I'm a septic tank half full kind of guy / got a twinkle in my eye / that I've been told is just astigmatism / I've got a s-skip in my step like / the undead half risen
Ich kann und muss hier dringend mal wieder Werbung für alle 5 Staffeln der Serie machen. Glaubt es oder glaubt es, aber die ist nicht zuletzt dank Matt Berry und Natasia Demetriou nochmal besser. Und witziger.
You're preaching to the choir, boy! Witziger weiß ich jetzt nicht, aber fällt gegenüber dem Film definitiv nicht ab. Mark Proksch, Harvey Guillén und Kayvan Novak möchte ich dann aber auch noch erwähnt wissen, finde die Serie lebt vom Ensemble. Wobei eigentlich doch allen klar sein sollte, dass Nandor der Beste ist.
I'm a septic tank half full kind of guy / got a twinkle in my eye / that I've been told is just astigmatism / I've got a s-skip in my step like / the undead half risen
Das bedeutet, dass Freeman auch gerne in einer Beziehung wäre, die von Sex mit multiplen Partnern und diversen Morden geprägt ist.
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Ui, schon lange nichts mehr geschrieben. Dafür aber in den vergangenen Wochen einiges gesehen.
Hannah und ihre Schwestern (USA 1986, R: Woody Allen, D: Mia Farrow, Barbara Herschey, Dianne Wiest, Woody Allen, Michael Caine, Max von Sydow) Typischer Woody-Allen-Film mit ein paar urkomischen Einfällen, aber auch ein paar seltsamen Momenten. Wenn Michael Caine Barbara Hershey auflauert, ist das schon ein wenig angsteinflößend. Es geht um die drei Schwestern Hannah (Farrow), Holly (Wiest) und Lee (Hershey) und deren Männer/Ex-Männer/Liebhaber (Caine/Allen/von Sydow). Die Liebe von Hannahs Mann Elliot zu Lee bedroht die Harmonie. Die gibt es bei Hannahs Ex-Mann Mickey, einem Hypochonder, eh nicht - auch nicht, als er mit Holly ausgeht. Lee selbst ist mit dem Künstler Frederick liiert und alles andere als glücklich. 7/10
Der Schneeleopard (F 2021, R: Marie Amiguet, Vincent Munier, D: Sylvain Tesson, Vincent Munier) Faszinierend? Ja. Ein wenig träge? Auch. 90 Minuten darf man zusehen, wie zwei Männer in Tibet versuchen, einen Schneeleoparden vor die Kamera zu bekommen. Zwischendurch haben wir schon ein wenig gewitzelt, ob die beiden es mit all ihren Kameras schaffen. Und dann wird es am Ende doch sehr spannend. Denn manchen Tieren kommen die beiden Fotografen näher, als sie wollten. 7/10 Die Erfindung der Wahrheit (GB/F/CDN/USA 2016, R: John Madden, D: Jessica Chastain, Mark Strong, Gugu Mbatha-Raw, Alison Pill, Michael Stuhlbarg, Jake Lacy, David Wilson Barnes, Raoul Baneja, Chuck Shamanta, Christine Baranski, Sam Waterston, John Lithgow) Der Film ließ uns doch unfassbar dumm zurück. Denn man muss sich schon ein wenig mit US-Politik und wie sie gemacht wird (und welchen direkten Einfluss Lobbyisten auf sie haben) auskennen. Und besonders am Anfang ist das hier so wortgewaltig wie ein Film/eine Serie von Aaron Sorkin - allerdings deutlich weniger interessant. Erst im Laufe der Geschichte wurden wir reingezogen in dieses Machtspiel. Jessica Chastain ist deutlich brillanter als der Film. 6/10
Stalag 17 (USA 1953, R: Billy Wilder, D: William Holden, Don Taylor, Otto Preminger) Ich brauchte ein paar Minuten, um mich hier an den lockeren Ton im Kriegsgefangenenlager zu gewöhnen, selbst als einer der Insassen erschossen vor seinen Mithäftlingen liegt, bleibt der Film leicht. Auch die Slapstickeinlagen von Robert Strauss und Harvey Lembeck sind manchmal etwas schwer zu ertragen. Doch schnell war ich drin und sah wieder mal einen sehr guten Billy-Wilder-Film. 8/10
Barbarian (USA/BG 2022, R: Zach Cregger, D: Georgina Campbell, Bill Skarsgård, Justin Long) Als Tess in einem Detroiter Vorort in ihr bei Airbnb gemietetes Haus will, wohnt dort schon Keith. Schon in der ersten Nacht geschehen seltsame Dinge. Am zweiten Abend beginnt dann der Horror für Tess - und dann wechselt der Film in einen zweiten Akt, der zunächst wie ein vollständig anderer Titel wirkt, aber immerhin irgendwann wieder zurückkehrt. Hanebüchen? Manchmal schon. Spannend? Auf jeden Fall. 7/10
Bullet Train (J/USA 2022, R: David Leitch, D: Brad Pitt, Joey King, Aaron Taylor-Johnson, Brian Tyree Henry, Andrew Koji, Hiroyuki Sanada, Michael Shannon, Benito A. Martinez Ocasio, Sandra Bullock) Zwei Stunden Hirn abschalten und einfach nur genießen - dann ist Bullet Train tatsächlich ein wahnsinnig unterhaltsamer Film. Brad Pitt spielt auf den Punkt in diesem schrägen Actionspektakel, in dem so viel geredet wird, wie in einem Tarantino-Film und so viele coole Sachen passieren wie in Guy Ritchies besten Tagen. Auftragskiller Ladybug (Pitt) soll einen Koffer in einem Zug stehlen, die Attentäter Tangerine und Lemon (Taylor-Johnson und Henry) sollen den Sohn eines Auftraggebers und besagten Koffer abliefern. Und dann gibt es noch Kimura, dessen Sohn im Krankenhaus liegt und der ihn rächen will. Und dann gibt es auch noch weitere Gangster mit tierischen Namen wie Wolf, Wespe - und sogar eine echte Schlange. Aberwitzig! 8/10
Ich sehe was, was du nicht siehst (GB/USA 2023, R: Wes Anderson, D: Ralph Fiennes, Benedict Cumberbatch, Dev Patel, Ben Kingsley, Richard Ayoade) Einer von vier Kurzfilmen nach Roald Dahl, die Wes Anderson für Netflix gedreht hat. Es geht um den Millionär Henry Sugar und den obskuren Fall des Magiers Imdad Khan, der ohne Augen sehen kann. Mehr ein bildhafter Vortrag der Geschichte, aber dafür sehr komisch und sehr gut im typisch bunten Wes-Anderson-Stil. 8/10
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Ein neuseeländischer Jugendlicher (James Rolleston) muss feststellen, dass sein Vater (Taika Waititi) weit von dem heldenhaften Abenteurer entfernt ist, den er sich vorgestellt hat ... Sehr schöner und liebenswerter Coming-Of-Age-Film mit viel schrägem Charme, aber auch mit einer gewissen Härte und Traurigkeit. James Rolleston zeigt trotz seines jungen Alters eine herausragende schauspielerische Leistung.
"Wanna see some Michael Jackson dance moves?" (Boy)
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #5963Bullet Train (J/USA 2022, R: David Leitch, D: Brad Pitt, Joey King, Aaron Taylor-Johnson, Brian Tyree Henry, Andrew Koji, Hiroyuki Sanada, Michael Shannon, Benito A. Martinez Ocasio, Sandra Bullock) Zwei Stunden Hirn abschalten und einfach nur genießen - dann ist Bullet Train tatsächlich ein wahnsinnig unterhaltsamer Film. Brad Pitt spielt auf den Punkt in diesem schrägen Actionspektakel, in dem so viel geredet wird, wie in einem Tarantino-Film und so viele coole Sachen passieren wie in Guy Ritchies besten Tagen. Auftragskiller Ladybug (Pitt) soll einen Koffer in einem Zug stehlen, die Attentäter Tangerine und Lemon (Taylor-Johnson und Henry) sollen den Sohn eines Auftraggebers und besagten Koffer abliefern. Und dann gibt es noch Kimura, dessen Sohn im Krankenhaus liegt und der ihn rächen will. Und dann gibt es auch noch weitere Gangster mit tierischen Namen wie Wolf, Wespe - und sogar eine echte Schlange. Aberwitzig! 8/10
Den mochte ich auch sehr gerne.
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Zitat von CHX im Beitrag #5964Boy (Taika Waititi, 2010)
Wo hast du den gesehen? Der fehlt mir nämlich noch.
Ich schaue gerade überwiegend Serien, habe mir aber heute Abend mal wieder "War Games" gegönnt, zum bestimmt zwanzigsten Mal. Und ich finde den immer noch genauso spannend wie damals. Richtig niedlich sind aus heutiger Sicht die benutzten Computertechnologien. Diese riesige Floppy Disk beispielsweise, die er da immer in sein Laufwerk reinfummelt. Herrlich.
Dieser erste englischsprachige Film des experimentierfreudigen französischen Regisseurs Jacques Audiard ("A Prophet", "Rust And Bone") ist ein Genuss für Kenner und für Liebhaber des Genres. Der Western zeigt ein mitreißendes Spiel der vier Hauptdarsteller (Joaquin Phoenix, John C. Reilly, Jake Gyllenhaal und Riz Ahmed) ... rau und ungeschliffen und bis in die letzte Hemdnaht detailliert wendet er sich mit geschwätzigen und unsentimentalen Dialogen von der Mythenbildung des Genres ab.
"We're the Sisters brothers. S-I-S-T-E-R-S, like sisters." (Charlie Sisters)
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Wahnsinn. Vormerken (kommt am 21. März ins Kino) oder direkt ins Netz huschen und noch heute ansehen. Fantastischer Film. Wenn der nicht in den Top 10 2024 landen wird, dann weiß ich auch nicht weiter.
Kristoffer Borgli hat schon mit "Sick of Myself" einen herausragenden Kommentar zum Zeitalter der Aufmerksamkeit und des ewigen Wunsches nach Anerkennung gedreht. Jetzt hat er ein paar € mehr zur Verfügung, geht nach Amerika und verpflichtet Nicholas Cage für einen der kreativsten, lustigsten und deprimierendsten Filme der letzten Jahre. Die Prämisse des Films ist so genial, ich kann nicht aufhören darüber nachzudenken.
Cage spielt den durchschnittlichen Bio-Professor und Familienvater Paul, der gerne mehr aus seiner Karriere gemacht hätte und sich um etwas Ruhm betrogen sieht. Eines Tages beginnen ihn immer mehr Leute zu erkennen. Sie träumen von ihm. Tausende Menschen in den USA träumen jede Nacht von Paul. Niemand weiß warum, aber das Phänomen sorgt für jede Menge gewünschter Publicity, schmierige Agenturen wollen sich in ihr sonnen (toller Auftritt des immer guten Michael Cera) und Frauen wollen ihre Träume in die Realität übersetzen. Plötzlich geht's um Sprite, um Obama, Talk-Show-Interviews und das Buch, das er immer schreiben wollte. Übermut klopft an die Tür, aber auch die große Freude, es endlich geschafft zu haben. Aber was genau eigentlich?
Bis, naja, bis die Menschen wieder von ihm träumen. Dann aber alles buchstäblich zu einem großen Alptraum wird.
Wunderwundervoll. Das vielleicht beste Filmende, das wir dieses Jahr kriegen, nur großartige Performances, ein Killerscore, so viel visuelle Champions League (wir sehen viele der Träume), so viel Verzweiflung, so viel, was er über uns sagt und so viel, was viele vermutlich nicht hören wollen.
Gran-di-os.
Sick Of Myself war spitzer, bösartiger. Der hier hat eigene Qualitäten. Wieder geht es um das Thema Narzissmus, hier dient er allerdings nur als Aufhänger, um uns letztlich allen den Spiegel vorzuhalten. Wie schon beim Vorgänger fehlt ein großes Finale, was man hier locker durch einen Umschnitt lösen könnte: Beim fiktiven Werbespot ist mir das Blut in den Adern gefroren, und ich war sicher, dass das die Schlussszene ist. Warum darauf noch 10 Minuten Film folgen mussten, verstehe ich nicht. Die Leistung von Cage ist hingegen außerordentlich zu loben. Derart uneitel einen Narzissten zu spielen, muss man auch erstmal hinkriegen.
7/10
Nightwatch - Demons Are Forever
Treffen der Generationen: Dem späten Sequel mit dem Original Cast (und Bornedals Tochter in der Hauptrolle) fehlt ein wenig der kaputte Charme des Erstlings, dennoch ist der Film hochspannend. In Dänemark stürmte der Film vor Weihnachten an die Spitze der Kino-Charts, wer hierzulande in den Genuss kommen will, muss sich noch bis zum Sommer gedulden.
9/10
Wenn das hier ein Kulturkreis ist, bin ich wohl ein Quadrat.
"Django" und "Il grande silenzio" dürften die besten Filme von Sergio Corbucci sein, der neben Sergio Leone zu den prägenden Regisseuren des Italowesterns gehörte. Corbuccis Filme konnten hinsichtlich ihrer Qualität jedoch nie ganz an die Werke Leones heranreichen.
Während "Django" eine unterschwellige Wut auf den Faschismus zeigte, war "Il grande silenzio" in seiner Darstellung als Amerika- und Kapitalismuskritik zu werten. Wegen seines ungewöhnlichen Endes galt dieser nihilistische Anti-Western lange Zeit als Kultfilm der 68er-Generation.
Ich empfehle die neu abgetastete Restauration aus der "Masters Of Cinema"-Reihe.
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)