Zitat von tenno im Beitrag #6104darauf hab ich ehrlich gesagt gar nicht geachtet, ich halte das aber nicht für unwahrscheinlich. betrifft die bearbeitung nur das bild selbst, oder ist es auch ein directors cut oder sowas? wie gesagt, es ist ein bisschen her (ca 10 jahre), seit ich den das letzte mal gesehen habe.
Habe gerade den Trailer gefunden:
Das Bild wurde offenbar aufgehübscht.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von G. Freeman im Beitrag #6105Das wird sie gewesen sein, der läuft nämlich deutschlandweit in der "Best of Cinema"-Reihe seit dieser Woche nochmal für ein paar Termine.
Zitat von G. Freeman im Beitrag #6102Ich hege ja durchaus Sympathien für dieses Monstrum namens Southland Tales. Aber dass der Film totaler Quatsch ist, würde ich jederzeit bereitwillig zugeben wollen.
Teen horniness is not a crime!
Ich hab den sogar auf DVD, so gut hat er mir gefallen. Ein ganz eigener Rausch, dieses Teil.
Der schlimmste Mensch der Welt (N/F/S/DK 2021, R: Joachim Trier, D: Renate Reinsve, Anders Danielsen Lie, Herbert Nordrum) Filmtitel sind manchmal eine Crux. Die ganze Zeit dachte ich, dass Julie der titelgebende "schlimmste Mensch der Welt" sei. Ich habe ständig auf Ausbrüche gewartet. Nur um dann festzustellen: So wirklich schlimm ist hier gar niemand. Klingt komisch, aber: Als ich das realisiert hatte, habe ich mich erst so richtig auf den Film einlassen können. Renate Reinsve spielt Julie, eine junge Frau Ende 20 auf der Suche nach sich selbst, nach dem, was sie erfüllt, beruflich, privat, in der Liebe. Reinsves zurückhaltendes Spiel trägt den Film, ich weiß nicht, ob es überhaupt Szenen ohne sie gibt. Beschrieben wurde er mal als "Rom-Com für Menschen, die Rom-Coms hassen". Das hat Joachim Trier angeblich sehr gut gefallen. Ich kann verstehen, warum. 8/10
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von G. Freeman im Beitrag #6102Ich hege ja durchaus Sympathien für dieses Monstrum namens Southland Tales. Aber dass der Film totaler Quatsch ist, würde ich jederzeit bereitwillig zugeben wollen.
Teen horniness is not a crime!
Ich hab den sogar auf DVD, so gut hat er mir gefallen. Ein ganz eigener Rausch, dieses Teil.
#teamsouthlandtales (auf dass lumich ausfallend werde)
endlich nachgeholt. ein gefühlt sehr authentisches portrait des neuköllner prekariats aus der sicht eines begabten, aber durch das milieu sehr eingeschränkten teens. an sich ist er nicht auf stress aus, aber v.a. wegen seines zweifelhaften kumpels gerät er zusehends auf die schiefe bahn. er und seine clique geraten in kriminelle kreise, gewalt inklusive und es ist echt spannend zu beobachten, ob und wie er und seine freunde sich aus diesem schlamassel heraus lavieren können. das alles ist in dieses gleißend gelbe berliner licht getaucht, das einen selbst als zuschauer die lähmende hitze spüren lässt. der cast - also v.a. die jungs - ist phänomenal (besser geht's eigentlich nicht). der soziale kommentar ist zwar ein bisschen arg "faust aufs auge", aber doch legitim. definitiv einer der besten deutschen filme des letzten jahres.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
zur umsetzung: ich hab die deutsche fassung gesehen, darum weiß ich nicht, ob bella im original anfänglich auch so eine unglaubwürdige "kindersprache" spricht. mich haben diese verkürzten infinitivsätze bei gleichzeitig relativ sauberer aussprache sehr unangenehm an die - noch in meiner kindheit und jugend recht häufig anzutreffende - klischeehafte darstellung "wilder" ureinwohner afrikas oder anderer ferner länder erinnert. es hat tatsächlich bis zu bellas ersten halbwegs vollständigen sätzen gedauert, bis ich die figur voll annehmen, und den film dann auch ohne innere vorbehalte genießen konnte.
hate to be that guy, aber: während sich das meiste kritikerlob auf das fantasievolle design und setting oder die message des plots konzentriert, ist mmn eine der stärken des films die poetisch (de)konstruierte sprache vor allem bellas, aber auch aller anderen protagonisten. viele filme mag man wunderbar übersetzen können, dass bei diesem hier nicht zumindest ein teil des zaubers verloren geht kann ich mir kaum vorstellen.
Zitat von G. Freeman im Beitrag #6117Nur Ablehnung für Lobrechts ""Comedy"" und seinen Podcast-Quatsch, aber den Film möchte ich trotzdem sehen, der interessiert mich auch.