Habe ich mir interessehalber beschafft, da ich als Björk-Fan unbedingt alle vier Filme kennen möchte, in denen sie mitspielt. Sie und Matthew Barney waren zu der Zeit auch ein Paar, und Björk hat den Soundtrack beigesteuert. Trotzdem hatte ich ein bisschen Angst vor dem Film.
Björk und Barney werden auf einem japanischen Walfangschiff empfangen, man sieht im Film auch immer wieder Szenen des Walfangs (gefangen wird allerdings nur eine Skulptur) und der Verarbeitung. Die beiden werden dann auf ein Ritual vorbeireitet, mit Bad, Schminke, Augenbrauenrasur und seltsamen Gewändern. Dann nehmen sie an einer Teezeremonie teil, bei der auch die Geschichte des Schiffs vorgestellt wird, auf leicht mystische Weise. Danach küssen sie sich und schneiden sich dann gegenseitig nach und nach die Beine ab, was auch an das Aufschlitzen von Walen erinnert. Am Ende verwandeln sie sich in walähnliche Wesen.
Tja, das klingt natürlich ausgesprochen schräg, und man kann das leicht als prätentiöse Kunstkacke abtun. Aber wenn man sich auf den Film einlässt ist das unheimlich faszinierend, gerade auch weil er sehr sehr langsam fortschreitet. Und sogar den - isoliert praktisch ungenießbaren - Soundtrack höre ich jetzt mit anderen Ohren.
letztendlich ist der film eine charakterstudie der fiktiven überdirigentin lydia tár, aber diese beschreibung klingt viel zu langweilig/zahm. dieser cineastische hochgenuss ist so dicht, stylisch und gedankenanregend, ich müsste ihn eigentlich auf die nr 1 meines jahres setzen. das hat aber leider fraglichen wert, da meine einzigen anderen filme dieses jahr c‘mon, c‘mon, the northman, the worst person in the world, licorice pizza, top gun und im westen nichts neues waren.
Guillermo Del Toro's Pinocchio (Guillermo Del Toro & Mark Gustafson, 2022)
Eine düstere, mitreißende und lebensbejahende Version der klassischen Geschichte von der Puppe, die ein richtiger Junge wird. Der Animationsfilm mit Musical-Elementen spielt zu Zeiten des italienischen Faschismus während des Zweiten Weltkriegs. Del Toro schafft es, die vorherrschende Dunkelheit mit Funken von Hoffnung, Humor und Menschlichkeit auszugleichen. Del Toro hat mit Pinocchio mMn eins der schönsten Filmmärchen der jüngeren Zeit in der Tradition von "Pans Labyrinth" kreiert.
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Den habe ich nach 45 min. ausgemacht, trotz einiger interessanter Ansätze. Es hatte mich allerdings niemand gewarnt, dass das ein Musical ist, und ich fand die Puppe derart nervig, dass ich mir das nicht weiter antun wollte.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von Lumich im Beitrag #5166Den habe ich nach 45 min. ausgemacht, trotz einiger interessanter Ansätze. Es hatte mich allerdings niemand gewarnt, dass das ein Musical ist, und ich fand die Puppe derart nervig, dass ich mir das nicht weiter antun wollte.
Ja, die ersten 45 Minuten sind ziemlich Musicallastig ... das ändert sich aber im weiteren Verlauf (sowohl mit der Nervigkeit der Puppe als auch mit den Musicaleinlagen). Mir ging es da ähnlich wie dir, ich habe aber durchgehalten (die englische Originalversion hat mir auch besser gefallen als die deutsche Synchronisation)
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Zitat von Mory im Beitrag #4954Smile (2022) Joa, der war schon nicht übel. Fangen wir positiv an: Die Geschichte um die Psychologin, die sich nach dem brutalen Selbstmord einer neuen Patientin von einer übernatürlichen Macht verfolgt wähnt, ist sehr gut gefilmt. Das sieht schon alles klasse aus, bis es am Ende eher trashig-witzig wird; Letzteres mag ich allerdings, das hat mich persönlich nicht gestört. Manch anderer mag das allerdings als zu harten Bruch empfinden und womöglich war es auch gar nicht witzig gemient ... Gut gespielt ist das Ganze ebenfalls, besonders Sosie Bacon sticht heraus. Aber der Film lässt sich eher langsam an und setzt entschieden zu häufig auf Jump Scares, die nicht mal wirklich aufgehen - und da ich normalerweise IMMER auf so etwas reinfalle, will das wirklich was heißen! Außerdem wird der Subtext zu vehement in den Vordergrund gezerrt, was schon wieder billig wirkt. Insgesamt bereue ich es nicht, den Film gesehen zu haben, glaube aber nicht, dass man dafür unbedingt ins Kino muss. Außer natürlich, daheim ist es zu kalt, dann geht alle ins Kino.
Ich stimme in den meisten Punkten zu, bin aber etwas weniger streng, glaube ich. Nicht zuletzt als Erstlingswerk (zumindest was das abendfüllende Format angeht) des Regisseurs Parker Finn, verdient dieser Film Respekt. Schwächen sehe ich am ehesten darin, dass die Handlungen der Hauptfigur nicht immer nachvollziehbar waren. Auf der anderen Seite: Wer kann schon sicher sein, wie sie oder er sich in einer vergleichbaren Situation verhalten würde? Das war auch die größte Schwäche eines Films, an den ich öfter denken musste, nämlich „It Follows“. Dort fiel das gleiche Problem allerdings deutlich stärker ins Gewicht. Was diese beiden Filme im Positiven gemein haben ist eine gewisse Technik, mit der eine leichte Abwandlung eines ansonsten unverdächtigen Verhaltens den Schrecken erzeugt. Es ist nicht per se unheimlich, wenn jemand hinter einem läuft oder auf einen zu. Lächeln ist gewöhnlich auch nicht unheimlich. Ein paar wenige Veränderungen können aber bereits gehörigen Grusel verursachen.
In „Smile“ gibt es beides: Grusel und Horror. Und ja, Jump-Scares werden exzessiv genutzt, aber im Unterschied zu manch anderen Horrorfilmen, nicht aus Einfallslosigkeit, sondern, um die Verunsicherung der Hauptfigur fühlbar zu machen, die zunehmend den Verstand zu verlieren scheint. Eine Erklärung für den Schrecken wird zwar geliefert, vielleicht etwas überdeutlich, aber dennoch kann man am Ende nicht mit Gewissheit sagen, was sich tatsächlich abgespielt hat… spoilern möchte ich jetzt nicht.
Die Hauptdarstellerin Sosie Bacon sollte man sich merken, weil sie wirklich herausragend gespielt hat. Robin Wright, bereits zuvor schon in mehreren Rollen herausragend, spielt ebenfalls überzeugend — die Dialoge in den Therapiesitzungen waren m.E. bemerkenswert gut geschrieben.
Vieles an dem Film ist absolut konventionell, geradezu wie nach dem Lehrbuch. Dennoch sticht er m.E. heraus, nicht zuletzt weil der Schrecken einfach sehr gut funktioniert. Ich glaube, so sehr habe ich mich zuletzt gegruselt, als die japanischen Geisterfilme gerade neu auf den Markt kamen. Mir gefällt es, wenn Horrorfilme durch eine einfache Idee überraschen können, und das ist dem Film gelungen.
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Schon in den letzten Wochen, aber ich kam zu nix & musste auch den einen oder anderen Film erstmal sacken lassen:
Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten (2022) Der mexikanische Dokumentarfilmer Silverio, in LA lebender Auswanderer, soll einen Preis für sein Werk erhalten. Vor der Verleihung macht er einen Ausflug in die alte Heimat, wo er sich mit einer existenziellen Krise konfrontiert sieht und nicht mehr anders kann, als die Welt wie in einem Traum zu sehen. Klingt verworren, aber es ist schwer, diesen Film zu beschreiben, ohne zu viel zu verraten. Und selbst wenn man verraten wollte, was so alles passiert und worauf es (vermutlich) hinausläuft, es fiele mir schwer ... Ein schöner Film ist es auf jeden Fall, lustig, melancholisch, geprägt von einem alles durchdringenden Gefühl des Verlusts. Angeblich sehr autobiografisch geprägt, aber da ich nicht wahnsinnig viel über Iñárritu weiß - außer der Tatsache, dass er Filme macht und Mexikaner ist - kann ich das nicht beurteilen. Eine Empfehlung für alle Freund*innen des lateinamerikanischen Kinos & Liebhaber*innen der Magischen Realismus.
Das Weiße Rauschen (2022) Nein, nicht der österreichische Film von Anfang der 2000er. Nein, auch nicht der Horrorfilm von 2005. (Der im Übrigen ziemlich gut ist!) "White Noise" scheint ein beliebter Titel zu sein. Dieses "White Noise" stammt vom Schriftsteller Don DeLillo, der seinen 1985 erschienenen Roman so nannte, und wurde jüngst verfilmt. Endlich, könnte man sagen, denn der Roman ist sehr, sehr gut und der Film, so finde ich zumindest, auch. Jack & Babbette führen ein ziemlich normales Leben mit ihrer Patchwork-Familie, bis sie eines Tages nach einem schweren Giftgasvorfall zur Evakuierung gezwungen werden. ("The Airborne Toxic Event", anyone? Das kommt daher.) Nach einigen Tagen dürfen sie wieder nach Hause und nehmen ihr Leben auf wie gehabt, nur dass Babbette, schon vorher von einer krankhaften Angst vor dem Tod geplagt, ihre Abhängigkeit von "Dylar", einem Medikament in der Testphase, nicht mehr geheimhalten kann. Mehr kann ich - wie so oft, leider - nicht dazu schreiben, denn ich will nicht spoilern. Wobei ich nicht glaube, dass man einen Film spoilern kann, der dermaßen bizarr und verworren ist und so voller Symbolik steckt. Aber gut, schaut ihn euch an, wenn ihr absurde Dialoge mögt, krasse Figurenzeichnung schätzt, die Philosophie des Todes entdecken wollt oder Interesse an atheistischen Nonnen habt.
Flashback (2020) Fred steht unter Stress, denn seine zunehmend demente Mutter liegt im Sterben. Zudem wird er nach einer seltsamen Begegnung mit einem Obdachlosen von rätselhaften Visionen heimgesucht und erinnert sich plötzlich an eine Mitschülerin aus der Highschool, Cindy, die wie vom Erdboden verschluckt ist. Haben die Experimente mit der Droge "Mercury", die die Kids damals gemacht haben, womöglich etwas damit zu tun? Fred geht auf die Suche und begibt sich damit in größere Gefahr, als er anfangs ahnt. Ein bisschen "Butterfly Effect", ein bisschen "Donnie Darko". Nicht übel und auch nicht völlig unoriginell, aber die Story ist löchrig und das Ende so übertrieben pathetisch, dass es sogar mich ankotzt. Plus: Man sieht, wie wenig Geld zur Verfügung stand - wer Rückblenden einbauen will, sollte zumindest irgendjemanden am Set beschäftigen, der sich mit Makeup auskennt. Sonst kann man nicht mehr tun, als den Schauspielern längere Haare anzupappen und zu hoffen, dass niemand merkt, dass sie ansonsten völlig unverändert aussehen. Kann man an einem langweiligen Abend schauen, muss man aber nicht.
You all want the whole world to be changed so you will be different.
Zitat von Mory im Beitrag #5169Das Weiße Rauschen (2022)Nein, nicht der österreichische Film von Anfang der 2000er. Nein, auch nicht der Horrorfilm von 2005. (Der im Übrigen ziemlich gut ist!)"White Noise" scheint ein beliebter Titel zu sein.Dieses "White Noise" stammt vom Schriftsteller Don DeLillo, der seinen 1985 erschienenen Roman so nannte, und wurde jüngst verfilmt. Endlich, könnte man sagen, denn der Roman ist sehr, sehr gut und der Film, so finde ich zumindest, auch. Jack & Babbette führen ein ziemlich normales Leben mit ihrer Patchwork-Familie, bis sie eines Tages nach einem schweren Giftgasvorfall zur Evakuierung gezwungen werden. ("The Airborne Toxic Event", anyone? Das kommt daher.) Nach einigen Tagen dürfen sie wieder nach Hause und nehmen ihr Leben auf wie gehabt, nur dass Babbette, schon vorher von einer krankhaften Angst vor dem Tod geplagt, ihre Abhängigkeit von "Dylar", einem Medikament in der Testphase, nicht mehr geheimhalten kann. Mehr kann ich - wie so oft, leider - nicht dazu schreiben, denn ich will nicht spoilern. Wobei ich nicht glaube, dass man einen Film spoilern kann, der dermaßen bizarr und verworren ist und so voller Symbolik steckt. Aber gut, schaut ihn euch an, wenn ihr absurde Dialoge mögt, krasse Figurenzeichnung schätzt, die Philosophie des Todes entdecken wollt oder Interesse an atheistischen Nonnen habt.
Ich weiß nicht so recht, was ich aus dem Film machen soll. Gegen Ende schwand meine Aufmerksamkeit. Wer sich den Film anschauen möchte, muss sich jedenfalls auf seeehr viel Dialog einstellen, witzig zwar, aber auch anstrengend zuweilen. Zumindest habe ich gelernt, dass das, was ich als in schlichtem Weiß verpackte Tengelmann-Eigenmarke aus dem Plus und Kaiser's kannte, nämlich A & P, in den USA eine Supermarktkette war. Okay, das ist jetzt komplett nebensächlich.
Gerade neulich (bei Wolfgang M. Schmitt) habe ich etwas über moderne Erzählstrukturen gelernrt, die wie eine Tragetasche funktionieren soll, in die man regelmäßig etwas hinzufügt, im Gegensatz bspw. zu traditionellen Heldenerzählung, die mehr oder weniger auf einen Endkampf hinauslaufen. Ich denke, hier haben wir ein Beispiel dafür, denn obwohl man zuerst den Eindruck hat, der Film würde auf ein bestimmtes, vordergründiges Ereignis zusteuern, tut er das nur zeitweise und danach eben nicht mehr. Muss man auch erstmal mit klarkommen.
Interessanterweise wurde der Film auf IMDB von vielen ZuschauerInnen verissen, weil sie einen Horrorfilm erwartet haben. Keine Ahnung, wo dieses Gerücht herkam – es ist definitiv falsch.
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Bevor ich mich mit dem Begriff Heimat auseinandergesetzt habe, bedeutete „Zuhause“ für mich immer eine Art Hub zu haben. Nicht einmal das Haus, in dem ich wohnte, vielleicht nicht einmal die Wohnung, eher das Zimmer, vielleicht sogar nur das Bett. Als Kind dachte ich mir immer, wenn ich das Zuhause verlasse, verbindet sich mit mir, egal wo ich bin, immer eine direkte Linie, die mich auf direktem Wege wieder dorthin führt. Egal, wo ich bin, ich HABE ein Zuhause. Im Zweifel müsste ich nur einmal daran wackeln wie an diesen Staubsaugerkabeln und es zieht mich wieder zurück. Ich durfte aber immer das Glück genießen, es nicht in Frage zu stellen.
Mit Identität hatte das nichts zu tun, mit einem Land oder einer Kultur schon gar nicht. Identitätsstiftend sind die direkten Leute um mich herum. Theoretisch ließe sich der Ort austauschen. Dass ich das glaube, spricht auch dafür, dass ich mich damit aus vielerlei Gründen nicht auseinandersetzen musste. Anders geht es hier Freddie, die als kleines Kind von ihren Eltern zur Adoption freigegeben wurde, dabei von Südkorea nach Frankreich zog und sich jetzt, 25 Jahre später und als Französin, angeblich zufällig wieder in ihrem Geburtsland befindet.
Freddie wollte nie koreanisch lernen, sie amüsiert sich über die ihr lächerlich erscheinenden Tischsitten und clasht ganz bewusst mit ihrer offenen, direkten und betont aneckenden Art. Immer wenn der Film ihr dabei helfen möchte, sich mit ihrer Vergangenheit zu beschäftigen, stößt sie diese ab. Aber was hat ihr diese Vergangenheit auch gegeben? Ein biologischer Vater, dessen Familie die Schuld umtreibt und sie erdrückt, aber auch nur nach 25 Jahren des Schweigens. Ein „Du siehst nicht aus wie eine Französin“, das sie etliche Male hat hören müssen, aber erstmals aus dem Mund eines Koreaners.
Was ist das für eine beschwerliche Reise, auf der nicht klar ist, wo es losgeht und schon gar nicht, wo man ankommen möchte. Vielleicht aber auch ankommen muss. Freddie tanzt, lacht, hat Sex, verzweifelt, schreit und lebt am Rande einer „Was wäre wenn“-Frage, die vor allem die zweite Hälfte des Films dominiert. Wie der Film damit umgeht ist großartig und zeigt ihren Weg mit den Pausen, die das Leben manchmal fordert. Und den enttäuschenden Antworten, die selbst die größten Fragen manchmal mitbringen.
Wer nimmt dich wie du bist? Wer erwartet von dir eine Gegenleistung dafür? Warum gibt es diesen Moment, an dem man spürt, dass man etwas verpasst hat und die Regeln für dich andere sind? Warum ist der Ort, an dem du dich befindest nur ein Platzhalter für etwas, das niemand (be)greifen kann?
Super Super Super Super. Den Film des Jahres 2023 gibt's also schon.
Startet regulär am 26. Januar im Kino und ich hoffe, ihr schaut ihn euch an. Ich hatte das Glück einer Vorpremiere im Programmkino.
Als Frances Ha damals herauskam, waren alle ganz aus dem Häuschen… zumindest schien mir das so. Von diesem Film habe ich vorher nichts mitbekommen. Ich finde “Meyerowitz“ aber um Längen besser. Ich mochte auch Greenberg mehr, auch wenn der emotional echt anstrengend war. Okay, das macht den Film gerade so gut.
Dustin Hoffman spielt hier eine seiner besten Rollen, als alternder Künstler, an dem der große Ruhm vorbeigegangen ist, dessen drei Kinder aus verschiedenen Ehen auf unterschiedliche Art und Weise ihre liebe Mühe mit ihm haben… milde ausgedrückt.
Adam Sandler und Ben Stiller, als zwei der drei Kinder, sind dabei maximal gegensätzlich: Während ersterer sich aufopferungsvoll um seinen Vater kümmert und dafür viel einstecken muss, hat der andere sich sowohl örtlich als auch persönlich am weitesten entfernt, leidet aber nicht weniger.
Die Art und Weise, wie die Verstrickungen einer langen und komplizierten Familiengeschichte in ihrer Aufarbeitung inszeniert werden, ist einfach meisterhaft — psychologisch sehr dicht, vor allem.
Nächste Woche schaue ich Marriage Story.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.