Im Ernst, es kann natürlich sein, dass es Seth Rogen auch in lustig gibt. Ich kenne nicht so wahnsinnig viel mit ihm. Aber ich mag schon seine Stimme überhaupt nicht. Und dann wird es natürlich schwierig.
Adam Sandler fand ich ich in "Reign Over Me" ziemlich gut.
Bei mir ist das immer so, dass es Leute gibt, die alles dürfen, weil sie in was mir Heiligem mitgespielt haben. Und Freaks and Geeks ist die Definition von heilig. Zudem war Pam & Tommy auch fantastisch. Die von gnatho genannten absolut auch
Zitat von BadBrain im Beitrag #4847Bei mir ist das immer so, dass es Leute gibt, die alles dürfen, weil sie in was mir Heiligem mitgespielt haben. Und Freaks and Geeks ist die Definition von heilig.
bei mir wars halt "undeclared" (was ja gewissermaßen eine fortsetzung von "freaks & geeks" ist"). dass die ganze posse um judd apatow seinerzeit inszenatorisch auch ziemlich bahnbrechend auf dem humorsektor war, geht heute vielleicht eher unter, nachdem es diese buddy-movie-inflation gab. aber damals war das neu und aufregend! allein die ganzen schrägen impro-dialoge!
"Just Mercy" habe ich dann doch noch geschafft und fand ihn ausgesprochen gut (8/10)
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
X (2022) Sechs mehr oder weniger junge Leute wollen im texanischen Hinterland einen Billig-Porno drehen. Den einen soll er Ruhm & Geld bringen, den anderen künstlerisches Renommee. Aber - wir haben es hier immerhin mit einem Slasher zu tun - im Endeffekt kriegen sie alle nur das Messer. Das hat Ti West gut gemacht, finde ich: Viel Sex, noch viel mehr Blut, einige Spannungsmomente und - meines Erachtens das größte Novum für das Genre - eine sehr sexpositive Einstellung. Gedreht ist das Ganze geschickt und gespielt nahezu übertrieben gut; gerade Letzteres ist ja auch nicht gerade Standard im Slasherfilm. Einzig die lahme, kaum nachvollziehbare Motivation der Slasher selbst passt zu so ziemlich jedem entsprechenden Film der letzten Jahrzehnte. Aber was soll's, man guckt so was ja nicht als Kommentar zur Weltlage oder erzählerisch dichtes Psychogramm. Gerne wieder! 4/5
You all want the whole world to be changed so you will be different.
Nun habe ich also auch Batman v Superman: Dawn of Justice (Ultimate Edition) gesehen. Mir fehlt weiterhin bei den DC-Verfilmungen irgendwas Auflockerndes. Das ist alles düster, das ist alles scheiße, alle ziehen eine Flappe, das ist alles so ernst und düster und lang und kaputt. Weder Batman noch Superman bekommen hier ordentlich Screentime. Batman ist hier ein absoluter Vollarsch. Und erst nach rund 100 Minuten ging es irgendwie los... 5/10
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Ein gutes Thema eigenwillig und originell, oder auch ein Stück weit künstlich erzählt. Aber ich hatte viel Spaß mit dem Film. Zumal der Film einen guten Humor hat und manche Szene herrlich skuril wirken.
When in rome. Oder Marseille. Egal. Aber hier lief er zum Glück schon im Kino, sogar der neue Park Chan-Wook, was aber nicht drin war, weil mein französisch für die UT zu schlecht ist. Ein Jammer, denn der hat noch keinen Termin auch nur in Sichtweise.
Videodrome ist einer meiner heiligen 9, ich schätze Cronenberg für seine Sicht auf Körper, für den schmalen Grad zwischen Ekel und Geilheit. Das new flesh, es lebt long. Jetzt ist also Surgery the new sex. Die Evolution treibt seltsame Blüten, Schmerzempfinden ist nahezu verschwunden, Infektionskrankheiten sind Vergangenheit und gewisse Menschen fordern die Evolution noch weiter heraus. Behörden haben damit ein Problem. Der Untergrund aber, er bebt. Körper verändern sich, werden in performativer Kunst entstellt oder verschönert, es entscheidet die Perspektive.
Einer dieser Künstler ist der von Viggo Mortenson gespielte Saul, der als grummeliger Missverstandener die Fähigkeit besitzt mit Hilfe diverser Apparaturen, wie sie nur ein Cronenberg ins Kino knallen kann, Organe entstehen zu lassen, die es noch nie gab. Das aber, bitte, soll registriert und überwacht werden. Denn sie funktionieren. Auf der Bühne dann werden ihm diese Organe von Partnerin Caprice (Lea Seydoux) entfernt. Die Kunstwelt klatscht. Die Konservativen heulen.
Dazu kommen dann ein totes Kind, das Plastik essen kann, eine mutmaßlich kannibalistisch veranlagte Gang, ein Schönheitswettbewerb für die buchstäblich innere Schönheit und Kristen Stewart als etwas zu faszinierte Organbehörden-Agentin.
Manche der vorgestellten Themen finde ich extrem faszinierend, vor allem eine, aber die gehört in Spoiler. Falls ihr den Ende des Jahres noch schauen werdet, wenn ihr hier erscheint oder es euch egal ist:
Eine Gruppe an Menschen hat sich über viele Jahrzehnte mit Hilfe von Operationen daran gewöhnen können, ein Gemisch aus Plastik zu essen, das andere töten würde. Grund: Die Menschen verursachen so viel Müll, so viel Dreck, wir sollten uns also selbst darum kümmern, ihn loszuwerden. Das durch die Mutter getötete Kind war nun das erste, das von Geburt an diese Fähigkeit besaß.
Leider merkt man ihm das sehr geringe Budget an, das noch dem sehr feinen Cast noch übrig blieb. Seydoux in einem Cronenberg zu sehen ist natürlich groß, aber die oft gleichen Settings, die nicht immer ganz ausgereiften Techniken und Effekte, es fehlt einfach eine Menge zum Klassiker wie er sie mit dem legendären Videodrome hat erschaffen dürfen. Bleibt zu hoffen, dass genug Leute reingehen, um die Finanzierung für solche abseitigen Filme auch in Zukunft zu ermöglichen. Es wäre sonst ein Verbrechen.
Hmmm. Das klingt für mich nach einem typischen Cronenberg. Ich fremdle mit seinen Filmen öfter mal. Aber wenn er demnächst auf Arte läuft, schau ich mal rein.
In manchen Ländern wird der nochmal über mubi veröffentlicht, vielleicht ja auch hier. Aber im November erst einmal im Kino (oder schon jetzt in crappy versionen im netz). Empfehlen würde ich in jedem Fall auch Nicht-Fans.
Der war in Frankreich übrigens ab 12, was ich angesichts der expliziten äußeren wie inneren Nacktheit, des Blutes, ermorderter Kinder und allgemeinener Stimmung schon ein bisschen ulkig fand. Ich ließ mir aber sagen, dass das normal sei.