Diese Krankenhausgeschichte lässt mich schon sprachlos zurück. Offenbar haben Raketenteile einen Parkplatz getroffen, der Krater ist keinen Quadratmeter groß. Und es geht als Fakt um die halbe Welt, dass Israel ein Krankenhaus bombardiert und hunderte getötet hat. Jeder weiß, dass die Hamas sofort den angeblich bombardierten OP-Saal und die Leichen vorführen würde. Doch selbst, wenn die Leute Videos von einem nahezu völlig unversehrten Krankenhaus sehen, ist ihnen das egal.
das schlimmste daran ist, dass die so genannten "leitmedien" der welt (von der new york times bis zum deutschlandfunk) ungebremst auf diese hamas-propaganda aufgesprungen sind und sich im nachgang kaum davon lösen konnten - in der gestrigen tagesschau wurde es noch immer so dargestellt, als stünde hier gleichwertig aussage gegen aussage, ich habe es sogar so empfunden, als wäre israel in der position, jetzt aber endlich mal wasserdichte beweise heranschaffen zu müssen (was sie ja getan haben), bevor man ihnen glaubt. da wird bösartige propaganda nahezu ungefiltert verteilt (gestern morgen), mit allen konsequenzen innen wie aussen. mich entsetzt das.
Die Washington Post vor drei Stunden. Alles ist längst widerlegt:
The strike on a Gaza City hospital was the single deadliest incident of civilians in Gaza since the war began after Hamas’s Oct. 7 attack. Israel has carried out retaliatory airstrikes in Gaza that local authorities say have killed at least 3,400 people.
Da weiß man dann auch, wie die Zahl 3400 Zustandekommen, wenn schon 500 auf einem Parkplatz sterben.
wirklich, ich gebe auf. ich habe mich immer im team mit der presse gefühlt, jetzt fühle ich mich alleingelassen. auch, dass die ukraine kaum noch stattfindet, obwohl dort gerade wirklich viel geschieht (gescheiterte russische offensive bei awdijiwka, erster einsatz von ATACMS (was ja in der unsäglichen taurus-diskussion relevant sein kann)) finde ich unsäglich. letzteres gilt vor allem für die tagesschau, von der ich da einfach mehr erwarte. stattdessen: fussball.
Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #5416 Das ist eigentlich 100%ig meine Meinung. Aber andere Leute tendieren da immer zum Differenzieren. Mir erscheint es immer so, als würde migrantischer Antisemitismus durch den Hinweis auf den deutschen relativiert, nach dem Motto "ja, aber auch die Deutschen....", und diesem würde dadurch Priorität verliehen.
Wie gestern im Bundestag angesichts der Ausschreitungen in Berlin. Eine Politikerin der GRÜNEN mußte natürlich wieder darauf hinweisen, daß es auch deutsche Antisemiten gibt. Aber die demonstrieren gerade nicht in Neukölln; die lehnen sich zurück und freuen sich, daß nützliche Idioten gerade ihren Job erledigen, und je mehr sie das tun, desto mehr kann man generell alles auf Geflüchtete schieben. Definitiv haben wir ein großes Problem der inneren Sicherheit, und es ist ziemlich naiv, das noch zu ignorieren. Genauso wie die Tatsache, daß der Staat schleunigst handeln muß. Wegen mir kann für jeden Migranten, der ausgewiesen wird, ein neuer hier rein (wie ich im alten Forum schrieb, wo ich dafür angefeindet wurde), aber ich würde Hamas - Sympathisanten und Islamisten hier endlich mal rausschmeißen und lieber irgendwelche AfrikanerInnen im Land lassen, die arbeiten und sich integrieren wollen.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #5416 Das ist eigentlich 100%ig meine Meinung. Aber andere Leute tendieren da immer zum Differenzieren. Mir erscheint es immer so, als würde migrantischer Antisemitismus durch den Hinweis auf den deutschen relativiert, nach dem Motto "ja, aber auch die Deutschen....", und diesem würde dadurch Priorität verliehen.
Wie gestern im Bundestag angesichts der Ausschreitungen in Berlin. Eine Politikerin der GRÜNEN mußte natürlich wieder darauf hinweisen, daß es auch deutsche Antisemiten gibt. Aber die demonstrieren gerade nicht in Neukölln; die lehnen sich zurück und freuen sich, daß nützliche Idioten gerade ihren Job erledigen, und je mehr sie das tun, desto mehr kann man generell alles auf Geflüchtete schieben. Definitiv haben wir ein großes Problem der inneren Sicherheit, und es ist ziemlich naiv, das noch zu ignorieren. Genauso wie die Tatsache, daß der Staat schleunigst handeln muß. Wegen mir kann für jeden Migranten, der ausgewiesen wird, ein neuer hier rein (wie ich im alten Forum schrieb, wo ich dafür angefeindet wurde), aber ich würde Hamas - Sympathisanten und Islamisten hier endlich mal rausschmeißen und lieber irgendwelche AfrikanerInnen im Land lassen, die arbeiten und sich integrieren wollen.
Für mich bleibt die Frage: inwiefern löst Abschieben Antisemitismus? Sind die Abgeschobenen dann nicht mehr antisemitisch? Werden sie auf einen anderen Planeten abgeschoben, wo sie Juden und Jüdinnen nicht mehr gefährlich werden können? Auf mich wirkt das eher nach "aus den Augen, aus dem Sinn". Wenn sie nicht mehr in Deutschland antisemitisch sind, müssen zumindest wir uns nicht mehr mit ihnen befassen.
Wenn ich jetzt nichts durcheinander bringe, müsste der letzte antisemitisch motivierte Mord der Anschlag von Halle gewesen sein (oder?). Nicht-migrantischer Antisemitismus ist also aktuell und gefährlich, auch wenn die vielleicht gerade nicht auf der Sonnenallee randalieren mögen. Wobei ich das auch in Frage stellen würde - auf Twitter werden in der Berliner linksextremen Szene zumindest fleißig Videos von pro-palästinensischen Demos geteilt, bei denen es zu Ausschreitungen kam.
Heavy Rotation → ◉ Fleetwood Mac - Tango in the Night ◉ Bonobo - Black Sands ◉ The Decemberists - As It Ever Was, So It Will Be Again ◉ Interpol - Our Love to Admire ◉ Skeewiff - Something Like That?
Es gibt aktuell 240 antisemitische Straftaten seit dem Angriff auf Israel, ein sprunghafter Anstieg. Natürlich sind die Abgeschobenen noch antisemitisch, aber wenn die einen islamischen Gottesstaat wollen, sollen sie sich von mir aus in den Iran oder nach Afghanistan verpissen, die ihre staatenlosen Ummahbrüder bestimmt gerne aufnehmen. Dort können sie dann gerne Juden und Homosexuelle hassen, sich blutig geiseln, Ziegen ficken oder was solche Menschen sonst gerne tun. Hauptsache, sie tun es nicht hier, und Juden und Jüdinnen können zumindest in Berlin wieder beruhigter durch die Stadt laufen. Das Neonazigesocks werden wir nicht los, aber zumindest das restliche sollten wir uns vom Hals schaffen.
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Und bevor wieder jemand meine Wortwahl anmahnt: bei deutschen Neonazis ist es mir auch scheißegal, aus welchem Grund sie sich irgendwie benachteiligt oder abgehängt fühlen, und hier ebenso. Ich bin gerade sehr wütend und hasse Faschisten, egal ob sie politisch oder religiös motiviert sind, da lasse ich dann auch meine Glacéhandschuhe aus.
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Wut und Impulsivität hin oder her, aber ich hab' einfach keinen Bock mehr hier diesen Dreck a la "Ziegen ficken" zu lesen. Deinen letzten Satz finde ich auch furchtbar. Ansonsten siehe Marlas letzten Post.
Von den Blutiggeißeleien und dem Hass auf alles, das nicht heterosexueller Cis-Mann ist, das im Iran an der Tagesordnung ist und ebenso verständlich wie leider medial aktuell ein bisschen ins Hintertreffen gerät, bin ich auch nicht so begeistert. Den Impuls, solche Menschen ins letzte Loch zu stecken, kann ich verstehen, aber wie immer an dieser Stelle der Diskussion scheitert es schon an der Frage, wie man das überhaupt organisieren soll. Wer ist migrantisch? Orientieren wir uns da an Nürnberg, wo man ab der dritten Generation hinreichend arisiert ist, korrekte Heirat vorausgesetzt? Ab welchem Grad ist man abschiebungswürdiger Hamas-Sympathisant? Reicht Frauenfeindlichkeit? Muss noch Homophobie dazukommen? Oder braucht man einen (laminierten?) Mitgliedsausweis? Und in welche Staaten schieben wir Menschen ab, die die deutsche Staatsangehörigkeit haben?
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Ich kann das alles ringsum mittlerweile schwer ertragen. So allgemein das formuliert ist, so empfinde ich es. Es geht vieles so dermaßen in die falsche Richtung. An allen Ecken auf dieser Welt wird mehr gespalten, Populisten haben es immer einfacher. Vorverurteilungen, Schuldzuweisungen, Schüren von Hass ... und das an allen Fronten und immer schneller und unreflektierter. Ich ertrage auch ein "Ziegen ficken" hier nicht mehr.
Außerdem sind das doch alles Systemtrickser, die steigen dann mit dem ganzen Clan mal eben auf Schafe um, und was dann? Wer soll das kontrollieren und regulieren?
Ich lese hier ja nur rudimentär mit, habe hier aber auch einige sehr gute, nuancierte und empathische Beiträge zu einem ziemlich ausweglosen Komplex, gelesen, das fand ich gut.
Just a MF from hell.
Rotation:
Cindy Lee - Diamond Jubilee | Being Dead - Eels | Shellac - To All Trains