentheim, haben dabei ein Neil Young-Konzert im Schloss Megrentheim um drei Tage verpasst, aber es war unser erster Urlaub im "wilden Westen" und wir haben uns erst einmal gründlich umgesehen. Konzerte standen dabei nicht an. Mit dem ersten eigenen Auto, einem "Westauto": Golf II. Reichlich 1000 km haben wir damit geschafft, dann ist uns ein flotter Lieferwagen aus Würzburg an einer Ampel in Mergentheim ins Heck geknallt. Nach Hause ging es dann am Ende des Urlaubs mit dem ersten Passat.
In einem Markt, der ein kleines CD-Sortiment hatte entdeckte ich die CD zu einem unglaublich günstigen Preis, aber war etwas in Eile, weil wir wegen des Unfalls einen Termin bei unserem Anwalt hatten (ein netter Mensch in der Autowerkstatt hatte den Kontakt vermittelt). Einen Tag später hatte die CD plötzlich einen viel höheren Preis. Ich sprach einen Verkäufer an und der hatte ein Einsehen und gab mir die CD zum von mir gesehenen Preis (die CD war falsch ausgepreist gewesen, aber das war ja nicht mein Problem).
Ich bin ja recht spät zum YES-Einsteiger geworden und hab quasi mit der CD angefangen. Nicht ahnend, dass es eine der eigenartigsten Veröffentlichung der Band ist, was mir damals relativ egal war und immer noch ist. Höre die heute noch regelmäßig.