Zitat von CHX im Beitrag #6134A Nightmare On Elm Street (Wes Craven, 1984)
Obwohl der Film eine absolute Low-Budget-Produktion war, haben alle Beteiligten einen herausstechenden und fantasievollen Horrorfilm abgeliefert, der bis heute einen vorderen Platz bei den Genrefans innehat. Ein schriller visueller Trip in dunkle Traumwelten ...
"One, two, Freddy's coming for you. / Three, four, better lock your door. / Five, six, grab your crucifix. / Seven, eight, gonna stay up late. / Nine, ten, never sleep again."
Zitat von Mory im Beitrag #6135Ahhhh, Freddy! Immer wieder gut!
Ist irgendwie in Vergessenheit geraten, habe ich das Gefühl. Ich verstehe ehrlich gesagt gar nicht wieso.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Ist er bei dir in Vergessenheit oder meinst du das allgemein? Wenn Letzteres der Fall sein sollte: Das empfinde ich nicht so. In der Horror-Community ist Freddy nach wie vor ein Ding.
You all want the whole world to be changed so you will be different.
Nö, bei mir nicht. Aber wenn ich ich mich erinnere, welche Präsenz der Nightmare-Franchise in den 90ern hatte, und wie es ab den 2000ern nur noch verkackte Reboots gab, und andere Horror-Ikonen wie Jason, Leatherface (heißt der so?) und Mike Myers deutlich häufiger medial zitiert und aufgearbeitet werden (meiner Wahrnehmung nach), kommt es mir so vor, als ob Freddy Kruger nicht die gleiche Aufmerksamkeit erhält und jüngeren Generationen weniger ein Begriff ist als die davor genannten.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von Lumich im Beitrag #6138Nkommt es mir so vor, als ob Freddy Kruger nicht die gleiche Aufmerksamkeit erhält und jüngeren Generationen weniger ein Begriff ist als die davor genannten.
Zitat von tenno im Beitrag #5921 sicher muss ein film nicht alles ins detail erklären und auswalzen. aber hier fehlt so einiges. und ich merke jetzt erst, wie sauer ich darüber bin.
So hart würde ich mit dem Film nicht ins Gericht gehen. Mir hat er sogar ganz gut gefallen und ich habe mich auch nicht gelangweilt. Der Film erklärt zugegeben wenig, aber ja, schon irgendwie typisch Coppola. Die Eigenartigkeit der Beziehung kommt für mich gut rüber. Dass Elvis vorwiegend mit sich selbst beschäftigt ist, die Drogen, eine gewisse Mutterfixierung, so ein paar Erklärungen gibt es schon zu sehen. Priscillas Gedankenwelt bleibt sicher etwas blass, aber wie sich dem Schicksal fügt, ihre Verlorenheit und Passivität, ihr Aufbegehren zwischendrin, fand ich gar nicht so schlecht dargestellt. Vor allem auch durch die Farben des Films, die diese bedrückende Stimmung gut sichtbar machen. Alles dreht sich um Elvis, Priscilla hat sich unterzuordnen und sie hält sich zurück. Am Schluss geht sie. Ist es eine gute Entscheidung oder nicht? Der Film lässt es offen. Und wer weiß sowas schon in so einem Moment.
Ich habe den auch gesehen. Es ist ein weiterer gut aussehender Film von Coppola, der inhaltlich nichts mitzuteilen hat und oberflächlich bleibt. Dieses Genre hat sie inzwischen perfektioniert.
ein sehr intensiver film, vor allem akustisch, aber auch die bilder sind beeindruckend. ich glaube, es gab keine einzige kamerafahrt und wenn man gewisse dinge nicht weiß, versteht man vermutlich nicht so ganz, worum es geht. da ich diesen sommer in auschwitz war, konnte ich viele szenen örtlich zuordnen. vieles wird nur vage angedeutet oder umspielt, aber nicht explizit gezeigt, erwähnt oder inszeniert. ständig blickt man auf diese mauer vom stammlager. das macht viele szenen extrem schwer. sandra hüller ist beeindruckend (auch die frisur, die sie im film trägt.), allein ihre köperhaltung, dieser leicht holzige gang und diese immer wieder kurz durchblitzende extreme härte. aber am tiefstgehendsten fand ich die kinder, vor allem die beiden jungs. wer lust auf schwere kost hat, wird hier jedenfalls bedient.
Matthias Schoenaerts zeigt in diesem Kriminaldrama in der Rolle eines verlegenen und einsamen jungen Mannes eine herausragende Leistung. Jeder Blick, jedes Wort ist authentisch ... Ein originelles Werk von alptraumhafter Kraft, das man nicht so schnell vergessen wird.
"Because no matter what you do or think, one thing is for sure. You're always fucked. Now, tomorrow, next week or next year, until the end of time. Fucked." (Jacky Vanmarsenille)
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
ächz. überwältigungskino war neulich mal so ein kritikpunkt an villeneuves filmschaffen. aber es gibt halt auch überwältigung, die im guten sinne funktioniert und neben christopher nolan hat das meiner meinung nach keiner so gut drauf wie er. in punkto viualisierung, world building bzw. ausstattung, sound bzw. filmmusik (hans zimmer!!!), etc. gibt's da keinerlei abstriche gegenüber teil 1 zu verzeichnen. das storytelling ist leider nicht ganz so stark, denn es gibt mehr exposition, weniger pures erzählen durch bilder und das pacing ist auch nicht ganz so stringent, dadurch dass ein bisschen zu viel reingepackt wurde und es daher ein paar plot points zu schlucken gab, die offensichtlich off camera stattgefunden haben. aber das wichtigste ist, dass die essenz der geschichte - aussagen über kolonialismus, ökologie, religiösen fundamentalismus und v.a. machtmechanismen - klar transportiert werden und das kann man dem film nicht hoch genug anrechnen.
schön, einen solch vergleichsweise kleinen film im oscar-rennen zu sehen. die chancen sind zwar gleich null, aber allein die nominierung erfreut, denn auf charmante art wird nicht nur der literaturbetrieb in bezug auf die rezeption von blackness satirisch pointiert dargestellt, sondern auch deren umsetzung in hollywood. vielleicht sind da doch ein paar academy-fossilien über ihren schatten gesprungen und haben einfach den umwerfenden (manchmal gar nicht so) subtilen humor honoriert. gleichzeitig hat der film einige supersüße romcom-momente, die die beißende kritik locker abfedern, was einen tollen dramaturgischen kniff ergibt. eine wirklich schöne überraschung!
Dem französischen Ausnahmetalent Jacques Audiard ("Un prophète", "The Sisters Brothers") gelingt ein emotional fesselndes Drama mit zwei herausragenden Hauptdarstellern (Marion Cottilard und Matthias Schoenaerts). "Der Geschmack von Rost und Knochen" besitzt eine einzigartige Lebendigkeit und Hoffnung, die speziell durch Cotillard auf eine Ebene emotionaler Brillanz gehoben wird.
"What's up, Robocop?" (Alain van Versch)
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
The Painted Bird (CZ/SK/UA 2019, R: Václav Marhoul, D: Udo Kier, Stellan Skarsgård, Harvey Keitel, Barry Pepper, Julian Sands, Petr Kotlár) Ein Film, nach dessen Ansicht man sich die Pulsadern aufschneiden will. Ein Film so voller Grausamkeit, Horror, Gewalt und Hass, dass es wehtut. Irgendwo in Osteuropa wurde ein jüdischer Junge während des Zweiten Weltkriegs von seinen Eltern verlassen und lebt bei seiner Tante. Als diese stirbt, irrt er alleine umher und stolpert in eine Furchtbarkeit nach der anderen. Es geht um Eifersucht, Pädophälie, Züchtigung, sexuellen Missbrauch. Der Junge sagt den ganzen Film über keinen Wort und erlebt diese Grausamkeiten alle mit. Eine trostlose Welt. Ein trostloser Film. 8/10 (läuft noch eine Woche in der ZDF-Mediathek)
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