M.E. Gibt es nichts, was Ken Loach gemacht hat, was Mike Leigh nicht viel besser gemacht hätte. Mike Leigh geht viel sensibler und liebevoller mit seinen Charakteren um und ist nicht so agitatorisch wie Ken Loach.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von gnathonemus im Beitrag #3119welche würdest du stattdessen empfehlen?
"Raining Stones" oder "My Name Is Joe". Letztlich sind sie alle ähnlich, mit geringen Schwankungen in der Qualität. Schlechter als "geht so" wird es bei denen, die ich kenne, nicht. "Land And Freedom" soll toll sein, aber der fehlt mir noch.
Zitat von gnathonemus im Beitrag #3119welche würdest du stattdessen empfehlen?
"Raining Stones" oder "My Name Is Joe". Letztlich sind sie alle ähnlich, mit geringen Schwankungen in der Qualität. Schlechter als "geht so" wird es bei denen, die ich kenne, nicht. "Land And Freedom" soll toll sein, aber der fehlt mir noch.
Zitat von Lumich im Beitrag #3121M.E. Gibt es nichts, was Ken Loach gemacht hat, was Mike Leigh nicht viel besser gemacht hätte. Mike Leigh geht viel sensibler und liebevoller mit seinen Charakteren um und ist nicht so agitatorisch wie Ken Loach.
ich mag mike leigh auch sehr gerne, aber hast du "daniel blake" gesehen? agitatorisch, o.k., aber ich finde, das hat verdammt nochmal seine berechtigung. und über den umgang mit seinen charakteren kann man sich nicht beklagen (siehe meine kritik).
Nein, ich habe Daniel Blake nicht gesehen und würde auch dem eine Chance geben, wenn er mir - bildlich gesprochen - vor die Füße fiele. Die Sache mit BDS, bezogen auf die Person Ken Loach, finde ich zwar befremdlich, aber daraus allein würde ich ihm keinen Strick drehen. Es passt allerdings in der Weise zu meinem Bild von ihm, als dass er durch sein Gerechtigkeitsempfinden getrieben wird (so weit so gut) und dabei aber keine Zweifel zulässt (nicht so gut). Für BDS engagieren sich auch andere, denen ich erstmal guten Willen unterstelle, auch wenn ich die Vereinigung mit seinen Forderungen und vor allem mit seinen Methoden ablehne.
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Haha, gestern Edgar Wallace - Marathon auf 3Sat. War mal wieder ein herrlich schmierlappiges Vergnügen mit Fuchsberger, Drache, Kinski, Ruetting und Arendt. Die Plots sind natürlich allesamt zu vernachlässigen, aber kompetent umgesetzt sind sie allemal.
Hochgelobte Dokumentation, die momentan bei Amazon zu finden ist. Das Bildmaterial ist stellenweise beeindruckend. Angeblich, weil es 50 Jahre im Nasa-Archiv schlummerte. Die Doku ist stellenweise etwas lang geraten. Aber wer sich für das Thema interessiert, sollte dringend reingucken. 7/10
Hinter dem Rampenlicht
Vierfach Oscar-prämiertes Porträt eines Arschlochs, äh, eines Broadway-Regisseurs, brillant dargestellt von Roy Scheider. Aber mich interessiert weder der Broadway, noch empfand ich die Hauptfigur, die alles vögelt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, sympathisch. Auffallend war nur, dass Menschen Ende der 70er-Jahre in Filmen noch schwitzen durften (und damit meine ich jetzt nicht die Tanzszenen). 5/10
Joker
Einer dieser Filme, die faszinierend und abstoßend zugleich sind. Joaquin Phoenix spielt die Rolle seines Lebens und ging körperlich an seine Grenzen. Die seltenen Gewaltexzesse im Film sind intensiv. Die Transformatin des psychisch labilen Arthur Fleck zum irren Joker ist brillant dargestellt. Aber der Film tut weh. Ich schwanke, ob ich ihn höher bewerten sollte, und bleibe vorerst bei 8/10.
Drachenzähmen leicht gemacht 2
Mit den Kindern zusammen geguckt - und ich war überrascht, wie gut der ist. Sehr emotional und dennoch witzig, deshalb für mich ganz klar einer der besten Animationsfilme der letzten Jahre. 8/10
Asterix bei den Briten
Was habe ich die Asterix-Hefte geliebt und die Filme früher auch. Aber ich finde diesen Streifen von 1986 dann stellenweise sehr bemüht. Trotzdem sind natürlich ein paar ordentliche Lacher dabei gewesen. 6/10
Zurück in die Zukunft
Der Große, der momentan bei mir in Ferien ist (bis morgen früh), wollte unbedingt einen Film ab 12 sehen. Vorgabe der Noch-Frau: Er darf keine Albträume davon bekommen (wir hatten mit "Ghostbusters" schlechte Erfahrungen gemacht, weil ich den nur als witzig in Erinnerung hatte). Die Libyer-Szene war grenzwertig, aber der Rest hat ihn angeblich fasziniert. Das ist mir bei meinem Lieblingsfilm natürlich nur recht. Es bleibt bei der 10/10.
Mal schauen, auf was wir uns heute einigen können.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Das wandelnde Schloss Miyazaki fährt alles auf, was in seinem Universum Rang und Namen hat: Hexen, Zauberer, seltsame Fluggeräte, Natur. Es gibt ein Feuer mit Charaktereigenschaften, auf die Idee muss man auch erst mal kommen. Ich weiß nicht, was ich dazu noch schreiben soll. War super. 9/10
Zwischen Welten Es gibt Filme, die dich zum richtigen Zeitpunkt ins Mark treffen. Dieser hier ist einer. Es ist ein Film über den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr, über die Verzweiflung im Angesicht eines UN-Mandats, das kaum ein Eingreifen zulässt. Über menschliche Schicksale und über den Unterschied, den jeder Mensch mit nur einer Entscheidung machen kann. Ich war schwer bewegt. Unabhängig vom Inhalt kann Feo Aladag aber auch einfach brillant inszenieren, Chapeau! Ronald Zehrfeld, der sonst ja eher die kumpeligen Typen spielt, macht sich exzellent in dieser Drama-Rolle. Leider wird diesen Film in Deutschland kaum jemand sehen. 9/10
The Lighthouse Was schreibt man hierzu? Ich tu mich sehr schwer damit. Hab schon mehrere Ansätze verworfen. Das Ding ist sehr arthausig, interpretationsoffen in alle Richtungen und manchmal zu sehr auf Kunst getrimmt. Emotional bleibt Robert Eggers Zweitling leider etwas flach und leer, da hätte ich mir mehr gewünscht. Im Gedächtnis bleiben wird sicher eine Szene mit Robert Pattinson und einer Möwe. Fazit? Schon recht gut irgendwie, aber “The Witch” gefiel mir besser. 7/10
Bei mir umgekehrt, fand The Lighthouse eine grandiose Kino-Erfahrung, die noch leicht vor The VVitch steht. Insgesamt einfach einer der Regisseure, auf deren Filme ich mich in Zukunft am meisten freuen werde, denke ich.
Beim nächsten Mal muss er aber aufpassen, dass er sich nicht zu sehr in Kunstmasturbation verliert. Bei der Figurenzeichnung ist noch deutlich Luft nach oben.