Ich habe nur die Folgen-Wertungen bei IMDB gesehen und habe die Finger von der Staffel gelassen. Aber die ungeraden Staffeln waren ja immer gut, deshalb: Hoffnung auf Staffel 5!
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So viel vergeudetes Potenzial. Das Setting ist unschlagbar, die Story kann eigentlich auch mehr, der Fokus auf die Frauen tat der sonst eher von Machos bevölkerten Serie auch mal ganz gut, aber das bleibt alles so irrsinnig langweilig und fad erzählt, dass sich selbst nur sechs Folgen wie zehn anfühlten. Und wenn du keine Mystery-Serie schreibst, dann inszeniere sie nicht wie eine. Zwei gute Staffeln, zwei schwache Staffeln. Die fünfte, die angekündigt wurde (die Zuschauer*innen-Zahlen zu 4 müssen ja sehr stark gewesen sein), darf dann bitte wieder besser sein, aber unter den Anthologie-Serien ist TD insgesamt gesehen wirklich kein Hit.
Das mit dem Potenzial unterschreibe ich. Was die alleine aus diesem Setting hätten rausholen können! Ohne den Crime-Kram und mit mehr Zeit wäre eine tolle Serie über Menschen in einer kleinen Bergbaustadt am Nordpol drin gewesen.
Da geh ich weitestgehend mit. Gelangweilt habe ich mich zwar nicht. Allein das Setting hatte so einen großen Schauwert, ähnlich wie in Staffel 1 wurde ich da total in die umgebende Welt reingesaugt. Mir war es manchmal ein bischen zu viel des Guten, was da alles reingepfropft wurde in die 6 Folgen: Mystery, Polizeiarbeit, Frauen-Empowerment, Natives, Kapitalismuskritik, Sozialkritik, persönliche Schicksale, ohne drölf Traumata im Gepäck darf natürlich keine Figur stattfinden und einige dramaturgische Entscheidungen schienen direkt aus der Opern-Mottenkiste zu kommen.
Just a MF from hell.
Rotation:
Cindy Lee - Diamond Jubilee | Being Dead - Eels | Shellac - To All Trains
Und diese Probleme waren auch oft eher so Lückenfüller, oder? Gerade Priors Geschichte mit seiner Frau. Viele Fässer wurden aufgemacht, aber den Deckel haben sie für die meisten vergessen und am Ende hastig Frischhaltefolie drübergezogen.
Das US-Office? Ich war auch late to the party (2022) und es hat sich in der kurzen Zeit zu einer tragenden Säule meiner seelischen Gesundheit entwickelt.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Zitat von kafkaktus im Beitrag #4297ok ich weiß, ich bin viele, viele jahre zu spät, aber wie toll ist bitte the office?!
Sehr toll sogar. Ich weiß nicht, was ich Anfang 2013 ohne die ca. 190* Folgen gemacht hätte, die ich innerhalb von zwei bis drei Wochen weggeschaut habe, als ich sie auch wirklich dringend gebraucht habe. Es gibt kein zu spät!
*ich kam dann noch einigermaßen pünktlich in den letzten Folgen des tatsächlichen Runs an.
Griselda (Netflix) Die Serie erzählt eine übermäßig romantisierte Version der Geschichte der Kolumbianerin Griselda Blanco, die als berüchtige Kokaindealerin in den 70ern und 80ern in Miami für Furore sorgte. Selbst Pablo Escobar soll sie gefüchtet haben, war sie doch brutaler und mörderischer drauf als viele ihrer Kollegen. Und ja, hier ist die männliche Version Absicht, denn Griselda war eine der ersten weiblichen Drogenbosse. Das ist denn auch der Aspekt, der an der Serie am ehesten überzeugt und vermutlich stimmt: Griselda musste um Anerkennung und Respekt kämpfen, denn als Frau nahm man sie in dem Business offenbar nicht ernst. Der Rest ist wie erwähnt massiv romantisiert: Eine Mörderin wird als Opfer der Umstände gezeichnet, das langsam zerbricht. Fakt ist aber, dass sich Blanco den Mist genauso selbst ausgesucht hat, wie es Escobar tat. Nix Romantik, nix armes Opfer. Trotzdem unterhält die Serie gut, besonders Sofia Vergara überzeugt.
You all want the whole world to be changed so you will be different.
Resident Alien! Was für eine unheimlich lustige Serie!! Wir haben gerade erst angefangen, sind jetzt bei Folge vier oder fünf oder so, aber ich bin schwer verliebt.
Wer noch nie davon gehört hat: Ein Alien auf Vernichtungsmission strandet auf der Erde, tötet den Gerichtsmediziner Dr. Harry Vanderspeigle und nimmt dessen Rolle ein. (Japp, diese Alienrasse kann ihre Form verändern. Sie sind sehr fortschrittlich!) Zeitgleich wird der Arzt der nahe liegenden Gemeinde Patience ermordet, der Bürgermeister bittet Harry, die Obduktion durchzuführen und - zack! - ist unser Alien der Aushilfs-Arzt im örtlichen Krankenhaus. Das wäre halb so schlimm, wenn nicht ausgerechnet eines der Kinder im Ort als einziger Mensch Harrys wahre Gestalt sehen könnte. Und wenn Harry seine Kenntnisse über die Menschenwelt nicht ausgerechnet aus Wiederholungen von "Law & Order" hätte. Hauptdarsteller Alan Tudyk dürfte dem einen oder der anderen als Pilot der "Serenity" in "Firefly" bekannt sein. Er überzeugt in der Rolle des toughen, arroganten Aliens, das in seiner menschlichen Haut jedoch unbeholfen und mehr als merkwürdig agiert.
You all want the whole world to be changed so you will be different.
Ich bin leider damals bei Sky nach ein paar Folgen ausgestiegen.
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Etwas knallcharchige, aber trotzdem lustige Serie um eine Nonne, die von einem oder einer mysteriösen Es oder Sie die Aufgabe gestellt bekommt, den Heiligen Gral zu finden, und sich zusammen mit ihrem Ex-Freund auf die Suche begibt. Die beiden sind natürlich nicht die einzigen, die das Ding finden haben wollen.
Läuft auf Amazon Prime.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)