Hm ... warum hier ursprünglich ein Doppelpost von mir stand, kann ich nicht erklären. Ich fülle also mal einfach den leeren Raum:
The Road (John Hillicoat, 2009) The Colony (Jeff Renfroe,2013) The Book Of Eli (A+A Hughes, 2010)
Drei interessante Dystopien, die sich mit dem Thema beschäftigen, ob der Mensch zum Kannibalen wird, wenn es irgendwann nicht mehr genügend zu Essen gibt.
Der erste ist karg, düster und erschütternd. Der zweite mutiert irgendwann zu einem halben Zombiefilm. Der dritte hat ein bisschen was von einem Endzeitwestern, endet mir aber viel zu biblisch (im wahrsten Sinne des Wortes (des Herrn)).
Die gut erste dreiviertel Stunde fand ich sehr beklemmend, da das ganze Szenario so realistisch gewirkt hat. Aber auch der weitere Film hat mich mit seiner besonderen Atmosphäre sehr beeindruckt. Eine originell umgesetzte Geschichte in bestechenden und ruhigen Bildern. Ich will hier nichts verraten, aber wie das, was im Inneren des Raumschiffs passiert/aussieht, fand ich eine optische Offenbarung - gerade auch in Kombination mit dem ausdrucksstarken Spiel von Amy Adams. Der Score von Johann Johannsson verfehlt seine Wirkung ebenso nicht und steht dem zu Sicario in nichts nach. Tja, nun freue ich mich tatsächlich auf Blade Runner
Arrival Die Popcornfresserfraktion im Kino hatte wohl einen actionreichen SciFi-Film erwartet. Das Geraschel und Gemampfe passte jedenfalls so überhaupt nicht zur bedrückten und bedrückenden Stimmung, die von der ersten Sekunde an über dem Film liegt. Durch die tolle Fotografie und extrem starken Soundeffekte schafft der Film aber auch eine Spannung, der man sich nicht entziehen kann. Villeneuve inszeniert durch das Spiel mit Zeitebenen und den Verzicht von offensichtlichen Effekten wieder an den durch das Genre geschulten Erwartungshaltung vorbei. Der Fokus auf die Kommunikationswissenschaft sorgt für einen komplett anderen Umgang mit einem (vermeintlichen) Konflikt und ist damit natürlich eine berührende Utopie von der Abschaffung militärischer Auseinandersetzungen. Wie der Film die Begegnung des "Fremden" mit dem "Eigenen" behandelt und dabei auch mit dem Thema Trauer und Liebe umgeht, haut außerdem tiefer rein als jede Luftpumpe von Terrence Malick. Ich war sehr bewegt.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Zitat von Reverend im Beitrag #1233Arrival Wie der Film die Begegnung des "Fremden" mit dem "Eigenen" behandelt und dabei auch mit dem Thema Trauer und Liebe umgeht, haut außerdem tiefer rein als jede Luftpumpe von Terrence Malick.
Es ist wirklich toll dargestellt, wie die Ereignisse auf die beteiligten Personen wirken - das fand ich mit am beeindruckendsten am Film
Tja, nun freue ich mich tatsächlich auf Blade Runner
Das ist es, was mich am meisten freut. Die Freude. Auch wenn man das ja freilich nicht soll, aber es war mir ein zu großes Fest (mit kleineren Abstrichen, klar). Hat schon einer die Vorlage in die Finger bekommen?
Ach ehrlich mal, Leute. Vorfreude, come on. Es ist Blade Runner. Egal, welcher Regisseur, da hat man einfach mal seine Scheißdrecksgriffel wegzulassen.
Jaja, aber es ist schon einmal erbaulich, dass Scott es nicht wieder selbst verhunzt. Dass es überhaupt kommt, kann ich nicht mehr verhindern, aber audiovisuell sitzt da einfach das womöglich geeignetste Team an der Nummer.
Villeneuve hat in einem Interview gesagt (Quelle weiß ich nicht mehr), dass Blade Runner sein Lieblingsfilm ist (meiner übrigens auch) und ihm diese Tatsache ziemlich unter Druck setzt. Tja, das kann nun besondere Kräfte freisetzen oder auch fürs Gegenteil sorgen. Aber ich da auch mal eher optimistisch
von "arrival" hab ich bisher nur trailer gesehen. ausgehen davon kann ich mir nur schwer vorstellen, dass an dem film irgendetwas besonders sein soll. die sache mit alien-kontakaufnahmen sind doch ein sooo alter hut, und diese cgi-rauchschwaden sind jetzt auch kein geniestreich der bildsprache. liegt das nur am trailer?
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.