Zitat von Klaatu im Beitrag #1214Das Volk ist vielleicht abgehängt, aber 'Hail Caesar' war trotzdem einer der blödesten Filme der letzten Jahre.
So unterschiedlich kann die Betrachtung nach dem eigenen Geschmack ausfallen. Ich fand Hail Caesar einfach nur köstlich und amüsant. Kann mich nicht erinnern von den Cohn Brothers schon so etwas lustiges gesehen zu haben.
Als "blöd" würde ich ihn auch nicht bezeichnen, aber definitiv als unkomisch.
ME-Leser 1984 bis 2016 - ME-Forum seit 30.04.2003 - Erster Beitrag: "Wo kann ich mich hier wieder abmelden?" Heavy Rotation → ◉ Jake Bugg (2024) A Modern Day Distraction ◉ Julie (2024) The Ant-Aircraft Friend ◉ Towa Bird (2024) American Hero ◉ The Courettes (2024) The Soul Of... The Fabulous Courettes ◉ Noga Erez (2024) The Vandalist
Endlich nachgeholt. Mit relativ wenig Brutalität baut Scorsese eine Spannung auf, die ich bei diesem Genre lange nicht mehr verspührt habe. Das hochkarätige Ensemble umkreist den jeweils anderen Wirkungskreis wie die Spinne ihr Netz. Spannend ... bis zum Schluss!
So, da habe ich doch zufällig noch die DVD hier rumliegen. Die wird jetzt eingelegt.
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Endlich nachgeholt. Mit relativ wenig Brutalität baut Scorsese eine Spannung auf, die ich bei diesem Genre lange nicht mehr verspührt habe. Das hochkarätige Ensemble umkreist den jeweils anderen Wirkungskreis wie die Spinne ihr Netz. Spannend ... bis zum Schluss!
Naja, der Film mag ja eine tolle Fingerübung v. Scorsese gewesen sein, aber spannend geht anders. Nicholson's Overacting war auch furchtbar und so manche Kamerafahrt für die Katz, das Ende halt für den Massengebrauch verdreht. Man muß zu Scorseses Verteidigung sagen, daß er das Original nicht kannte.
Schau' mal, wie JackOfAllTrades epfiehlt, das Original und am besten gleich den zweiten Teil als Prequel hinterher. Die kriegst du beide sehr günstig auf DVD. Der dritte ist leider nicht mehr so gut.
Stimme Krautathaus zu - Departed litt vor allem unter Nicholsons Manierismen. Alle anderen Schauspieler sind aber super, und als alleinstehender Film ist der schon wirklich gut. Das Original ist natürlich viel origineller.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Man muß zu Scorseses Verteidigung sagen, daß er das Original nicht kannte.
Wie jetzt?
Ich hab schon ein paar Mal gelesen, daß Scorsese das auf die amerikanische Produktion getrimmte Drehbuch verfilmt hat, ohne "Infernal Affairs" zu kennen.
Edit: ok, jetzt les ich grad, daß er vor Zustimmung zu den Dreharbeiten, "Infernal Affairs" nicht kannte.
Ok. Das hätte ich mir auch nur schwer vorstellen können, dass Scorsese nicht wenigstens ein Mal das "Original" schaut, wenigstens bevor er den Streifen dreht.
Zitat von Ninja_Hagen im Beitrag #1223Ok. Das hätte ich mir auch nur schwer vorstellen können, dass Scorsese nicht wenigstens ein Mal das "Original" schaut, wenigstens bevor er den Streifen dreht.
Ganz so abwegig wäre das aber auch nicht, wenn er sich nicht davon beeinflussen lassen wollte (wollen würde/würde wollen? Grammatik ist doof).
Zitat von Reverend im Beitrag #1202Die Haut, in der ich wohne Das Tolle an Filmen von Pedro Almodóvar (natürlich neben den Gefühlen, den Schauspielern und Farben) ist ja, dass man wirklich nie weiß, wohin sich seine Geschichten entwickeln. Im Genre Rachethriller kommt diese Tugend natürlich besonders gut. Spannend, angemessen bizarr und immer unkonventionell.
Kennst du Wild Tales von Damian Szifron aus dem Jahr 2014 bei dem Almodovar Mitproduzent war? Großartiger als in den kleinen gemeinen Episoden kann man das Thema Rache kaum darstellen. Ein wunderbar zynischer Film.
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #1210Ich empfehle euch in dem Fall das Original: Infernal Affairs. Großartig!
Danke für die Empfehlung, werde ich unbedingt nachholen!
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #1210Ich habe gestern endlich "The Revenant" gesehen. Als Film etwas lang. Aber diese Bilder! Und was für eine Leistung von DiCaprio! Das war stellenweise schon sehr beeindruckend. Und der Kampf gegen den Bären war wie eine Massenkarambolage. Man will nicht hingucken, kann den Blick aber auch nicht abwenden.
Die Bildgewaltigkeit des Films ist wirklich umwerfend! Und das liegt wohl vor allem daran, dass Alejandro G. Iñárritu so viel wie möglich von dem Film ohne künstliches Licht gedreht hat. Selten fühlte ich mich der realen Natur/den realen Naturgewalten so nahe wie in diesem Film. Den Schmerz, den ein Pfeil der traf ausgelöst haben muss, konnte ich auch physich nachspüren/mitspüren. Wie man allerdings mit einer einschüssigen Pistole ohne nachzuladen zweimal schießen kann, bleibt ein physikalisch nicht zu erklärendes Phänomen.
Zitat von Sugate im Beitrag #1211... Ich liebe old hollywood, die details in hail cesar sind ein hochgenuss. Fiennes und brolin sind ebenfalls ein hochgenuss, die coens in bestform, sie sollten bei absurden ensemblestreifen bleiben.
Cafe Society (Woddy Allen, 2016)
Könnte dann wohl durchaus etwas für dich sein. Nicht unbedingt mittendrin in Old Hollywood, aber ganz nah dran. Wunderbar fotografiert und die Atmosphäre der 30er Jahre sehr gut eingefangen (so wie ich sie mir vorstelle, war ja nicht selbst dabei). Ich bin nicht der große Allen Fan, aber nach dem drögen Midnight In Paris hat er mich mit Irrational Man beeindruckt, bei dem nur das Ende etwas unstimmig wirkte. Dieser Film hat neben wunderbaren Bildern feinsinnigen Humor und entfacht beim (älteren) Betrachter Melancholie.
Zu Arrival gibt's akut auch nur die Kurzform und die sagt, dass ich Denis Villeneuve endgültig mein OK für Blade Runner 2049 gebe (auch wenn das a) er nicht braucht und b) eigentlich niemand den Film braucht) und dass Amy Adams ein Geschenk ist. Ich muss dringend die Volage lesen.
Zitat von Reverend im Beitrag #1202Die Haut, in der ich wohne Das Tolle an Filmen von Pedro Almodóvar (natürlich neben den Gefühlen, den Schauspielern und Farben) ist ja, dass man wirklich nie weiß, wohin sich seine Geschichten entwickeln. Im Genre Rachethriller kommt diese Tugend natürlich besonders gut. Spannend, angemessen bizarr und immer unkonventionell.
Kennst du Wild Tales von Damian Szifron aus dem Jahr 2014 bei dem Almodovar Mitproduzent war? Großartiger als in den kleinen gemeinen Episoden kann man das Thema Rache kaum darstellen. Ein wunderbar zynischer Film.
"Wild Tales" hat mir auch sehr gut gefallen...ein toller Episodenfilm, mit gutem Flow und viel schwarzem Humor.
Es gibt allerdings einige Rachethriller, die die Wucht der Spielfilmlänge gut nutzen und ganz schön fies daherkommen. Der beste für mich ist "Confessions", der brutalste "I Saw The Devil" der den Rachegedanken auf die Spitze treibt, aber "Sympathy for Mr. Vengeance" geht auch sehr an die Nerven, weil mir in diesem Drama die Potagonisten in ihrem Schicksal nur mehr leid tun. Weiter gefaßt ist das Thema Schuld und Sühne eine ewige Quelle für Kunst.