Von solchen Träumen zu erzählen, hilf ungemein - vorhin hab ich mich noch schlecht gefühlt, weil ich im Traum echt Angst hatte. Dann hab ich das Dingen dem King erzählt und hier reingeschrieben und musste sehr lachen ...
Bei mir ist es so, dass ich meistens eigentlich nichts anderes als Alpträume habe und die besonders schrecklichen in den Tag übergehen, da ich das letzte Gefühl in den halbwachen Zustand mitnehme und ich mich fortan an das Gefühl aus dem Traum "erinnere" und das ist furchtbar. Letztens war es besonders schlimm und es gab einen Moment, der mich wachgemacht hat, aber kein fancy in die Kamera-Hochschrecker aka aufrecht-im-Bett-sitzer, sondern diese Sekunde ausgelöst hat, bei der ich benommen im Bett liege und nicht weiß, ob das gerade ein Traum war. Als hätte mich - was auch immer mich dieses Mal gedemütigt, gejagt, verletzt oder psychisch zerstört hat - aus dem Traum in das echte Leben begleitet. Ich hasse es. Heute war es auszuhalten, aber immer mit dem Wissen einzuschlafen, meinem Kopf ausgesetzt zu sein, ist Dreck.
Im Radio hörte ich mal eine interessantes Interview mit einer Person, die Träume dadurch steuern konnte, indem sie sich tagsüber im wachen Zustand andauernd bewusst den Satz "Wach ich, oder träume ich?" dachte. Irgendwann wurde die Frage Teil des Traumbewusstseins. Ich kann bestätigen, dass man damit aktiv ins Traumgeschehen eingreifen kann.
Traumteil eins: Eine Gruppe von Menschen, mich eingeschlossen, steht in einem Wald an einem Berghang, locker verteilt. Einer sagt: "Wer weiter unten steht, steht auch weiter unten in der Fresskette." Dann beobachten wir in einer Art Nest eine abscheuliche Mutation aus plattgedrücktem Tierkörper und Mensch mit dem Kopf von Björk. Es windet sich und will aus dem Nest kriechen.
Traumteil zwei: Ich bin mit einer Gruppe von Menschen (ein wiederkehrendes Motiv in meinen Träumen) auf einem Fest. Wir sitzen alle auf Bierbänken an Tischen und feiern. Mir gegenüber sitzt eine jüngere Frau, die mir gut gefällt. Ich möchte sie kennen lernen. Da sagt der Freund neben mir zu ihr: "Mädchen, bitte drück nicht hier." In diesem Moment fällt mir erst auf, dass sie ein Drogenspritzbesteck in den Händen hält.
Zitat von G. Freeman im Beitrag #107Bei mir ist es so, dass ich meistens eigentlich nichts anderes als Alpträume habe und die besonders schrecklichen in den Tag übergehen, da ich das letzte Gefühl in den halbwachen Zustand mitnehme und ich mich fortan an das Gefühl aus dem Traum "erinnere" und das ist furchtbar. Letztens war es besonders schlimm und es gab einen Moment, der mich wachgemacht hat, aber kein fancy in die Kamera-Hochschrecker aka aufrecht-im-Bett-sitzer, sondern diese Sekunde ausgelöst hat, bei der ich benommen im Bett liege und nicht weiß, ob das gerade ein Traum war. Als hätte mich - was auch immer mich dieses Mal gedemütigt, gejagt, verletzt oder psychisch zerstört hat - aus dem Traum in das echte Leben begleitet. Ich hasse es. Heute war es auszuhalten, aber immer mit dem Wissen einzuschlafen, meinem Kopf ausgesetzt zu sein, ist Dreck.
Jessas, das liest sich wie die Zusammenfassung eines Freddy-Krueger-Films.
Wenn das hier ein Kulturkreis ist, bin ich wohl ein Quadrat.
Oha, schlechte Traumgefühle mit ins Wache zu nehmen, ist wirklich nicht schön. Mir passiert das zum Glück nur selten - ich fände es schrecklich, das immer haben zu müssen!
Mein letzter Traum war irgendwie angenehm: Wieder war ich mit Packen beschäftigt, aber dieses Mal habe ich hier zuhause ausgepackt. Der King war da und wir haben uns unterhalten und geknutscht und uns gefreut. Dann hat er sich an irgendwas verschluckt und ich musste das Heimlich-Manöver anwenden. Da gab es mal einen kurzen Moment der Panik, weil ich gar nicht weiß, wie das geht. Hat aber trotzdem geklappt und wir konnten weiter in Zuckerwatte-Harmonie riesengroße Koffer auspacken.
Es geht grad rund im Traumland! Der King und ich fuhren in einem Zug, wir wollten nach Laubach zu einer archäologischen Ausgrabung, bei der er helfen sollte. Unser Abteil verfügte über ein bequemes Doppelbett, in dem wir lagen und miteinander schlafen wollten. Das wurde vereitelt, als mir auffiel, dass wir im vordersten Wagen waren und nur durch eine Glasscheibe vom Zugführer und seiner Assistentin getrennt. Außerdem fingen wir an zu streiten, weil ich angenommen hatte, ich würde den Liebsten nur abliefern und dann wieder nach Hause fahren - er eröffnete mir aber, dass die Fahrt dafür viel zu lang wäre, ich müsste übernachten. Das fand ich blöd,ich hatte nämlich nix dafür dabei. Dann gab es auch noch ein Problem mit dem Zug und wir mussten schnell aussteigen, weil es auf einmal hieß, wir seien da - ging aber nicht, ich konnte nämlich meine Unterwäsche nicht finden. Das Bett war längst wieder besetzt, von einem ganz dünnen Typen, der mir nicht helfen wollte, meine Unterhose zu finden, bis ich ihn hysterisch angebrüllt habe. Dann konnten wir aber nix finden und der King hat genervt, indem er immer wieder ins Abteil kam und mich gedrängt hat, doch endlich auszusteigen. Verständlicherweise wollte ich das nicht, weil nackt. Ihn hab ich dann auch angebrüllt, aber ehe wir zu dritt unter das Bett kriechen konnten, klingelte der Wecker.
ich war heute nacht in einer futuristisch anmutenden stadt unterwegs, die mir sehr vertraut erschien. könnte also meine heimatstadt gewesen sein. vermutlich war das dadurch inspiriert, dass ich vor ein paar tagen endlich den blade runner gesehen habe, allerdings war es durchaus angenehm, das wetter war schön, aber irgendwann spielte die schwerkraft verrückt. man kam z.b. in einen raum und alle möbel und personen standen auf einer seitenwand oder hingen kopfüber, allerdings ohne dass das irgendjemanden beeinträchtigte. war einfach so. als ich aus einem gebäude herauskam, herrschte panik. die leute schrien und rannten vor etwas davon. ich ging ein stück weiter und sah, dass der pegel des flusses, der durch die stadt floss rapide anstieg und bereits über die ufer getreten war. ich flüchtete in den höchsten wolkenkratzer der stadt - bestimmt 200 m hoch, aber das wasser stieg und stieg und erreichte schließlich die oberkante des hauses, von dem ich heruntergespült wurde. ich konnte mich an ein herumtreibendes stück holz klammern und wurde von der starken strömung mitgerissen. ich fühlte mich allerdings nicht so, als wäre ich in großer gefahr oder als würde ich demnächst ertrinken. so trieb ich weiter bis in die nächste stadt, die aber keineswegs überschwemmt und überhaupt nicht futuristisch war. ein paar leute versuchten dort einige yachten zu wasser zu lassen. die erste wurde allerdings von der strömung herumgewirbelt und zerschellte an einem hindernis. bei der zweiten klappte es und ich wurde von den leuten an bord gezogen. dann bin ich aufgewacht.
Ich habe grade die waghalsige und durch nichts zu belegende These aufgestellt, dass die Menschen sich wieder mehr trauen müssen am Tag zu träumen. Dann werden die Nächte vielleicht im Gegenzug ruhiger.
Wenn das hier ein Kulturkreis ist, bin ich wohl ein Quadrat.
Zitat von LFB im Beitrag #118Mir dünkt, wer tagsüber nicht zum Träumen neigt, schläft auch nachts ruhiger.
im wachzustand ist der präfrontale cortex aktiver als im schlafzustand, dafür ist es bei der amygdala umgekehrt. wenn nun jemand also tagsüber sehr präfrontal-lastig unterwegs ist (sprich: sehr rational; man spricht auch von kognitiv, also "bebildert erlebend", planend) und die reize, die die amygdala (gefühle) sendet, unterdrückt, wird die person nachts mit den unterdrückten gefühlen befeuert, was wiederum den präfrontalen cortex aktiviert und bizarre träume auslöst. tagträumen oder sich gefühlen hingeben und sich von ihnen treiben lassen, könnte träume abschwächen, da das gehirn nachts nicht so intensiv arbeiten muss. ich bin da also bei dick van dale. ist nur eine these. kann falsch ist. ist sie wahrscheinlich auch, hinsichtlich dessen, was man überhaupt über das gehirn und das träumen weiß.
Klingt auch logisch. Was sagt denn Akripedia dazu?
Da beschwere ich mich noch durch die Blume darüber, dass ich eigentlich nie was träume (jaja, mich eben nicht daran erinnern kann) und schon habe ich einen Albtraum: Ich stehe in einer reich bestückten Kantine und finde die Tabletts nicht, ergo kann ich mir nichts zu essen holen. Klingt banal, wurde aber dann zunehmend existentiell, irgendwann habe ich mir ohne Tablett einfach einen Teller Suppe geschnappt. SUPPE!!!