Zitat von burnedcake im Beitrag #879Man könnte die Diskussion auch abkürzen und sagen: war eine richtig beschissene Aktion, war nicht korrekt, da wurde schon wieder eine gewisse Grenze überschritte, aber war nötig. Aber allein daran scheitert es ja hier schon.
Um hier mal kurz in die Bresche zu springen: da wir uns gestern noch trafen und auch persönlich über dieses Thema diskutierten, kann ich Teile und Beweggründe deiner Argumentation durchaus verstehen, auch, wenn wir auf keinen Konsens gekommen sind. Obigen zitierten Absatz kann ich von deiner Sichtweise her nachvollziehen, nur kam diese hier nicht zwingend zum Vorschein; aber das ist halt allgemein die Crux bei schriftlich geführten Diskussionen. Nach allen Infos, die ich jetzt habe: ja, die Aktion ist teilweise unglücklich gelaufen und nicht so effektiv, wie ich dachte. Aber es mußte eine Reaktion erfolgen, und als solche wäre ein Luftangriff als ultima ratio die noch schlechtere Wahl gewesen. Aber sonderlich toll war das alles natürlich trotzdem nicht.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Zitat von tenno im Beitrag #885sie hätten hätten hätten schon längst einen haben können, wenn die anrainerstaaten es nicht vorgezogen hätten, sie als faustpfand gegen das "zionistische gebilde" zu benutzen. und zwar schon 1948.
Danke.
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Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Es gab aus beiden Fanlagern Provokationen. Allerdings glaube ich nicht, daß das so ausgeartet wäre, hätte es sich nicht um einen israelischen Verein gehandelt.
Interessant ist, daß es gerade bei Ajax Amsterdam war:
Eine Besonderheit ist die positive Bezugnahme auf das Judentum, die sich aus der angeblich jüdischen Vergangenheit des Fußballvereins ableitet. Obwohl dieser Hintergrund mehr Folklore als Realität ist, verbreitete sich ein ausgeprägter Philosemitismus in der Fanszene des Ajax Amsterdam, den auch die F-side mitprägte. In den Stadien wird unter anderem die israelische Flagge gezeigt, zum Logo der Gruppierung gehört der Davidstern und die Fans bezeichnen sich zum Teil als „Superjuden“. Ob dieses Spiel mit einer jüdischen Identität aus antisemitischen Spottchören von Fans anderer Vereine abgeleitet wurde, für die Ajax Amsterdam als „Judenverein“ galt, oder aus der vorgeblichen Geschichte des Vereins, ist ungeklärt. Die jüdische Symbolik ist zum Teil auch ein Problem für den Fußballverein, insbesondere weil gegnerische Fans dazu neigen, mit antisemitischen Sprechchören und Zischlauten, die an das ausströmende Gas in den Vernichtungslagern der Nationalsozialisten erinnern sollen, gegen die gegnerischen Fangruppen vorzugehen. Der Verein versucht daher seit dem Jahr 2000, von dem jüdischen Image loszukommen.
Letzteres haben sie jetzt wohl geschafft.
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Im Stadion wurde eine riesige Israel-Fahne von Ajax-Fans gezeigt. Man geht eher davon aus, dass das eine gezielte und vorher abgesprochene Aktion war. So schreibt auch der "Kicker", dass eine Gruppe von 200 Menschen vor dem Spiel versucht hat, in die Nähe des Stadions zu kommen. Eine Demonstration war untersagt worden. Der Klub selbst verurteilt die Aktion aufs Schärfste.
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"Philosemitismus" hatten wir kürzlich hier schon, das kannte ich auch nicht bis dato. F - Side ist eine Ajax - Ultragruppierung. Kommt ja nicht von mir, ist Copy & Paste.
Habe jetzt einige Facebookseiten blockiert, wurde komplett mit antisemitischem Scheiß überschwemmt. Aber nochmal: ein Teil der Maccabifans waren auch ziemliche Assos; zumindest die sollten sich nicht wundern, daß es was auf's Maul gab. Ich glaube aber, es hätte so oder so Ausschreitungen gegeben.
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Eine Haltung nicht-jüdischer Personen, die eine Zuneigung zum Judentum ausdrückt und Menschen jüdischen Glaubens in ihrer Eigenschaft als Jude oder Jüdin besonders positive Eigenschaften zuspricht. Bei dem Begriff ist Vorsicht geboten: Er orientiert sich nah an der Ideologie des Rassismus und wertet eine bestimmte Gruppe auf und andere Gruppen und Personen somit auch ab. Zudem wurde der Begriff Ende des 19. Jh. von Antisemiten erfunden und als Vorwurf zur „Judenfreundlichkeit“ verwendet.
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Der Internationale Strafgerichtshof hat nunmehr den Anträgen des Chefanklägers stattgegeben und Haftbefehl gegen Netanyahu und ex-Verteidigungsminister Gallant erlassen, sowie gegen den Hamas-Anführer, der noch nicht offiziell von Israel umgebracht wurde.